Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit
dem Finale der 24 Stunden-Serie in Portimao entscheidet sich an diesem Wochenende der Meisterschaftskampf in der Langstrecken-Amateur- und -Pro-Am-Serie. Wie sieht der Tabellenstand vor dem Finale aus?
In der gemeinsamen Wertung A6-(Pro- und Am-)Klasse führt Hofor Racing mit 92 Punkten vor der Porsche Mannschaft von Herberth Motorsport mit 90 Zählern. Die Siegermannschaft der 12h von Imola – Car-Collection-Motorsport - liegt mit 77 Zählern auf dem dritten Platz, gefolgt von der #27 GP-Extreme Renault RS 01-Truppe mit 69 und der Scuderia Praha Ferrari-Mannschaft mit 63 Punkten. Obwohl beim Finale die anderthalbfache Anzahl der Punkte vergeben wird (also 45 statt 30 Zähler für ein 24h-Rennen) und damit noch 3 weitere Mannschaften (SPS, Car Collection 2 und GRT) theoretische Titelchancen haben sollte sich die neue Meistermannschaft unter den 5 zuvor genannten Teams befinden.
In den 4 weiteren Klassen ist die Titelentscheidung nicht so umkämpft wie in der Top-Klasse. In der SP2 liegen VDS Racing Adventures mit dem MARC-Focus und
die belgische Speedlover-Mannschaft zwar gleichauf, da die belgische Porschetruppe jedoch in Portimao abwesend ist hat VDS hier den Titel fast sicher. Die in der GT4-SP3-Wertung führende Optimum Motorsport ist ebenfalls als einzige Spitzenmannschaft ihrer Klasse am Start. Lediglich in der TCR-Klasse könnte die führende Cadspeed-Audi-Mannschaft von den beiden 12 bzw. 15 Punkte dahinter befindlichen Team Altan Peugeots heraus gefordert werden.
In einigen Klassen sind die Titelentscheidungen mangels Startern in Portugal schon gefallen. SPX-Meistermannschaft ist das in Dubai siegreiche GDL Racing-Middle East Lamborghini Team. Die deutsche Pro Sport PerformanceTruppe hat sich in der 991-Porsche-Cup-Klasse durchgesetzt. Die lediglich in Dubai ausgeschriebene A3-Klasse gewannen die beiden Team Altran-Peugeots. CUP1-Sieger 2017 ist die Niederländische BMW M235i-Truppe von DUWO Racing und die A2-Klasse hat das dänische Team Eva Solo/K-Rejser-Peugeot-Team gewonnen.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Einen recht interessanten Überblick über den Stand der Dinge bei verschiedenen GT4-Projekten konnten wir uns am vergangenen Wochenende in Zandvoort verschaffen:
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Weder für Geld noch gute Worte kann man hingegen einen fabrikneuen GT4 Maserati erwerben. Der Hersteller aus Bologna zeigt sich aktuell wenig am Rennsport interessiert und lehnte Kundenanfragen nach weiteren GT4-Fahrzeugen, sowie nach einem dem aktuellen Facelift angepassten Kosmetik-Kit ab. Im Einsatz sind damit weiterhin lediglich die ehemaligen Autos aus dem Markenpokal „Maserati Trofeo“, von denen insgesamt 28 gebaut wurden.
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Im Gegensatz zu Maserati waren AMG und BMW in Zandvoort durchaus darauf bedacht, ihre neuen GT4-Konstruktionen an den Mann zu bringen. BMW stellte den M4 GT4 das ganze Wochenende in der Fanzone im Fahrerlager aus; bei AMG brachte man den am Vortrag am Nürburgring erfolgreich eingesetzten AMG GT GT4 von Uwe Alzen Racing am Sonntag Morgen in die Mercedes Hospitality, wo das Fahrzeug eingehend von zahlreichen GT4 Teamchefs und Fahrern begutachtet wurde.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Für ein etwas längeres Gespräch stand uns am vergangenen Wochenende in Zandvoort Ekris BMW-Pilot Ricardo van der Ende zur Verfügung. Trotz der im Umfeld des Ekris-Zeltes zahlreich vertretenen Menschen in BMW-Motorsport-Jacken beteuerte das GT4-Urgestein, dass es sich bei dem aktuellen Einsatzauto seines Teams um eine echte Eigenentwicklung handelt. Notwendig wurde diese, da Ekris als Händler-Team darauf angewiesen ist, mit Autos zu fahren, die auch im Schauraum zum Verkauf stehen und für die Saison 2015 kein offizielles Werksprodukt in Sicht war. Bisher existieren, so van der Ende, drei der selbst aufgebauten M4s; drei weitere sind in Produktion, wobei eines der letztgenannten Fahrzeuge bereits verkauft wurde. Trotz des ab nächster Saison zur Verfügung stehenden „offiziellen“ M4s von BMW Motorsport hat man bei Ekris aktuell keine Pläne für einen Fahrzeugwechsel – und das mit gutem Grund: Aktuell sind die Niederländer mit ihrer Eigenentwicklung in der GT4 European Series das Maß der Dinge, und haben sich bereits in Zandvoort den Meistertitel im Silver-Cup gesichert.
