International GT-Open – Alessandro Bonetti fährt für Advanced Engineering

07igto510Der 23-jährige Italiener Alessandro Bonetti wird in der kommenden Saison gemeinsam mit den Franzosen Damien Pasini die Top-Besatzung im Team Advanced Engineering bilden. Mit dem Ferrari F430 GT2 zählt die Mannschaft zum erweiterten Favoritenkreis um den Titel in dieser Serie. Bonetti war im Vorjahr in den GT-Open auf einem F430 von GPC unterwegs und erzielte immerhin zwei Laufsiege sowie Gesamtrang 3 in Punkteklassement.

Am Terminkalender für die International GT-Open gab es noch ein kleine Änderung: Das Saisonfinale in Barcelona ist nun eine Woche früher als zuletzt verlautbart - nämlich am 01./02.11. - angesetzt.

Rahal Letterman 2008 mit GT2-Rumpfprogramm ?

RLR-PorscheGemäß unbestätigten Quellen plant Rahal Letterman Racing in der bevorstehenden Saison nur ein Rumpfprogramm von drei bis vier Rennen mit seinem Porsche in der ALMS. Ein Grund soll der Rückzug eines wichtigen Sponsors des Teams sein. Zum anderen will man sich wie bereits berichtet auf den Entwicklungseinsatz des neuen BMW M3 GT2 konzentrieren, den das Team 2009 als Werksmannschaft in der amerikanischen Sportwagenserie einsetzen wird. Daneben plant RLR weiter ein Open-Wheeler-Engagement in der Indycar Serie für die kommende Saison.

Kruse-Schiller Lola-Mazda

kaikruseFür allgemeine Überraschung sorgte am gestrigen Tage nach der Bekanntgabe der LMS-Saisonliste das Vorhandensein des Teams Kruse-Schiller in der Liste der LMP2- Teams. Nach der Trennung vom langjährigen Partner Ian Mitchell waren die News um Teamchef Kai Kruse (Foto links) eher verhaltener Natur, so das viele ihn schon vorzeitig abschrieben. leonhard_hardy_schillerUm so mehr geniesst der Kölner Teamchef nun das Überraschungsmoment des gelungenen Paketes aus einem Lola B07/40 mit AER-Mazda-Motor und dem Fahrertrio Alex Müller, Jean de Pourtales und Hideki Noda.

„Kruse-Schiller entstand durch die Zusammenarbeit mit einem Kundenpiloten von uns, Leonard Schiller (Bild rechts), der in der vergangenen Saison auf dem BMW-Z4 des Teams mit fuhr und der nun als Teilhaber in das Team mit eingestiegen ist. Wir haben uns in den letzten Wochen darauf konzentriert, das Paket in aller Ruhe zusammen zu stellen und ich denke, dass uns eine sehr komplette Arbeit gelungen ist. Das Lola-Chassis ist ein Gebrauchtfahrzeug aus der ALMS, das dort sehr gute Resultate eingefahren hat. An den Motor sind wir gekommen, weil Mike Lancester von AER uns von sich aus kontaktiert hat. Ursprünglich wollten wir den neuen Judd DB-Motor verwenden, aber Judd hat von vornherein nur zwei Kunden für dieses Jahr eingeplant. Nachdem sich die Teams von Saulnier und Sebah-Speedy so schnell für diesen Block entschieden haben, ist uns einfach die Zeit davongelaufen. Zu unserem Glück war Mike auf der Suche nach einem europäischen Einsatzteam, weil AER in den europäischen Markt damit einsteigen will.“ Mit dem neuen Wagen wird das deutsche Team damit eine ähnliche Kombination einsetzen wie BK-Motorsport (Foto unten), die im vergangenen Jahr Entwicklungsteam für den im Mazda-Auftrag gebauten AER-Motor in der ALMS waren.

bkmotorsportlbMit dem Fahrertrio Jean de Pourtales (seit 2007 bei Kruse im Team), Alexander Müller und Hideki Noda ist das Cockpit des Lola schon adäquat besetzt. „Alex ist einfach ein Super-Typ. Wir sind seit 2005 immer wieder mal in Kontakt gewesen und ich freue mich, dass wir ihm hier noch einmal eine Chance auf ein gutes Cockpit geben können. Mit Hideki Noda, immerhin amtierender Japanese Le Mans Challenge-Champion auf Zytek, sind wir seit letztem Oktober über e-Mail in Kontakt gekommen. So hat sich dann die Zusammenarbeit mit ihm ergeben.“

