Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Nachdem der Turner BMW #97 wegen Überschreitung der maximal zulässigen Fahrzeit eines Piloten disqualifiziert wurde und bei anderen Teams einige Piloten die geforderte Mindestfahrzeit nicht aufweisen konnten trifft es nun Lamborghini hart. Alle fünf (!) Fahrzeuge erhalten eine 5 Minuten Zeitstrafe. Erstmals seit Einführung der "Sandbagging" Regel greift die IMSA rigoros durch. Während die Fahrer und die Teams wenigstens noch ein paar Punkte erhalten, bekam Lamborghini sämtliche Punkte von Daytona aberkannt und eine 25.000 US-Dollar Strafe verhängt.
Gemäß der sportlichen Verordnung sind die Teams auf Anfrage verpflichtet Fahrzeugdaten zur "Balance of Performance" Einstufung zur Verfügung zu stellen.
Jeder Teilnehmer oder Hersteller, der absichtlich falsche Informationen bereitstellt und ein "geschöntes" Leistungsniveau aufweist kann während oder nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe von mindestens 5 Minuten belegt werden. Auch unsere Auswertungen aus der letzten Woche zeigten, dass Lamborghini hier einen ungewöhnlich grossen Vorteil bei den Rundenzeiten hatte. Auch die vier schnellsten Rennrunden gingen an Lamborghini und lagen dabei im Schnitt fast eine Sekunde vor der Konkurrenz.
Für die amtierenden Meister Townsend Bell und Bill Sweedler kommte es unterdessen noch extremer - schloss vor kurzem überraschend ihr diesjähriges Einsatzteam (O'Gara) aufgrund finanzieller Probleme die Tore. Für Bell und Sweedler ist dies nicht das erste mal, dass man das Einsatzteam verliert. Bereits 2014 stand man nach der Verhaftung von Scott Tucker und der gerichtlichen Schließung von LevelFive plötzlich ohne Team da.
Das Endergebnis des 24-Stunden-Rennes bleibt aber bis auf weiteres noch immer vorläufig. Wahrscheinlich wir man erst zum Rennen in Sebring ein endgültiges Resulat präsentieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Clearwater Racing hat die 3 Piloten für den ersten Le Mans-Auftritt einer malaiischen Mannschaft überhaupt benannt. Mit Rob Bell, Keita Sawa und Weng Sun Mok wird das selbe Trio an der Sarthe auftreten, das auch in der abgelaufenen Saison der Asiatischen Le Mans Serie den Titel in der GTC/GT3-Klasse einfuhr. Beim Debüt in Le Mans, wird man jedoch vom McLaren auf einen Ferrari umsatteln müssen. Die in Sepang stationierte Mannschaft wird mit Unterstützung von AF Corse einen Vorjahres-Ferrari F458 GTE in der GTE-Am-Klasse an den Start bringen. Die GT3-Version des F458 hatte man bereits selbst in den Vorjahren erfolgreich bei diversen Langstreckenrennen eingesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am
vergangenen Freitag hat Aston-Martin an seinem britischen Stammsitz in Gaydon das Rennprogramm 2016 für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vorgestellt. Die britisch-deutsche Marke wird in diesem Jahr 3 Wagen des aerodynamisch überarbeiteten Aston Martin Vantage GTE einsetzen. 2 der mit einem V8 befeuerten Autos werden in der GTE-Pro-Klasse antreten. Ein Wagen kommt in der GTE-Am zum Einsatz.
Bereits vorgestellt wurde von uns das auf dem Young Driver AMR-Aston #95 vorgesehene Trio Nicki Thiim, Marco Sørensen und Darren Turner. Daneben werden in der Pro-Klasse auf dem #97 Aston Martin sich Richie Stanaway, Jonny Adam und Fernando Rees das Steuer teilen. In der GTE-Am-Klasse treten auf der #98 weiterhin Mathias Lauda, Pedro Lamy und Wagenbesitzer Paul Dalla Lana an. Ein vierter Aston mit der #99 soll dort zusätzlich in Le Mans starten.