Etwas weniger glücklich zeigte sich Van der Ende über die Pläne der SRO die GT4 European Series im nächsten Jahr nur noch im Rahmen der Blancpain GT Series – und damit nicht mehr in Zandvoort – antreten zu lassen; immerhin hätten die Niederländer die GT4-Klasse Anfang des Jahrzehntes quasi vor dem Untergang gerettet; dass man im nächsten Jahr ohne Heimspiel auskommen müsste, empfinde er nicht als fair. Und auch ob des Engagements der Volumenhersteller in der GT4-Klasse zeigte sich Van der Ende zwiegespalten: Zum einen freue er sich als Racer über mehr Konkurrenz – zum anderen hoffe er aber, dass die GT4 trotz der Hersteller-Engagements so entspannt bleibe, wie sie momentan sei – und nicht zu einer ähnlich Bier-ernsten Veranstaltung wie die GT3 oder DTM würde.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Nachdem SRO-Chef Stephane Ratel bereits im Rahmen der 24 Stunden von Spa-Francorchamps einen Überblick über die Planungen für die seriennahe GT-Klasse gegeben hatte, stand uns GT4-Serienmanager Max Braams am vergangenen Wochenende in Zandvoort für einige Nachfragen und Präzisierungen zur Verfügung.
Wie bereits vermeldet, sehen die Planungen für die GT4-Klasse für die Saison 2018 eine Struktur mit zwei Ebenen vor. Als Spitze der Klasse soll die GT4 European Series fungieren, die dann nicht mehr in Northern und Southern Cup unterteilt sein wird, sondern alle sechs Saison-Stationen ohne Aufteilung im Rahmenprogramm der Blancpain GT-Series absolvieren soll. Unterhalb dieser Top-Klasse soll dann eine Reihe regionaler Cups eingerichtet werden, in welchen im Gegensatz zur European Series keine nur aus Silber-Piloten bestehenden Fahrerpaarungen erlaubt sein werden, sondern je Team zumindest ein Amateurfahrer am Start sein muss. Die bestehenden GT4-Meisterschaften in Großbritannien und Frankreich sollen zu diesem Zweck in den britischen und französischen GT4-Cup umgewandelt werden, dazu soll ein Mitteleuropa-Pokal und eventuell eine Serie auf der iberischen Halbinsel kommen. Anders als zunächst von uns vermutet, handelt es sich, wie Braams uns erklärte, bei dem avisierten Mitteleuropa-Pokal aber nicht um ein auf Deutschland zentriertes Projekt, sondern viel mehr um eine Serie mit Schwerpunkt in Italien, Österreich und der Slowakei, welche direkt durch die SRO – und damit nicht über einen lokalen Partner – organisiert werden soll.
Noch nicht gänzlich in Stein gemeißelt sind aktuell die Planungen für Großbritannien, wo in der laufenden Saison gleich neun nur aus Silber-Fahrern bestehende Fahrer-Duos in der GT4-Klasse der nationalen GT-Meisterschaft am Start sind. Laut Ratels Ausführungen in Spa-Francorchamps sollten solche Paarungen in der kommenden Saison in den regionalen Cups eigentlich verboten sein, wobei sich Max Braams in unserem Gespräch noch nicht auf ein vollständiges Verbot festlegen lassen wollte. Das Ziel ist hier hauptsächlich die SRO-intern als „Silber Plus“ bezeichneten Fahrerpaarungen zu verhindern, welche aus mehr oder weniger zu Unrecht in die Silber-Klasse gerutschten (Halb-)Profi-Piloten bestehen. Hier plant man aus diesem Grund über den Winter einige Präzisierungen bei der Fahrer-Einstufung. Denkbar sind von Fall zu Fall auch Herabstufungen in die Kategorie Bronze für noch am Anfang ihrer Karriere stehende Nachwuchs-Piloten.