Von Reifenlieferant Kumho wechselt Kruse nun auf die Pneus von Dunlop. „Da haben sicher auch finanzielle Aspekte eine Rolle gespielt. Andererseits sind wir bei Dunlop, die dieses Jahr nur fünf Teams in der LMP2 ausrüsten, exklusiver betreut als bei Michelin, die das halbe Feld ausrüsten. Zudem existiert mit dem Lola von ASM ein fast identisches Paket, so dass ich erwarte, dass Dunlop die Reifen schneller auf unsere Lolas abgestimmt bekommt.“

Auch für die 24h von Le Mans hat das neue deutsche Team eine Nennung eingereicht, die angesichts des exklusiven Motorenbausteins nicht ganz ohne Chancen sein wird. Die Chance zu einem Neuanfang hat Kai Kruse mit seinem neuen Partner „Hardy“ Schiller also gut genutzt. Nun kommt es für das einzige deutsche LMP2-Team auf die Umsetzung in der Saison 2008 an.

Larbre Competition - FIA-GT-Comeback

larbresaleenDas französische Team Larbre Competition, eine der erfolgreichsten Mannschaften der FIA-GT Geschichte hat nun bekannt gegeben, dass man mit einem Saleen S7R für die belgischen Piloten Vincent Vosse und Gregory Franchi an der 2008er FIA-GT Saison teilnehmen wird.

Larbre Competition gewann 2000 den N-GT Titel und in den Jahren 2001/2002 jeweils mit einer Dodge Viper die FIA-GT Meisterschaft. Immer mit an Bord bei den Erfolgen war Christoph Bouchut. Zuletzt war das Team Larbre 2005 mit dem Fahrertitel für Gabriele Gardel im Ferrari 550 sehr erfolgreich in der FIA-GT.

Für 2008 erhofft man sich einiges - das Ziel ist es, ganz vorne mit dabei zu sein. Jack Leconte erklärt: "Das Level der Meisterschaft ist sehr hoch, wir müssen alle Qualitäten die wir haben einsetzten. Mit dem Saleen haben wir ein ausgezeichnete Fahrzeug. Vincent Vosse muss nicht mehr zeigen, wie schnell er ist, und Gregory Franchi hat die letzten Jahre ebenfalls gezeigt, was er kann."

Neben dem Einsatz des Saleen S7R in der FIA-GT ist auch der Einsatz eines Schwesterfahrzeugs in der LMS geplant.  

Lucchini: Details zum 2. LMP2

LucchiniDas italienische Racing Box Team plant wie bereits vermeldet als zweites Lucchini-Team in der LMS 2008 an den Start zu gehen. Damit hat Lucchini nun ein permanentes Kundenteam gewinnen können, da die SCI-Mannschaft von Ranieri Randacchio in den vergangenen Saisons aufgrund einer notorisch dünnen Finanzdecke nur sporadisch mit dem LMP2 auftauchte, der 2004 als eine der ersten Konstruktionen nach dem damals neuen LMP-Reglement auf der Strecke debütierte. Während SCI immer noch den damaligen Werkswagen mit der Chassis-Nr. 152 einsetzt (Foto rechts vom Debüt 2004 in Spa) wird Racing Box ein neues Chassis (Nr. 165) an den Start bringen, welches bei Lucchini im vergangenen Jahr fertig gestellt wurde. Der neue Wagen unterscheidet sich vom SCI-Wagen im wesentlichen durch eine überarbeitete Frontaufhängung und einen auf den Judd-Motor angepassten Getriebeflansch.

Bei Lucchini wird man sich 2008 primär auf die Kundenunterstützung von Racing Box bei den LMS-Läufen konzentrieren. Ob die italienische Prototypenmeisterschaft mit beschickt wird oder ob es lediglich den üblichen Kundensupport gibt, ist derzeit beim italienischen Kleinserienhersteller ebenso offen wie der Bau eines potentiellen dritten Chassis des LMP2. 2007 hatte man drei neue CN-Wagen aufgelegt, die alle in der nationalen Serie antraten.

Australische GT – mehr Teilnehmer in Adelaide

08agtc157Das beim Saisonauftakt in Eastern Creek enttäuschende Feld der Australischen GT dürfte beim Antreten im Rahmen des Clipsal 500 in knapp zwei Wochen deutlich größer sein. Zwei wesentliche Neuigkeiten machen - wenn auch noch inoffiziell - derzeit die Runde:

Der vor allem aus der British GT bekannte Hector Lester soll auch heuer wieder in Adelaide an den Start gegen. Nachdem er dort im Vorjahr auf dem Ferrari von David Stevens unterwegs war, wird Lester diesmal seinen eigenen Ferrari F430 GT3 mitbringen. Angeblich ist der Verkauf des Fahrzeuges bereits fixiert, das Auto soll gleich down under verbleiben.

