Erste offizielle Testtage am HTTT

Heute beginnen die offiziellen Trainingssessions der LMS auf dem High Tech Testtrack in Paul Ricard. Insgesamt 36 Teams haben sich für die beiden Testtage eingeschrieben: 12 LMP1, 8 LMP2, 7 GT1 und 9 GT2 testen am Sonntag und Montag auf der südfranzösischen Strecke. Neben den LMS-Teams sind in der GT1 auch einige Teams präsent, die nur in Le Mans bzw. in anderen Meisterschaften Starts erwägen.

Audi NachtIn der LMP1-Klasse fehlen die Löwen. Die amtierenden Meister von Peugeot treffen damit erst bei der ersten Runde in Barcelona auf die neuen Konkurrenten von Audi. Das Joest-Team ist mit zwei Wagen am HTTT präsent. Einer der Wagen wird einen Nachttest fahren, so wie auch die Konkurrenten von Saulnier, Oreca, Pescarolo und Chamberlain. Der zweite Oreca-Wagen hat genauso wie der Creation und der IPB-Lamborghini die Strecke für eine 24h-Simulation gebucht – eine erste Vorbereitung für Le Mans. Erstmals werden sich im Rahmen der Tests der neue Lola-Aston-Martin und der neue Epsilon Euskadi mit den etablierten Teams und den Audis messen können.

In der LMP2 sind gleich vier neue Wagen vot Ort. Die beiden Porsche RS Spyder vom Team Essex und van Merksteijn Motorsport, der Lola B08/80 der Speedy-Sebah Kooperation und der neue Lucchini LMP2 von Racing Box messen sich mit einigen der etablierten Konkurrenten, so den Lolas von RML und ASM, dem Werks-Radical und dem Trading Performance Zytek – dem Fahrzeug das im vergangenen Jahr den 2. Platz in Le Mans einfahren konnte.

Aston Das Aston Martin Werksteam beteiligt sich in der GT1 mit einem DBR9 an den Tests. Auch das britische Strakka Team von Peter Hardman ist mit einem Aston bei den Tests präsent, obwohl das Programm des Wagens derzeit noch nicht fixiert ist (Im Gespräch sind ausgewählte FIA-GT und LMS-Läufe). Neben dem Team von Luc Alphand bringt auch Larbre Competition zwei Saleen an den HTTT. Auch hier steht das LMS-Programm des zweiten S7R noch nicht fest.

In der GT2 steht mit dem Proton Felbermayr-Team auch eine deutsche Mannschaft parat, die neben dem französischen IMSA-Performance Team jeweils zwei der neuen Porsche GT3 RSR an den Start bringen werden. Zwei weitere neue Autos sind auch hier gemeldet, der Spyker Laviolette und der Aston Martin Vantage GT2, der nicht unter der Nennung von James Watt Automotive sondern unter der Aston Werksnennung antritt. Lediglich das IMSA-Team hat unter den GT2-Teams für die Nachtsession genannt.

Ab dem heutigen Tage beginnen die Zeitenjagden auf der Teststrecke vor den Toren von Marseille. Zumindest für die neuen Teams dürften die beiden Tage eine erste Standortbestimmung sein. Die ersten Zeiten werden voraussichtlich auf der neuen LMS-Website zu finden sein. Die Sessions abseits der Nacht und 24h-Tests finden am Sonntag um 9 und 13 Uhr sowie am Montag um 9 und  14 Uhr statt und dauern in der Regel drei Stunden. 

Neues von den Grand Am-Tests aus Homestead

Während die Grand Am am Montag und Dienstag Trainingssessions in Homestead abhielt, schrieb man am selben Ort anderweitig Geschichte. Nach gut 12 Jahren schließen sich die Rivalisiereden IRL und ChampCar wieder zu einer Rennserie zusammen. Aber auch in der GrandAm gibt es einiges Neues: Besonders eine Schlagzeile wird eingefleischte Ferraristi etwas stören - Level 5 Racing startet ab sofort mit einem auf Basis eines Crawford-Gitterrohrrahmen-Chassis konstruierten Prep.2-GT im Ferrari 430 Challenge Look, den man auch gleich einmal an den beiden Testtagen ausprobierte.