Nicht nur organisatorisch, sondern auch mit Blick auf die vertretenen Hersteller bahnen sich in der GT4 für die kommende Saison einige Veränderungen an. Zum einen bringen mit BMW, Mercedes und Audi alle großen drei deutschen Premium-Hersteller einen GT4-Kundensport-Wagen auf den Markt – und stoßen damit – wie Braams ausführte – bereits auf großes Kundeninteresse. Zum Anderen zeigte sich der junge Serienmanager auch mit Blick auf die GT4-Programme von jenseits des großen Teichs optimistisch: So sollen bereits zahlreiche europäische Teams Interesse an einem der neuen Chevrolet Camaros bekundet haben – wobei aktuell noch nicht klar ist, wer in Europa für GM den Vertrieb und den Ersatzteil-Support für das bullige V8-Coupe übernehmen wird. Deutlich konkreter sind hingegen schon die Konzeptionen bei Ford bezüglich des neuen Mustang GT4: Mit M-Sport hat man bereits einen europäischen Vertriebspartner benannt; dazu soll das „Pony“-Car noch in diesem Jahr zwei Testeinsätze bei den letzten beiden Saisonstationen der französischen GT-Meisterschaft absolvieren, wie der bei unserem Gespräch ebenfalls anwesende SRO-Technik-Chef Claude Surmont erklärte.
Trotz dieses Zulaufs an neuen Herstellern, sind die GT4-Organisatoren darauf bedacht, ihren momentanen Kundenstamm zu wahren: Der Porsche Cayman soll weiterhin der Benchmark der Klasse bleiben eine technische Eskalation wie zu Beginn der Dekade in der GT3-Klasse soll auf jeden Fall vermieden werden. Wie Claude Surmont erläuterte, ist man bei der SRO durchaus zuversichtlich, dass diese Aufgabe gemeistert werden kann. Seit 2008 (siehe Bild) hätten die GT4s in Zandvoort – trotz einer zwischenzeitlichen Neu-Asphaltierung und der Einführung einiger aerodynamischer Hilfsmittel – lediglich 1,5 Sekunden gewonnen. Im Vergleich dazu würden die GT3-Autos auf den meisten Strecken heute um ganze zehn Sekunden bessere Rundenzeiten hinlegen als vor einem Jahrzehnt. Dementsprechend blickt Max Braams auch optimistisch auf die Zukunft „seiner“ GT4-Serie. Die wichtigste Aufgabe für die Wintermonate sei es, neue Teams für die Serie zu gewinnen, doch alles in allem sähe es hier – und auch in Hinsicht auf mögliche Rückkehrer in die Serie – sehr gut aus.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Am
kommenden Sonntag steigt auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet die vierte Saisonrunde der Europäischen Le Mans Serie. 35 Mannschaften – 12 LMP2, 17 LMP3 und 6 GTE - stehen dabei am Start. Auch dieses Mal haben sich im Feld gegenüber der letzten Runde am Red Bull Ring einige Änderungen ergeben die allerdings übersichtlich und schnell zusammen gefasst sind.
So tritt die LMP2-Top-Klasse nach dem Rückzug des britischen Tockwith Motorsport-Teams um ein Auto kleiner in Südfrankreich an. Je 4 Oreca, Ligier und Dallara bilden nun das Feld, das somit einen ausgeglichenen Querschnitt durch die aktuelle LMP2-Hersteller-Szene bietet (auf die Probleme von Riley-Multimatic waren wir bereits in den vergangenen Wochen in einem Artikel eingegangen).
In der LMP3 verzeichnen wir 4 Änderungen: Duqueine Engineering hat nach den positiven Erfahrungen mit dem neuen Norma M30 LMP3 am Red Bull Rung nun auch den 2. Ligier gegen einen M30 eingetauscht, womit nun 4 Norma und 13 Ligier in der Klasse starten. Auf dem #8-Norma von Duqueine kommt in Le Castellet der Franzose Nicolas Mein als dritter Pilot zum Einsatz. Bei SVK by Speed Factory kehrt der junge Spanier Tristan Viidas an die Seite der beiden deutschen Privatiers Tim Müller und Jürgen Krebs zurück. Ebenso gibt es eine Rückkehr für den US-Amerikaner Maxwell Hanratty an Bord des Eurointernational-Ligiers #12.