Wieder größer werden soll die zuletzt nur von Ross Lilley (Bild) vertretene Lamborghini-Fraktion: Jener Gallardo, mit dem Bryce Washington vergangenes Jahr den Vize-Titel errang, wechselte kürzlich den Eigentümer und soll für Adelaide genannt sein. Weiters erwartet man die Rückkehr von Lambo-Privatier Ian Palmer, der aus privaten Gründen auf ein Antreten in Eastern Creek verzichtet hatte.

Spanische GT – Kalender-Update

07gtes628bWie vor einigen Wochen berichtet, soll das Saisonfinale der Spanischen GT-Meisterschaft heuer auf dem gerade im Bau befindlichen Autodromo Internacional de Algarve in Portugal stattfinden. Daraus ergibt sich ein gegenüber dem Entwurf aus dem November deutlich veränderter Terminkalender – bemerkenswert ist auch die lange Sommerpause:
  • 03./04.05.08 – Jarama
  • 07./08.06.08 – Jerez
  • 28./29.06.08 – Albacete
  • 27./28.09.08 – Valencia
  • 18./19.10.08 – Jerez
  • 08./09.11.08 – Algarve

Neues von der "Frikadelle"

frikadelle_2007Der bei den Fans rund um die Nordschleife beliebte Porsche 997 GT3 von Klaus Abbelen und Sabine Schmitz, auch besser bekannt als "Frikadelle", erfährt in diesem Winter einen kompletten Umbau. Die Crew von Ring1.tv begleitet momentan den Aufbau des Autos für die kommende Saison. Der Wagen, welcher bei Porsche Motorsport als Porsche 997 GT3 Cup gebaut wurde, wird in diesem Winter auf die Optik des Porsche 997 GT3 RSR umgebaut, nachdem man in der vergangenen Saison noch mit einer Optik fuhr, welche an den 996 GT3 RSR erinnerte. Durch das neue Reglement für die oberen Spezialklassen erhält der Wagen einen Heckspoiler, welcher an die FIA-GT Varianten des RSR erinnert. Desweiteren erhält das Fahrzeug die Verbreiterung, Heckstoßstange und Frontstoßstange des RSR. Die Firma ZIM Composites zeichnet sich für die Karosseriearbeiten an der "Frikadelle" verantwortlich. Holger Zimmermanns Firma lässt aber auch eigene Ideen in die Karosserie eingehen, so werden die Kotflügel und die Fronthaube nicht 1:1 wie bei einem RSR aussehen. Beim Motor bleibt alles beim Alten, man wird weiterhin den 3,8 Liter Block fahren.

Nachdem das Fahrzeug in der vergangenen Saison von Manthey Racing und dem Team RCE betreut wurde, hat sich Klaus Abbelen für die kommende Saison entschlossen, ein eigenes Team aufzubauen. Die technische Leitung obliegt Ulli Lienert, der sich schon in der vergangenen Saison um das Fahrzeug kümmerte. Als Fahrer stehen Klaus Abbelen und Sabine Schmitz für die komplette VLN Saison und das 24 Stunden Rennen fest. Dort werden sie wie schon letztes Jahr von Dr. Edgar Althoff unterstützt.

Das sind die 50 LMS-Teams für 2008:

Start Nring Die Nennliste der 50 offiziellen LMS-Teilnehmer ist am heutigen Montag veröffentlicht worden. Eines steht fest: Die Fans dürfen sich 2008 auf ein hochklassiges Feld freuen, in dem es einige aufregende Neuheiten (auch aus deutsch-sprachiger Sicht) geben wird.

Zuerst mal zu den nackten Zahlen: die 50 festen Teilnehmer verteilen sich auf 16 LMP1 (+2 gegenüber zum Vorjahr) , 15 LMP2 (+3), 5 GT1 (-3) und 14 GT2 (-3). Diese sind für die Jahreswertung punkteberechtigt und streiten um die jeweils zwei Le Mans-Wildcards für 2009, die pro Klasse vergeben werden.

LMP1: Hier kommt es zu einem für die LMS noch nie dagewesenen Kampf der Hersteller und Kleinserien-Konstrukteure gegeneinander: Audi, Peugeot, Oreca-Courage, Creation Autosportif, Pescarolo und Epsilon Euskadi bringen jeweils ein zwei-Wagen-Team an den Start. Einzelkämpfer sind der Saulnier Racing-Pescarolo, der Charouz Racing-Lola Aston, der Rollcentre Racing-Pescarolo und der Lola des Chamberlain-Synnergy-Teams. Pescarolo ist mit vier Autos der verbreiteste Hersteller in der Klasse. Neu in der Meisterschaft sind das Team von Audi Sport Joest und das Epsilon Euskadi-Werksteam, welches als erster spanischer LMP1-Hersteller in die 1000km-Rennserie einsteigt. Saulnier Racing steigt aus der LMP2-Klasse in die Top-Klasse auf.

