Mustang GT4 ist homologiert

Ford fordmustanggt4hat den Ford Mustang GT4 Ende Juli offiziell bei der SRO als GT4-Fahrzeug homologieren lassen. Der von Multimatic aufgebaute Wagen hat in den letzten Monaten Entwicklungseinsätze in der Pirelli World Challenge und der Continental Tire SportsCar Challenge der IMSA absolviert. Ford erwartet nun das mehrere Kundenteams in Nord-Amerika und Europa zu den bislang aktiven Einsatzteams KohR Motorsports, VOLT Racing (beide IMSA) und PF Racing (Pirelli World Challenge) hinzu kommen, die sich die beiden einzigen existierenden Entwicklungschassis bislang teilen mussten. In Europa soll M-Sport, die auch das Bentley-Werks-Einsatzteam stellen, die Betreuung der Kunden für den neuen GT4 übernehmen. Ein Test auf dem Anglesey Circuit in Wales wurde just für interessierte Kundenteams arrangiert.

Beim neuen GT4, dessen Preis immer noch nicht konkret fest steht, handelt es sich schon um die zweite Modellgeneration des Mustang die in der Klasse eingestuft wird. Bereits 2007, zu Beginn der GT4-Klasse, war Ford mit einem damals von Multimatic und Matech-Concepts gemeinsam konzipierten Mustang-Modell – dem FR500C - in den ersten Rennen vertreten. Der Mustang gewann damals mit dem belgischen Piloten Eric de Doncker die ersten beiden Saisons des GT4-Europacups und erzielte in der Langstreckenkonfiguration seinen grössten Erfolg mit einem Gesamtsieg bei den 12h von Budapest 2011.

Porsche Super Sports Cup Red Bull Ring

Der PSSC RBRPorsche Sports Cup gastierte am letzten Juli-Wochenende vor 2 Wochen auf dem österreichischen Red Bull Ring. In der Steiermark sahen die Besucher bei sommerlichen Temperaturen mehrere Rennen im deutschen Serienpaket.

Im sportlichen Flaggschiff der Serie, dem Porsche Super Sports Cup (Bild), feierte Roland Ziegler (997 GT3 R) zwei Siege. Auch im Porsche Sports Cup gab es mit Rudolf Schulte (991 GT3 RS) einen strahlenden Doppelsieger. Das erste Langstreckenrennen des Porsche Sports Cup Endurance gewann Ex-DTM-Fahrer Peter Mamerow (997 GT3 R). Im zweiten Endurance-Rennen triumphierten Lokalmatador Felix Wimmer und Matthias Kaiser aus Liechtenstein im 991 GT3 Cup.

In der Motorsport Arena Oschersleben wird vom 19. bis 20. August das vierte Rennwochenende der Saison ausgetragen.

Ein Norma für die Gulf 12h

Auch duqueine normadie französische Prototypen-Einsatzmannschaft von Duqueine Engineering plant ein Engagement bei den nächsten Gulf 12 hours. Dabei wird das Team allerdings nicht nur seinen gewohnten Ligier JS P3 LMP3 einsetzen, sondern plant auch den erst kürzlich erworbenen Norma M30 LMP3 an den Start zu bringen. Die französische Mannschaft hatte ihren zweiten Ligier-LMP3 zur ELMS-Runde am Red Bull Ring erstmals gegen den neuen Norma eingetauscht. Nun wird man in der europäischen ACO-Serie weiter doppelgleisig fahren. Beim 2+6h Rennen in Abu Dhabi würde man die erste Mannschaft sein, die dort einen Norma einsetzt.

Aston Martin Valkyre

Aston Martin hatastonmartinvalkyre neue Informationen zum geplanten Hypercar herausgegeben, das von Red Bull Designer Adrian Newey gestaltet wird. Wie unsere Kollegen von Automobil-Industrie in einem Artikel über den geplanten Supersportler enthüllten, soll der mit einem auffälligen Venturi-Tunnel ausgestattete Wagen, der nun auf den Namen Aston Martin-Valkyre hört, von einem 6,5l Cosworth-V12 befeuert werden, der zusammen mit einigen Elektromotoren 1000 PS für das nur 1000kg schwere Chassis mobilisieren soll. Ein mit Schaltwippen bedientes 7-Gang-Getriebe soll die Power an die Hinterräder weitergeben. Die Elektromotoren sind für kurze emissionsfreie Fahrten und zur Eliminierung eines Rückwärtsgangs gedacht. Der Preis für die 25 angepeilten Exemplare soll sich im 7-stelligen Bereich bewegen. Obwohl der Wagen LMP1-Hybridtechnik an Bord hat, sind weder Renneinsätze noch ein zukünftiger Einstieg in die LMP-Szene geplant.