In der GTE-Katagorie werden unter den 6 Startern (3 Ferrari, 2 Aston Martin , ein Proton Competition-Porsche) keine Änderungen verzeichnet.
Die Action beginnt in Le Castellet am Freitag mit 2 Stunden Training. Am Samstag wird ab 13.45 Uhr das Qualifying abgehalten und am Sonntag startet das 4-stündige Rennen um 12 Uhr Ortszeit. Live-Timing und Video-Stream sind wie gewohnt auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie einzusehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die
deutsch-polnische Inter-Europol Competition -LMP3-Mannschaft plant über den kommenden Winter eine Tour in den mittleren Osten. Die in der Europäischen Le Mans Serie, der VdeV-Serie und der niederländischen GT & Prototype-Challenge engagierte Ligier JS P3 LMP3 -Einsatzmannschaft will sowohl bei den kommenden Gulf 12 hours in Abu Dhabi am 13-16 Dezember wie auch an der 2. Auflage der Runde der 24 Stunden Prototypen Serie in Dubai antreten, die am 4-7 Januar angesetzt ist und ebenfalls aus 2 6h-Rennen besteht. Für beide Events – oder je einen – bietet die Mannschaft aus dem niedersächsischen Hameln interessierten Piloten noch Fahrerplätze an.
Die am kommenden Wochenende in der Europäischen Le Mans Serie in Le Castellet engagierte Truppe ist das aktuell amtierende Meisterteam der VdeV-LMP3-Serie. Diesen Status hat sich die von Teamdirektor Michael Keese geleitete, Formelsport-erfahrene Truppe im vergangenen Jahr in ihrer ersten Sportwagensaison hart erarbeitet. Der Übersee-Trip zu den beiden arabischen Tracks wäre ein neues Highlight in der Teamhistorie für die Mannschaft die zumindest einen ihrer beiden Ligier im Anschluss an das VdeV-Finale in Portimao für den Überseeetrip vorbereiten will. Interessierte Piloten für die teilweise noch freien Pläze im gelb-grünen Ligier können sich über die Teamwebsite an das Team wenden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
25
Wagen in 6 Klassen stehen auf der Nennliste des Finales der 24 Stunden-Serie in Portimao. Auf der portugiesischen Berg und Tal-Bahn nahe der Algarve-Küste entscheidet sich in diesem Jahr erstmals die Wertung der von der Creventic-Organisation ausgetragenen 24 Stunden-Serie.
5 Wagen sind bislang definitv in der Top-Klasse der A6 Pro gemeldet. Neben dem Ferrari der Scuderia Praha und den beiden Porsche von Herberth Motorsport - derzeit zweiter in der Meisterschaft - und Forch Racing sind der Konrad Motorsport Lamborghini und der französischen Vortex V8 bislang in der Top-klasse gemeldet. Daneben sind sowohl der Grasser Racing Team Lamborghini und der
Wochenspiegel Team Monschau Ferrari F488 noch nicht endgültig in der Nennliste eingestuft. In der Klasse der A6-Am-Fahrzeuge, die mit einem Rundenzeitenlimit und grösserem Tank antreten, starten zusätzlich noch 2 Car-Collection Audi R8 LMS GT3, der in der Meisterschaft führende Hofor Racing Mercedes und die beiden GP Extreme Renault RS 01. Das macht dann insgesamt 12 GT3 bzw GT3-äquivalente Fahrzeuge die beim Finale der Serie am Start sind.
3 Porsche, der MARC-Focus von VDS Adventures, das von Black Falcon eingesetzte Mercedes AMG GT4-Entwicklungschassis und der für Tracy Krohn eingesetzte Audi TTRS der deutschen LMS-Engineering-Mannschaft bilden das 6 Wagen starke SP2-Feld in Portimao. Ein Honda-Tourenwagen und der Optimum Motorsport Ginetta
starten in der SP3-GT4-Klasse. Zudem sind 5 TCR-Tourenwagen – 3 Peugeot, ein Audi und ein Seat – am Start.
Die Rennaction bei den erstmals ausgetragenen 24h von Portimao beginnt am Donnerstag mit 3 privaten Testsessions. Am Freitag finden 2 Trainings und das Qualifying statt. Der Rennstart erfolgt dann am Samstag um 15.30 Uhr. Auf der Webseite der 24 Stunden-Serie werden das Live-Timing und ein Videostream zur Verfügung gestellt.