lista1 Erfreuliche Überraschung in der LMP2: die Kruse-Mannschaft ist trotz der in letzter Zeit aufgekommenen Ungewissheit nun doch in der Liste vertreten. Unter der neuen Nennung Kruse Schiller-Motorsport bringt man einen Lola mit AER-Mazda-4 Zylinder-Turbo-Motor an den Start. Die deutsche Mannschaft, die zusätzlich zu Jean de Pourtales, Alex Müller und Hideki Noda als Besatzung verpflichtet hat, ist in der europäischen Serie die einzige Mannschaft die auf den neuen Block schwört. Drei Mannschaften treten unter schweizer Nennung an: die Horag-Lista-Mannschaft (Foto) , die Speedy-Garage/Sebah-Racing Kooperation, welche wie berichtet einen der neuen geschlossenen Lola B08/80 an den Start bringt und die belgische Trading Performance-Mannschaft mit dem Zytek für Ojjeh, Gosslin & Schroyen. Insgesamt starten vier Lola, drei Porsche RS-Spyder, zwei Zytek, zwei Embassy-WF01 sowie je ein Lucchini, WR, Pescarolo und Radical in die neue Saison.

Die Anreize für die Teams scheinen nichts gefruchtet zu haben - wiederum ist die GT1 die am schwächsten besetzte Klasse in der Meisterschaft. Während die FIA-GT-Meisterschaft übervolle Felder meldet und in Le Mans 22 Nennungen für die Top-Klasse der Seriensportwagen eingegangen sind, bekennen sich in der LMS gerade mal vier Teams mit fünf Wagen zum Wettbewerb: Luc Alphand bringt zwei aktuelle Corvette C6-R, während das Team Modena (Aston Martin), Larbre Competition (Saleen S7R) und PB Spartak (Lamborghini Murcielago - dahinter verbirgt sich Reiter Engineering) je ein Auto an den Start bringen. Zumindest ist ein unterhaltsamer Herstellermix garantiert.

Speedy-Spyker GT2: In der Klasse, die voraussichtlich das grösste „Streichkonzert“ bei den eingegangenen Nennungen erlebte, ist trotzdem ein viel versprechendes und auch aus deutschsprachiger Sicht interessantes Feld garantiert. Sechs Porsche, vier Ferrari, drei Spyker und ein Aston Martin bilden das Feld. Zwei deutsche und ein Schweizer Team gilt es herauszuheben: Felbermayr-Proton bringt mit Marc Lieb und dem Australier Alex Davidson auf dem einen und Horst Felbermayr Jr. & Christian Ried auf dem anderen Wagen zwei Porsche 997 RSR an den Start. Eine faustdicke Überraschung gibt’s dagegen im Farnbacher-Racing Team - ein Porsche, mit Lars Erik Nielsen, Allan Simonsen und Richard Westbrook als Porsche-Werksfahrer und ein Ferrari mit Pierre Ehret, Pierre Kaffer und Antony Beltoise werden Seite an Seite eingesetzt. Auf dem Speedy Racing-Spyker (Bild rechts) ist wie bereits berichtet Ben Leuenberger engagiert, wobei dies erst eine vorläufige Besetzung ist, die der junge Schweizer noch bei einem erfolgreichen Testtag bestätigen muss.  Nicht vergessen sollte man Richard Lietz, der abermals auf dem IMSA-Performance-Porsche mit Raymond Narac zusammenspannt. In dem mit zwei Wagen operierenden Spyker-Team ist erstmals auch ein deutscher Pilot mit engagiert: Ralf Kelleners wird einen der neuen C8 Lavoilette GT2R an der Seite von Alexei Vassilliev steuern. Bemerkenswert: Mit IMSA, Proton und Farnbacher werden drei Teams mit sechs Wagen offiziell mit Michelin-Pneus ausgerüstet. Der französische Hersteller ist nun also auch in der 1000km-Rennserie offiziell in der GT2-Klasse zurück. Die vollständige Originalliste gibt es für interessierte Fans hier zum Download.

Maserati-Zuwachs im GT4 European Cup

0211_neues_maseratis2Der European GT4 Cup bekommt Zuwachs. Das französische Team ASP/Competition hat bekannt gegeben, dass es plant zwei Maserati Trofeo in der diesjährigen zweiten Rennsaison der GT4-Meisterschaft einzusetzen. Vorbereitet werden die beiden Fahrzeuge bei dem in Frankreich beheimateten Tuner Gemo Sport.

Es sind noch Fahrerplätze im neuen Maserati-Team für die Saison 2008 frei. Interessenten können einen Startplatz für 90.000 Euro pro Pilot erwerben - es werden sich jeweils zwei Fahrer ein Auto teilen. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Teams - www.asp-competition.fr.

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