Auch bezüglich der neuen Daytona-Prototypen gab es an den beiden Testtagen einiges Neues zu sehen. Die beiden Krohn-Lola, die beiden Cheever-Coyote und sieben der Rileys (zwei Michael Shank, zwei Stallings-Riley-Matthews und jeweils einer von Southard, AIM Autosports und Chip Ganassi). Beim Riley Mk.XX von Bob Stallings handelt es sich aber nicht um den #99 Einsatzwagen von Jon Fogarty und Alex Gurney, sondern um den zukünftigen Einsatzwagen für Jimmy Vasser und den wieder genesenen Brasilianer Cristiano da Matta, die sich den Wagen ab dem Rennen in Laguna Seca teilen werden. Bezüglich des Daytona-Prototypen von Sabre und Rohr Racing hüllt sich die Serie noch immer in Schweigen.  Dafür gab es, obwohl beim Test keiner der Dallara antrat bezüglich der künftigen Einsätze einiges neues. Während Wayne Taylor Racing noch immer am Einsatz eines zweiten Dallara-Pontiac werkelt, hat Doran Racing bekannt gegeben, dass man ab dem dritten Rennen in Mexico City bis zum Ende der Saison einen zweiten Dallara-Ford für Burt Frisselle und den ehemaligen FIA-GT-Meister Gabriele Gardel ins Rennen schickt.

Auch hinsichtlich Rennteams gibt es einige News. Neber dem GT-Ferrari von Level5 tritt Carlos DeQuesada künftig mit eigenem Riley Mk.XI an. Ebenfalls neu ist das Beyer Racing Team. Nach dem Finlay Racing Anfang letzten Jahres Pleite ging, kaufte man - bevor Chip Ganassi das Team übernahm - die beiden Crawford DP03-Ford auf. Beim Test fuhren dort neber den Youngstern Jarrett Barrett und Daniel Harrington die Spanierin Maria de Villota-Comba, die einigen aus der ADAC-Procar-Serie 2007 bekannt sein dürfte. Maria de Villota-Comba fuhr zuletzt bei den 24-Stunden von Daytona 2005 im Team von MasterCar einen Ferrari 360 Modena in der GT-Klasse und belegte dort den 10. Platz in der Klasse.

 Insgesamt vermeldete man in der Teilnehmerliste 19 DP's und 19 GT's für den Test. Da es sich hier aber um einen inoffiziellen Test ohne Fahrzeugabnahme handelt gab es auch keine ernst zu nehmenden Testergebnisse.

Am ersten Testtag legte Oswaldo Negri mit dem #60 Michael Shank Riley-Ford die schnellste Runde mit einer Zeit von 2:12.699 hin. Dahinter folgte Ryan Dalziel im #2 SAMAX Riley-BMW mit einer Zeit von 2:12.985 und Ian James im #6 Michael Shank Riley-Ford. Der zweite Testtag verlief genauso wie der Erste. Am Ende lag Oswaldo Negri erneut vorne. In der GT-Klasse hielt Spencer Pumpelly im #67 TRG Porsche die beste Rundenzeit auf der 2,3-Meilen Strecke.

Nach den bisherigen Test- und Rennergebnissen ist das Team von Michael Shank mit den beiden Riley Mk.XX-Fords bereits jetzt der absolute Titelfavorit, sogar noch vor den Rileys von Bob Stallings/Riley-Matthews und Chip Ganassi.

Ein neues Porsche-Team für die ALMS

viciporscheDas amerikanische VICI Racing Team steigt mit zwei Porsche in die GT2-Klasse der ALMS ein. Die Mannschaft wird 2008 als Entwicklungspartner von Reifenfabrikant Kumho in der hart umkämpften GT2-Klasse der amerikanischen Sportwagenserie fungieren. Der erste der neuen 2008er Porsche 997 GT3 RSR des Teams wird schon in Sebring bei den 12h debütieren, später soll ein weiterer Wagen hinzukommen.

Vici Racing hatte schon vor drei Jahren den Einsatz eines selbst aufgebauten GT1-Lamborghinis in der ALMS erwogen, dieses Programm aber nach einem kurzen Testeinsatz eingestellt. In der vergangenen Saison war man zeitweise in der Grand Am Serie aktiv. Nun wird man gleich ein zwei-Wagen-Team in der Konkurrenzserie der Grand-Am einsetzen. Die Piloten für die beiden Fahrzeuge sollen in Kürze bekannt gegeben werden.

Der koreanische Hersteller Kumho war in der ALMS bislang als Reifenlieferant für die LMP-Fahrzeuge in Erscheinung getreten. 2007 erfolgte in MidOhio ein GT2-Experiment mit der dort antretenden Woodhouse Performance-Viper, das für die Koreaner zufriedenstellend verlief. Kumho sieht die Aufgabe, einen konkurrenzfähigen GT2-Reifen zu entwickeln, wegen der höheren Fahrzeuggewichte und Radlasten als anspruchsvolle Aufgabe an. Ähnlich wie Konkurrent Hankook, der die Corsa-Ferrari-Mannschaft 2008 in der ALMS unterstützt, will man nach einem Lehrjahr in der GT2 in den Wettbewerb mit Platzhirsch Michelin und Konkurrent Yokohama einsteigen.