Verfasst von Audi Pressetext. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Philip Ellis
kam mit 33 Punkten Vorsprung in die Niederlande und verlässt den Kurs mit exakt dem gleichen Guthaben. Der 24 Jahre alte gebürtige Münchener mit britischer Staatsangehörigkeit gewann das Audi Sport TT Cup Rennen von der Pole-Position am Samstag mit 5,2s Vorsprung vor Mikel Azcona und feierte damit seinen 4.Saisonsieg. Rang 3 ging in diesem Lauf an Tommaso Mosca, den besten Rookie im Feld.
Der Italiener startete tags darauf zum ersten Mal im Audi Sport TT Cup von Platz eins. In einem spannenden Rennen verteidigte Mosca 9 Runden lang die Spitzenposition, dann musste er sich den Attacken von Mikel Azcona geschlagen geben. Der Spanier freute sich über seinen dritten Saisonsieg, nachdem er die Ziellinie 0,8 Sekunden vor Ellis überquerte. Unterdessen prägten dahinter viele spektakuläre Kämpfe das Geschehen. Mit zunehmender Renndauer kam Mosca immer schlechter mit dem Handling seines Autos zurecht, sodass er bis auf den fünften Platz zurückfiel. Fabian Vettel, der von Platz 9 gestartet war, kam zunächst immer besser mit seinem Auto klar und kämpfte in den letzten Runden um einen Podestplatz. Zum Schluss fiel er allerdings durch technische Probleme bis auf Rang 10 zurück. Die Gunst der Stunde nutzte Keagan Masters. Der Südafrikaner fuhr vom fünften Startplatz bis auf Rang 3 vor und stand damit zum ersten Mal im Audi Sport TT Cup auf dem Podest.
In 3 Wochen setzen die Nachwuchstalente ihren Kampf um Punkte und Pokale beim fünften von sieben Läufen vom 8. bis zum 10. September am Nürburgring fort.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Mittlerweile
werden sickern erste Meldungen zu den Startern der diesjährigen Asiatischen Le Mans Serie durch, die am 29.Oktober auf dem chinesischen Kurs von Zuhai beginnen wird. So wird das Einsatzteam der letztjährigen Meistermannschaft von Jackie Chan Racing, die unter phillipinischer Flagge fahrende Eurasia Motorsport -Mannschaft, einen eigenen Ligier JS P2 LMP2 neben einem zusätzlichen Ligier JS P3 LMP3 an den Start bringen. Schon in der letzten Saison hatte man 2 Wagen eingesetzt, die aber unter dem Namen anderer Kundenteams an den Start gingen.
Daneben werden mindestens 3 weitere der älteren Ligiers – die vor 2017 gebauten Wagen sind nach der Neufassung des LMP2-Reglements nur noch in der asiatischen Serie starberechtigt – zum Saisonstart in China erwartet. Das slovatische ARC Bratislava Team hat alle Ginetta LMP3 verkauft und sich neben dem in Le Mans einsetzten neuen Ligier auch ein älteres Chassis zugelegt, mit dem man nun in der asiatischen Serie um Gesamtsiege fahren will. Das chinesische Team BBT steigt von der GT-Klasse in die LMP2 um und wird ebenfalls mit Unterstützung durch die Einsatzmannschaft von AF Corse einen Ligier an den Start bringen. Schliesslich kommmt auch die Algarve Pro-Mannschaft mit einem Ligier zurück. Damit steht schon mal fest, das die Top-Klasse mit mindestens 4 Autos genau so stark besetzt ist wie im Vorjahr.