Beechdean plant 2018 mehrere Serien

Die britische Beechdean AMR Mannschaft, in diesem Jahr mit einem GTE-Programm in der ELMS engagiert will ihr GT3 und GT4-Enagagement in der britischen GT-Meisterschaft wieder aufnehmen. Das hat Teammanager Andrew Howard unseren Kollegen von Sportscar 365 verraten. Die Mannschaft hatte Anfang des Jahres ihr bisheriges Programm in der nationlen GT-Serie mit einem Aston Martin Vantage GT3 und einem Aston Martin Vantage GT4 zugunsten eines reinen GTE-Programms ausgesetzt um sich auf den Le Mans Auftritt und die Titelverteidigung in der Europäischen Le Mans Serie zu konzentrieren. In Le Mans erzielte man den 4.Rang in der GTE-Am. In der europäischen Serie liegt man derzeit nach 3 von 6 Rennen auf dem 3.Rang der Teamwertung, gemeinsam mit den punktgleichen Teams von Proton Competition und Spirit of Race.

Für das kommende Jahr plant die Mannschaft nun das nationale Engagement mit einem GT3 und bis zu 2 GT4 wieder aufzunehmen. Parallel soll in der ELMS das GTE-Programm fortgeführt werden. Ein mögliches Engagement im Michelin GT3-Le Mans Cup schliesst Howard ebenso nicht aus, wie ein erneutes Antreten beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. Fernziel für die britische Truppe bleibt ein Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft.

Vantage-Nachfolger nimmt Testbetrieb auf

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Aston Martin wird in diesem Monat die ersten Testfahrten mit dem Nachfolger des Aston Martin Vantage GTE aufnehmen. Wie wir aus einer in der Regel zuverlässigen Quelle erfuhren, wird der aller Wahrscheinlichkeit auf dem aktuellen DB11 (Foto des aktuellen Strassenprototypen) basierende Testträger zur Zeit unter strengster Geheimhaltung in Südeuropa den ersten Roll-Outs unterzogen.

Aston Martin hat sich offiziell trotz mehrfacher Nachfragen noch nicht zu technischen Details des Wagens geäussert. Für den DB 11 stehen in der Serie 2 Triebwerke zur Wahl. Zum einen ein 4l V8 Twin-Turbo mit serienmässigen 503 PS und 675Nm Drehmoment und zum Anderen ein 5,2l V12-Bi-Turbo mit 608 PS und 700Nm. Während auf dem Papier die Wahl klar scheint, könnten andere Faktoren wie die Spritverbräuche und Gewichte der Motoren die Entscheidung zugunsten des ein oder anderen Triebwerks verkomplizieren.

db11 streetNach dem augenblicklichen Stand der Dinge dürfte die GTE-Version des Wagens Vorrang bei der Entwicklung haben. 2018 soll das Aston-Martin-Werksteam die ersten Boliden in der GTE-Pro-Klasse zum Einsatz bringen. Somit wird der bestehende Aston Martin Vantage GTE in der kommenden Saison in der GTE-Am und der GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie seine letzte Einsatzsaison erleben. Erst 2019 soll dann auch der GT3 auf die neue Basis umgerüstet werden. Aussagen zur Umstellung des GT4 sucht man derzeit vergebens. Fest steht lediglich das Aston Martin in allen relevanten GT-Klassen weiter entsprechende Sportgeräte anbieten wird.

Weitere SRO-Kalender für 2018

Neben dem Kalender der Blancpain GT Serie veröffentlichte die SRO im Rahmen der vergangenen 24h von Spa-Francorchamps auch eine Reihe weitere Kalender. So soll die inoffizielle GT3-WM, die Intercontinental GT3 Challange, in ihrer dritten Saison ab dem kommenden Jahr mit einem neuen asiatischen Event ausgestattet werden. Statt der vor einigen Jahren von der SRO adoptierten 12h von Sepang werden die neu angesetzten 10h von Suzuka mit in den Kalender der 4 Runden umfassenden Serie eingeführt der sich dann wie folgt gestaltet:

2-4.2.18: 12h Bathurst (AUS)
26-29.7.18: 24h Spa-Francorchamps (B)
25-26.8.18: 10h Suzuka (J)
20-21.10.18: 8h Laguna Seca (USA)

