GT4-ES: Wieder Maserati-Sieg in Zandvoort
Mit einem weiteren Sieg für das britische Maserati-Duo Phil Glew und Charlie Fagg endete der zweite Lauf des Northern Cup der GT4 European Series im niederländischen Zandvoort am gestrigen Sonntag. Die von der Pole gestarteten Gaststarter von der Insel erweckten dabei in keiner Phase des Rennens den Eindruck, dass ihr Führung in Gefahr wäre. Auch ein nach sechs Rennrunden wegen eines Brandes an der bis dahin auf Platz 2 liegenden Ginetta des französischen CMR/Carglass-Teams mittels Rote Flagge ausgerufener Rennabbruch konnte den Vorwärtsdrang der beiden Engländer nur kurz stoppen, zumal während der Rennunterbrechung auch die Fahrerwechsel vorgenommen werden konnten und so eine weitere potentielle Gefahrenquelle für den Sieg der beiden Maserati-Piloten in Form eines möglicherweise zu kurzen Boxenstopps eliminiert wurde. Nach der Rennunterbrechung und einer spätem Safetycar-Phase konnte sich der Engländer Glew jeweils schnell vom restlichen Feld absetzen und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Um die Plätze auf dem Podium balgten sich unterdessen Finlay Hutchinson (Verschuur McLaren), der schon vor dem Rennende als Meister im Silver-Cup feststehende Ricardo van der Ende (Ekris M4) und Roland Kofler (Reiter-KTM), wobei die beiden erstgenannten letztlich das bessere Ende für sich hatten.
In der Pro/Am-Klasse fiel die Entscheidung schließlich am „grünen Tisch“, da die Rennleitung den auf Platz 1 ins Ziel gekommenen Allied Racing Porsche von Jan Kasperlik und Jörg Viehbahn wegen einer harten Überholaktion in der letzten Runde mit einer Zeitstrafe belegte, und so Razvan Umbrarescu und Gabriele Piana im RN Vision STS Porsche den Sieg zurückgab. Das rumänisch-italienische Duo geht damit auch mit knappen Vorsprung in das Meisterschaftsfinale am Nürburgring Mitte September, wobei auch Kasperlik und die an diesem Wochenende glücklos agierenden Duncan Huisman und Luc Braams im Las Moras McLaren noch aus eigener Kraft den Titel holen können. Der Sieg in der Amateur-Wertung ging an die italienische Maserati-Besatzung Romy dall‘Antonia und Giuseppe Fascicolo, die damit vor den letzten beiden Saisonrennen in Schlagdistanz zum in der Klasse führenden Giuseppe Ghezzi bleiben.