Statt in den Farben von Gulf treten die Astons 2016 in einem neuen Look in „stirling green“ an. Zudem wechselt man von den bisher benutzten Michelins auf Dunlops Sport Maxx GT-Pneu und eröffnet somit den Reifenkrieg auch in der GTE-Klasse. Als neuer Teamsponsor und Schmierstofflieferant steigt zudem Total mit an Bord.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Radical hat
die Turbo-Version des geschlossenen RXC Coupes mit einer nationalen GT3 Homologation ausgestattet. Der RXC Turbo GT3 kann somit in einer ganzen Reihe von Serie zusätzlich eingesetzt werden. Mit einer getunten Version des über 500 PS liefernden Ford EcoBoost 3,5l Biturbo Triebwerks ausgestattet, verfügt der RXC Turbo GT3 zudem über ein ABS, eine Traktionskontrolle, eine Wippenschaltung und kann mit diversen Datenerfassungsoptionen ausgestattet werden.
Radical reklamiert für den RXC GT3 niedrigere Einsatzkosten als bei vergleichbaren GT3-Fabrikaten, nennt aber dafür keine konkreten Zahlen. Augenblicklich haben die GT-Open, die Dutch Supercar Challenge, die Britcar, die VdeV-Serie , sowie eine Reihe von Clubsportserien den Boliden als Einsatzfahrzeug in ihren GT3--Klassen akzeptiert. Daneben ist das Modell auch in der Coupe-Klasse des Radical European Masters startberechtigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Im Januar
startete das Team Land Motorsport beim 24h-Rennen in Dubai in das Premierenjahr mit dem Montaplast-Audi R8 LMS GT3. Jetzt stehen auch die weiteren Einsätze für die Saison 2016 inklusive der Fahrerpaarungen fest.
„Wir sind stolz darauf, nach einigen Jahren Abstinenz wieder in die VLN Langstreckenmeisterschaft zurückzukehren und die Herausforderung des 24 Stunden Rennen am Nürburgring spornt uns ganz besonders an“, freut sich Wolfgang Land auf das Programm 2016. „Zudem werden wir erstmals im ADAC GT-Masters mit 2 Audi R8 LMS im Montaplast-Design an den Start gehen. Das ist eine zusätzliche Herausforderung die uns sehr motiviert.“
Bei den VLN-Rennen werden Marc Basseng & Connor De Phillippi als Stammfahrer im Einsatz sein. Zwei weitere Fahrer werden beim 24h-Rennen am Nürburgring das Nordschleifen-Team ergänzen. „Wir stehen mit Fahrern in Kontakt, die auch in der Vergangenheit schon mit Land Motorsport bei den 24 Stunden durch die grüne Hölle unterwegs waren“, kommentiert Wolfgang Land die noch vakanten Fahrerplätze.
Bei den 7 Rennen im Premierenjahr des ADAC GT-Masters werden zwei designgleiche Montaplast Audi R8 LMS am Start sein. Die beiden Cockpits sind mit den Fahrerpaarungen Christopher Mies / Connor De Phillippi und Marc Basseng / Peter Hoevenaars, dem Sieger der letztjährigen Porsche GT3 Cup Challenge Benelux, besetzt. „Nachdem Connor De Phillippi und die beiden von Audi Sport customer Racing gestellten Marc Basseng & Christopher Mies in Dubai eine perfekte fahrerische Leistung gezeigt haben, sind wir überzeugt, Fahrerpaarungen zu haben, mit denen wir um den GT Masters Gesamtsieg sowie um den Rookie-Titel mitfahren können“, sieht Teamchef Land dem Einstieg in die deutsche GT3-Serie entgegen.
Das Team will noch weitere Einsätze im Kundensport mit dem Audi R8 LMS GT3 realisieren. Die Termine und Rennserien sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Aston-Martin Racing,
das Werksteam des britisch-deutschen Herstellers, hat am Freitag die Teilnahme an den 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2016 mit 2 werksseitig eingesetzten Aston Martin Vantage GT3 bestätigt. An Bord der beiden Vantages mit den Nummern #006 und #007 werden sich die Werkspiloten Mathias Lauda, Richie Stanaway, Jonny Adam, und Fernando Rees (006) und Nicki Thiim, Marco Sorensen, Darren Turner und Pedro Lamy (007) bei der Lenkradarbeit abwechseln.