Neues FIA-GT-Team aus Österreich

at-racingDer in Weissrussland geborene und in Österreich lebende Geschäftsmann Alexander Talkanitsa hat einen neuen österreichischen Rennbetrieb gegründet - dieser heißt AT-Racing Gmbh. Das neue Team plant, eine Corvette C5-R in der FIA-GT Championship 2008 einzusetzen.

Es war schon immer Alexanders Traum, Rennen zu fahren, deshalb kontaktierte er Ende 2005 Sepp Renauer, um mit ihm eine langfristige Partnerschaft zu beginnen. Talkanitsa bestritt seine erste komplette Rennsaison in 2007 in der nationalen tschechischen GT- und Tourenwagen-Langstreckenmeisterschaft mit dem Renauer-Porsche.

Jetzt, nachdem er sein eigenes Team in Wien auf die Beine gestellt hat, erwarb er die ehemalige SRT-Corvette C5-R und wird dieses Jahr zusammen mit seinem Teamkollegen Wolfgang Kaufmann und der Unterstützung von Renauer Motorsport seine erste internationale Saison in Angriff nehmen. Einsatzgebiet wird der Citation-Cup in der FIA-GT Championship.

Sepp Renauer wurde zum Manager von AT-Racing ernannt. Die Corvette wird man im Rahmen der offiziellen Testtage der FIA-GT Championship am 13. bis 14. März in Monza zum ersten Mal auf der Strecke sehen.

Renauer Motorsport fuhr zuletzt 2006 in der FIA-GT-Meisterschaft mit einem Porsche 996 GT3, während Wolfgang Kaufmann seit 1997 regelmäßig in der internationalen GT-Serie auf verschieden Fahrzeugen am Start war. Er gewann sogar 1999 den Lauf am Lausitzring im Rahmen der DTM am Steuer eines Porsche 911 GT2 - der letzte Gesamtsieg eines Porsches. 

Schubert Motorsport bleibt dem Z4 treu

schuber_motorsport_2007In den letzen Monaten sah es danach aus, dass in der kommenden Saison kein BMW Z4 M Coupe Werkskit in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft starten wird. Nun gibt es seit einigen Tagen Gewissheit über die Zukunft des bayrischen Sportwagens: Schubert Motors, die in der vergangenen Saison schon ein solches Fahrzeug eingesetzt haben und damit mehrfach auf das Stockerl fuhren, werden in der kommenden Saison dem Fahrzeug treu bleiben.

Für den Z4 ist Schubert-Stammpilotin Claudia Hürtgen gesetzt. Sie wird sich das Auto mit Stian Sorlie und Richard Göransson teilen. Sorlie hat im letzten Jahr die VLN Junior Trophäe gewonnen. Richard Göransson fuhr schon in den vergangenen Jahren immer wieder für die Oscherslebener Mannschaft. Für das 24 Stunden Rennen wird Jörg Viebahn das Trio verstärken.

 schuber_motorsport_2007_2

In der kommenden VLN-Saison wird Jörg Viebahn einen BMW 320d WTCC steuern. Der Partner für den Engelskirchener steht noch nicht fest. Sollte kein zweiter Pilot gefunden werden, wird Teamchef Torsten Schubert in das Volant des Fahrzeug greifen. Einen zweiten Diesel-BMW wird von Schubert für die Norweger Nils Tonrud und Anders Buchart eingesetzt. Von den in den vergangen Jahren so erfolgreichen 120d wird Torsten Schubert nur noch ein solches Fahrzeug an den Nürburgring bringen.

Peter Posavac, Marc Bronzel, Alfred Backer und Andreas Winkler werden sich in 2er-Fahrerteams aufteilen und dann abwechselnd bei den Rennen antreten. Beim 24 Stunden Rennen tritt das Quartett dann zusammen an. Neben dem Engagement in der VLN wird man auch wieder in der Mini Challenge an den Start gehen, dort ist der Einsatz von drei Fahrzeugen angedacht.

Die 36 ersten Nennungen für die 24h am Lausitzring

ORMS Die 24h Rennserie wird nach den 24h von Dubai demnächst am Eurospeedway Lausitzring halt machen. Die Anlage im Osten Deutschlands wird am 19.-20. April ihr erstes (zumindest uns bekanntes) 24 Stunden Rennen erleben. Nun ist von der veranstaltende Creventic-Gruppe eine erste Nennliste veröffentlicht worden, auf der bis jetzt 36 Fahrzeuge verzeichnet sind.

Aus deutschsprachiger Sicht sind der BMW von ORMS Racing (Bild) und die Porsche der Teams CC Car Collection, KRS-Racing, Attempto Racing und Renauer Motorsport als Teilnehmer interessant.  Der in Dubai siegreiche VIP Petfood-Porsche, sowie einige weitere GT und TW-Exoten komplettieren ein recht vielschichtiges Feld.