Nicht mehr in der Challenge dabei sind die 12h von Sepang, die aber 2018 dennoch unter dem Banner der SRO ausgetragen werden und dabei Teil einer neuen Serie werden. Die Asia-Pacific 36-Serie (ein genauerer Name wird sicher noch geschaffen werden) soll das asiatische Pendant zur Blancpain Endurance werden und dabei 3 12h-Rennen für GT3, GT4 und Cup-Fahrzeuge in einer Winterserie umfassen. Neben den 12h von Sepang und den 12h Bathurst 2019 soll ein neuer Event in Form der 12h von Hampton Down hinzukommen, die in Neuseeland ausgetragen werden. Der Kalender dieser Serie lautet wie folgt:

28.10.18 – 12h Hampton Downs 12 (NZ)
9.12.18 – 12h Sepang (MAL)
3.2.19 – 12h Bathurst (AUS)

Schliesslich bgtsasia chang 2017wird auch die Blancpain GT Serie Asien mit einem 6 Runden umfassenden Kalender weiter geführt, wobei die GT4 bei 4 der 6 Sprint-Events (ausser Fuji und Suzuka) eigene Rennen getrennt von den GT3 austragen. Der Kalender dieser Serie lautet wie folgt:

14-15.4: Sepang (MAL)
19-20.5: Chang Circuit (TH)
TBC: Fuji (J)
30.6-1.7: Suzuka (J)
TBC: Shanghai (RC)
TBC: Zhejiang (RC)

Neuer Reifenpartner für das GT-Masters gesucht

Nachdem Ende des Jahres der Vertrag mit Pirelli über die Belieferung von Einheitsreifen ausläuft sucht der ADAC nun nach einem Reifenpartner für das ADAC GT-Masters und die ADAC Formel 4 für die Saisons 2018 – 2020. Seit gestern sind die Ausschreibungsunterlagen für den jeweiligen Exklusivreifenpartner beider Serien in den kommenden 3 Jahren bei ADAC Motorsport erhältlich.

Die bisherigen Reifenpartner des deutschen GT3-Championnats waren Michelin (2007-2011), Yokohama (2012-2014) und Pirelli (2015-17). Es ist zu erwarten das mindestens diese 3 Hersteller sich erneut um einen Liefervertrag bewerben werden. Interessierte Reifenhersteller können die Unterlagen für das Ausschreibungsverfahren des ADAC GT Masters und der ADAC Formel 4 in deutscher und englischer Sprache ab sofort bei ADAC Motorsport erhalten. Angebote müssen bis zum 01.09.17 eingereicht werden.

Blancpain Serie Kalender 2018

Im Rahmen der 69. 24h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat SRO-Boss Stephane Ratel die Grundzüge des Kalenders der Blancpain GT Serie 2018 bekannt gegeben. Dieser zeichnet sich erneut durch angenehme Kontinuität aus: Erneut werden je 5 Blancpain GT Series Sprint Cup- und 5 Blancpain GT Series Endurance Cup – Läufe an den bisherigen Locations und zu den gewohnten Daten veranstaltet. Lediglich die beiden Veranstaltungen in Zolder und im italienischen Misano tauschen nun ihre Daten, womit Zolder zur Auftaktveranstaltung der Saison avanciert.

Besonderes Augenmerk will die SRO für das kommende Jahr auf eine Stärkung der Pro-Am- und der Am-Kategorien legen – etwa durch erhöhte Preisgelder. Beim letzten 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps starteten 35 Profiteams, 18 Pro-Am-Mannschaften und nur 7 reine Amateurteams. Laut Ratel wäre ein Mix 25/25/15 in Zukunft erstrebenswerter, um die Meisterschaft von den Herstellern unabhängiger mit den Amateurfahrern als Basis der Serie zu erhalten. Dieser soll schon bei der nächsten Ausgabe des Ardennenklassikers - der siebzigsten – greifen, wobei das Rennen weiter parallel im Kalender der Intercontinental GT3-Challenge verbleibt.

Technisch sollen die Wagen in Zukuft mit einem GPS-Positioning System, analog des am Nürburgring bekannten GPS-Auge-Systems, ausgerüstet werden. Ein neuer und für die Fans informativerer Online-Auftritt wurde zudem angekündigt.