Aston-Martin wechselt für den Einsatz beim 24h-Klassiker und den vorbereitenden VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufen in diesem Jahr den Reifenpartner: statt Michelin wird Dunlop zum Ausrüster der Wahl. Ausserdem tritt man nicht mehr in den Farben von Bilstein sondern zumindest auf der #007 im Design des Optionspapier-Brokers iq-option als Hauptsponsor an. Ob auch der zweite Wagen das gleiche design bekommt ist noch offen.
Es wird vermutlich der letzte Auftritt des Aston Martin Vantage GT3 als Einsatzwagen am Ring sein. Ende diesen Jahres will Aston Martin den designierten Nachfolger des Vantage vorstellen, der dann 2017 sukzessive im Rennbetrieb eingeführt werden soll.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Das KÜS Team 75 Bernhard startet
2016 in seine vierte Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland. Die Mannschaft rund um Porsche Langstreckenweltmeister Timo Bernhard und Teamchef Rüdiger Bernhard hat mit der Verpflichtung des jungen, aufstrebenden Nachwuchsfahrer Marek Böckmann den ersten von 2 Fahrern fixiert. Der 19-jährige Rheinland-Pfälzer wechselte in der vergangenen Saison von der Formel-Renault in die ADAC Formel 4 Serie, wo er neben einigen Top 10 Ergebnissen beim vorletzten Rennen der Saison in Oschersleben
auch einen dritten Platz einfuhr.
Teambesitzer Timo Bernhard sieht der Zusammenarbeit mit Freude entgegen: „Mit Marek haben wir einen jungen, hoffnungsvollen Fahrer für den carrera Cup unter Vertrag genommen. Bei seinem ersten Test in einem 991 Cup hat er sein Potential gezeigt und wir möchten langfristig mit ihm arbeiten.“
Team Manager Klaus Graf hat die Leistungen des jungen Nachwuchsfahrers bereits seit geraumer Zeit verfolgt und freut sich über seine Verpflichtung für die kommende Saison: „Durch die frühe Kontaktaufnahme mit Marek konnten wir ihn in der vergangenen Saison intensiv beobachten und ihm auch die Möglichkeit einer Testfahrt mit unserem Porsche bieten. Was wir während seiner Rennsaison 2015 und bei den Testfahrten gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen. Wir glauben Marek hat großes Potential. Unsere Aufgabe wird es sein ihn optimal auf sein neues Sportgerät einzustellen und ihm viel Vertrauen in einem neuen Umfeld zu geben.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Oak Racing hat die Fahrerpaarungen der beiden "Werks"-Ligier JS P3 LMP3 für die Europäische Le Mans Serie 2016 bekannt gegeben. Demnach wird das letztjährige Herrenfahrertrio aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Saison 2015 in der europäischen 4h-Serie zum Einsatz kommen. Auf dem LMP3 mit der #4 werden Erik Maris und Jean-Marc Merlin starten. Auf der traditionellen #24 von Oak Racing startet Oak- und Onroak-Besitzer Jacques Nicolet zusammen mit seinem Sohn Pierre. Beide hatten schon Ende 2015 den Wagen gemeinsam mit ACO-Präsident Pierre Fillon beim VdeV-Finale in Estoril bewegt. Beide LMP3 des Teams sind auch für den einstündigen Einladungslauf des Michelin GT3-Le Mans Cups am 18.6 im Vorprogramm des 24 Stunden Rennen von Le Mans vorgesehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Young Driver AMR
nimmt die vierte Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit seinem bisher stärksten Fahreraufgebot in Angriff. Die beiden schnellen Dänen Marc Sørensen und Nicki Thiim bilden im von Aston-Martin eingesetzten Young Driver AMR- Aston Martin Vantage GTE bei allen neun WM-Läufen zusammen mit dem Briten Darren Turner ein Team. In der zweiten Saison in Folge startet Young Driver AMR dabei in der GTE-Pro-Klasse, der höchsten Klasse im internationalen GT-Sport.