Noch nicht entschieden hat sich hingegen das letztjährige Meisterteam Jackie Chan Racing, die aktuell mit 2 Oreca O7 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft engagiert sind und die mit einem Doppelgesamtpodium beim 24 Stunden Rennen von Le Mans ihr Saisonziel schon mehr als übererfüllt haben. Sollte diese Mannschaft noch ein altes LMP2-Oreca-05-Chassis für die Titelverteidigung auftun, so wird man wahrscheinlich auf die jetzige Einsatzmannschaft Team Jota zurückgreifen. Ebenfalls noch offen sind die Pläne der schweizer Race Performance-Mannschaft.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das
Rowe-6h-ADAC Ruhrpokal Rennen, (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) der 5. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft 2017, ist am vergangenen Samstag vom französischen Manthey Racing Trio Romain Dumas, Kevin Estre und Mattheux Jaminet gewonnen worden. In einem von Wetterkapriolen bestimmten Rennen setzte sich das Manthey-Trio zu seinem dritten Saisonsieg nach VLN1 und VLN2 durch. Das Erfolgsrezept war dabei eine konservative Reifenstrategie bei immer schlechter werdenden Bedingungen. Estre und Dumas begannen auf Slick-Reifen die man bei immer rutschiger werdender Strecke so lange wie möglich fuhr. Erst nach 4 Runden in Jaminets Stint wurde der Porsche 991 GT3 R mit einem zusätzlichen Stop auf Regenreifen umgerüstet und verblieb bis zum Ende des Rennens auf diesen.
Die verbliebene Konkurrenz der 6 restlichen Pro-Autos in der SP9-Kategorie verzockte sich hingegen mit den Reifen. Das österreichische Falken-Duo Ragginger/Bacheler wurde von seiner Mannschaft zusätzlich zur Rennmitte und gegen Rennende auf Intermediates und geschnittene Slicks gesetzt und verlor nicht nur durch die zusätzlichen Wechsel sondern auch durch sich zu sehr verändernde Streckenbedingungen
am Ende über 3 Minuten auf die späteren Sieger, mit denen man sich bis zur Rennmitte noch herzhaft duelliert hatte. Eine weitere Minute dahinter kam auf Platz 3 das Phoenix-Racing Duo Peter Terting und Frank Stippler ins Ziel Die Audi-Mannschaft hatte sich den Grossteil des Rückstands bei immer stärker werdendem Regen kurz nach Rennmitte eingefangen. Dennoch setzte sich die Audi-Crew mit den letzten Benzintropfen gegenüber dem aufholenden Haribo Racing Mercedes AMG GT durch der gerade mal 11s hinter dem Phoenix Audi ins Ziel kam.
Auf Platz 5 kam der ebenfalls Falken-bereifte Frikadelli Racing Porsche 991 GT3 R des Duos Norbert Siedler/Alexander Müller ins Ziel. Black Falcon mit dem Pro-Am-AMG-GT, Falken Motorsport mit dem ebenfalls durch Reifenwechselwirren zurück gefallenen BMW M6-GT3, der Schubert Motorsport M6, der CUP2-Getspeed-Porsche und der Gruppe-H-Wertungsgruppensieger von TAM-Racing komplettierten die Top-10.
Einige
der Top-Teams bleiben auch dieses Mal auf der Strecke. Walkenhorst Motorsport verlor seinen Pro-BMW M6-GT3 schon in der ersten Runde nach einem Abflug am Galgenkopf. In Führung liegend wurde ROWE Racing-Pilot Philipp Eng am Flugplatz bei einem Überrundungsmanöver in dei Leitplanken gedrängt. Der Einschlag in eine Rettungsausfahrt verwandelte den BMW M6-GT3 in einen Totalschaden. Land Motorsport zog seinen Audi R8 LMS GT3 nach einem Aufhängungsschaden in der 6.Rennrunde zurück. Eine Kollision mit einem Cup-Porsche bedeutete zu Rennmitte das Aus für den #12 Manthey-Porsche. Frikadellis zweiter Porsche , der schon zu Rennbeginn in eine Kollision verwickelt war, wurde nach 4 ½ Rennstunden nach einer weiteren Karambolage zurück gezogen.
Die SP8 gewann der racing one Ferrari auf Gesamtrang 11. In der CUP3-Klasse konnte sich der Mühlner Motorsport -Cayman erneut gegen den #960 Teichmann-Cayman durchsetzen. Uwe Alzens Mercedes AMG GT4 gewann die SPX auf Gesamtrang 16 klar vor dem besten SP10, dem Team Mathol- Aston Martin Vantage GT4 , der auf P26 ins Ziel kam. Dazwischen wurden noch der CupX-KTM #926 von Hoffmeister/Barth und die Klassensieger der CUP5 (#601) und TCR (#801) notiert. Auf P29 ging der Klassensieg an den #435 Karch/Jacoma-Mathol-Aston. Die Toyota-Cup-Klasse gewann auf P74 zum dritten Mal in diesem Jahr die britische Milltek Racing Mannschaft.