Der Kalender der Blancpain GT Serie 2018 lautet wie folgt:

13-14.3: HTTT (Testtag) 7-8.4 Zolder (BSS)
21.-22.4: Monza (Blancpain GT Serien Endurance Cup )
5-6.5: Brands Hatch, (BSS)
12-13.5: Silverstone (Blancpain GT Serien Endurance Cup )
2-3.6: 1000km Paul Ricard (Blancpain GT Serien Endurance Cup )
23-24.6: Misano (BSS) 3.7 Spa-Francorchamps (Testtag)
26-29.7: 70. 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (Blancpain GT Serien Endurance Cup , Intercontinental GT3-Challenge)
TBC: Hungaroring (BSS)
15-16.9: Nürburgring (BSS)
29-30.9: Barcelona (Blancpain GT Serien Endurance Cup )

Dunlop 60 2017 - Lauf 5 Most

Auch Tulpe d60 Mostbeim 6. Rennen des DUNLOP 60 in dieser Saison war das Duo Tommy Tulpe/Fabian Plentz im HCB Rutronik Racing Audi R8 LMS GT3 nicht zu schlagen. Nach 60 Minuten gewannen sie in Most vor den beiden Praga von Ales Jirasek und Max Aschoff.

Wie schon beim letzten Sieg in Hockenheim, als sich Tommy Tulpe einen famosen Zweikampf mit Lamborghini-Pilot Martin Konrad lieferte - und gewann, war es diesmal ein Kampf gegen den Praga R1 Turbo. Im Qualifying holte sich Fabian Plentz mit 1:33.052 Minuten die Pole Position vor Ales Jirasek (1:33.584). In der zweiten Reihe platzierten sich Max Aschoff und Benni Hey. In einem spannenden Rennen lieferte sich Tommy Tulpe einen engen Zweikampf mit Ales Jirasek und übergab beim Pflichtboxenstopp an seinen Teamkollegen Fabian Plentz. Der konnte sich nach und nach vom Werksauto des Tschechen absetzen und das Rennen gewinnen. Auf Platz drei landete Max Aschoff in einem weiteren Praga R1 Turbo. In Most begann 2016 die Rennsportkarriere vom 26-jährigen Studenten. Seitdem hat er sich von Rennen zu Rennen verbessert und gehört zu den Top-Piloten der Serie.

Wichtige Punkte für die Meisterschaft holte auch Benni Hey. Im Porsche 991 GT3 R startete der Routinier von Platz fünf und verpasste am Ende mit Platz vier zwar knapp das Podest, konnte sich aber in seiner Klasse 8 durchsetzen und 25 Punkte einsammeln. Vor Benni Hey liegen zwei Fahrer auf Platz drei, die sich auch ein Cockpit im Porsche 991 GT3 Cup von GetSpeed Performance teilen. Karlheinz Blessing und Manuel Lauck gewannen abermals ihre Klasse 7 vor Thomas Langer. Wie schon auf dem Hockenheimring war Audi-Pilotin Rahel Frey erneut im DUNLOP 60 unterwegs. Diesmal aber nicht im Team von HCB Rutronik Racing, sondern als Hilfe für Bernhard Henzel. Der setzt einen Audi R8 LMS BE2 ein – eine spezielle Form an der einige Veränderungen vorgenommen wurden. Nach 36 Runden kamen die beiden auf Platz fünf. Alois Rieder platzierte sich im Porsche 997 GT3 R auf Platz sechs und holte sich damit Rang zwei in der Klasse 8. In dieser Klasse sahen gleich mehrere Fahrzeuge leider nicht die Zielflagge. Zunächst gab es den Ausfall von Lars Pergande im BMW Z4 GT3 , als er über einen Curb fuhr und später mussten Egon Allgäuer/Fabian Plentz ihr Rennen aufgeben.

Man darf sicherlich noch nicht von einer Vorentscheidung zur Meisterschaft sprechen. Aber zwei Rennen vor Ende hat man ein schönes Polster. Tommy Tulpe liegt mit 137 Punkten vor seinem Teamkollegen Fabian Plentz (125 Punkte), der beim dritten Lauf auf dem Red Bull Ring nicht teilnehmen konnte. Da am Ende der Saison ein Resultat gestrichen wird, und das Duo bei den restlichen Rennen gemeinsam weiter an den Start geht, wird man auch die gleichen Resultate erzielen. Tommy Tulpe bekommt momentan 12 Punkte abgezogen und Fabian Plentz null Punkte für die Nichtteilnahme in Österreich. Damit liegen Tulpe/Plentz nach Abzug der Streicher somit gleich auf 125 Zählern.

Zwei Rennen vor dem Abschluß der Meisterschaft geht es somit sowohl in den Klassen als auch in der Meisterschaft noch überall eng zu. Man darf gespannt sein, ob es in Zolder (08. September 2017) schon erste Entscheidungen gibt. Oder wird man erst zum Finale in Hockenheim (06./07. Oktober 2017) den Meister kennen?

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