“Marco und Nicki bilden ein sehr ernstzunehmendes Duo und in Kombination mit Darren sicherlich eines der stärksten Teams in der FIA WEC”, sagt Jan Struve von Young Driver AMR. “Beide sind in diesem Jahr Werksfahrer von Aston Martin. Nachdem sie in der Vergangenheit mit starken Leistungen geglänzt haben, freut mich dieser Aufstieg sehr. Seitdem Nicki bei uns startet ist er einer der schnellsten GT-Fahrer in der WEC und Marco hatte im vergangenen Jahr eine tolle Debütsaison und zählte während der gesamten Saison zu den schnellsten Fahrern. Mit Ford sorgt ein weiterer Hersteller in der WEC in diesem Jahr für einen noch spannenderen Wettbewerb. Daher war es für uns nur logisch, Marco und Nicki gemeinsam mit Darren, der bereits in der Vergangenheit für uns gestartet ist, als Team in der WM einzusetzen. Ich könnte mir keine bessere Fahrerkombination wünschen.”
Young Driver AMR stellt sich den weltbesten GT-Teams in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einer weiterentwickelten Version des #95 Aston Martin Vantage GTE. Nicki Thiim: “Ich freue mich darauf als Aston Martin-Werksfahrer nun erstmals eine komplette Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu fahren. Für mich ist eine tolle Chance und ein Schritt nach vorn. Es ist eine neue Herausforderung und für jeden GT-Fahrer das Ziel, in dieser Serie zu fahren. In jedem Jahr wird die WEC stärker und ich erwarte, dass die GT-Klasse die interessanteste und spannendste Klasse der Meisterschaft wird.”
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche hat gestern seinen zweiten diesjährigen Test in Abu Dhabi beendet. Insgesamt fuhr das amtierende Weltmeisterteam im Februar 8 Tage lang auf dem 5,554 Kilometer langen Formel-1-Kurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Mittelpunkt standen dabei Reifentests mit Partner Michelin . Außerdem wurden neue Komponenten des Porsche 919 Hybrid für die Saison 2016 geprüft.
Zum Programm gehörten unter anderem Aerodynamikvergleiche sowie die Erprobung von Weiterentwicklungen am Antriebsstrang inklusive des Hybridsystems. Nachdem beim ersten Test Anfang Februar die Fahrzeugcrew Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb an drei Tagen 2.059 Kilometer gefahren war, kam nun das Weltmeistertrio Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber zum Zug und spulte 4.142 Kilometer in fünf Tagen ab.
Die Mannschaft hatte alle Hände voll zu tun, die verschiedenen Reifen auszuprobieren. In der WEC 2016 kommen drei Sorten von Michelin-Slicks zum Einsatz. Sie heißen Soft cold, Soft hot und Soft hot plus – für kühle bis superheiße Streckenbedingungen. In Abu Dhabi musste das Team herausfinden, welche von zwei angebotenen Reifenkonstruktionen für den 919 die bessere ist. Darüber hinaus standen für jede der drei Sorten 3-4 Mischungen zur Verfügung, von denen es jeweils eine für die kommende Saison auszuwählen galt. Teamchef Andreas Seidl sagte:
„Wir sind sehr zufrieden mit diesem Test. Es ist eine schwierige und eine wichtige Aufgabe, unter den vielfältigen Reifenoptionen die richtigen zu wählen. Denn damit werden wir die Saison bestreiten. Konstante Bedingungen sind dabei das A und O, um belastbare Ergebnisse zu erzielen. Wir hatten in Abu Dhabi nicht nur durchgehend trockene Bedingungen, sondern auch stabile Temperaturen. Diese Bedingungen finden wir um diese Jahreszeit in Europa nicht.“ Reifentests sind eine besondere Disziplin. Seidl: „Veränderungen am Auto sind während dieser Vergleiche nur sehr eingeschränkt möglich, weil sonst die Ergebnisse verfälscht würden. Daher muss man bei der Durchführung dieser Tests klar trennen zwischen Reifen- und Fahrzeugweiterentwicklung, wobei natürlich am Ende beides zusammengeführt werden und als Paket optimal funktionieren muss.“
Die kommenden Ausdauertests wird das Porsche Team wieder auf dem heimischen Kontinent absolvieren.