Zudem planen die Veranstalter eine Erweiterung des Feldes, das bislang auf Fahrzeuge mit maximal 4l Hubraum und 6 Zylinder festgelegt ist. Eine reine Leistungsgewichtsklasse soll es ermöglichen, Fahrzeuge wie z.B. BMW V8 GTR, Ford Mustang FR500 GT4, Marcos Mantis, Panoz Esperate, V8 Star Holden, Aston Martin V8, Ferrari und  Audi R8 (Bild unten) abseits der bislang existierenden Hubraumlimits an den Start gehen zu lassn. Das zugrunde liegende Basisleistungsgewicht soll in diesen Fällen das des Porsche GT3 Cup von 3,7 KG/PS nicht unterschreiten dürfen. Damit will man das Performance-Level halten, sich aber gleichzeitig spektakulären Wagen öffnen.

Für interessierte findet sich hier die Liste der bislang laut Creventic für das Lausitzringrennen eingeschriebenen Teams:

1 BioConcept-Car – Ford – DR8
2 SRT-Altenburger Racing – Alfa Romeo – D
3 XS-Line Racing – Renault Clio – D
4 MS Racing D 1 – Seat Leon Supercopa – D
5 Pistenclub e.V. – Honda S2000 – D
6 Racerlab s.r.1. – Porsche 997 – I
7 Buddha – BMW 120d – Denmark
8 Valek Autosport – BMW M3 GTR – CZ
9 Braspenning – BMW – NL
10 JR Motorsport – BMW – NL
11 US Car World Racing – Renault Clio – NL
12 Engstler Motorsport Team 1 – BMW – NL
13 Renauer Motorsport – Porsche GT3 – A
14 CR8 Project – Audi R8 – A
15 Schubert Motorsport 1 – BMW 120d – D
16 Oettinger Sport RSR – VW Golf TDi – D
17 Belien Motorsport – BMW 120d – B
18 Red Camel Racing 1 – Seat Leon 1.9 Tdi – NL
19 Red Camel Racing 2 – Seat Leon 2.0 Tdi – NL
20 Endurance Club Hungary – Ford Fiesta – H
21 Equipe Verschuur – Renault Megane Trophy – NL
22 Mini Motorsport – Mini Cooper – GB
23 Online Leasing Attempto Racing – Porsche GT3 – D
24 ORMS-Racing – BMW Z4 – D
25 Tschornia Motorsport – BMW E46 – D
26 Duwo Racing – BMW E46 – LUX
27 VIP Pet foods 1 – Porsche RSR – AUS
28 KRS-Racing – Porsche 996 GT3 – D
29 Escuela Espanola de Pilotos – Porsche 997 GT3 – E
30 Ebbing Motorsport 1 – Renault Clio – D
31 Speed Lover Team – Porsche – B
32 CC Car Collection GmbH – Porsche 996 GT3 – D
33 Bovi Motorsport 2 – Brokernet – H
34 VDS Racing Adventures – Ford Mustang – B
35 Hoptrans-Toverasport – Porsche 997 GT3 – LIT
36 Autoracing Club Bratislava – Porsche 996 RS – SVK

Vater und Sohn Schall auch weiterhin mit ihrem Opel Astra DTM am Start

schall_2008 Das Vater und Sohn Duo Andreas und Ralf Schall wird in der kommenden Saison der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft wieder mit ihrem bei den Fans beliebten Opel Astra DTM Coupe an den Start gehen. Die Mannschaft aus dem schwäbischen Dornstadt war wie Land Motorsport am 28.2.2008 zu Testfahrten am Hockenheim Ring. Während des Tests besuchte AVD Präsident Volker Strycek das Team. Nachdem Strycek in der vergangenen Saison alle Läufe zur VLN auf dem ehemaligen DTM-Auto fuhr, wird er in der kommenden Saison nur noch sporadisch auf dem Fahrzeug starten. Ralf Schall testete den Blitz, während sein Vater im heimischen Dornstatt verblieb.

Ralf Schall geht auch weiterhin davon aus, dass die Porsche-Fahrzeuge das Feld der VLN dominieren werden und die Teams die Rundenzeiten der vergangenen Saison wieder schnell erreichen werden. Für seine eigene Mannschaft wünscht er sich regelmäßige Besuche des Podiums, geht aber nicht davon aus, dass man um den Gesamtsieg mitfahren kann. In Hockenheim präsentierte sich der Opel schon in seinen Farben für die kommende Saison.

Land Motorsport rollt den Porsche 997 GT3 RSR aus

land_motorsport_hhr_2008Am 28.2.2008 trafen sich verschiedene VLN Teams zu einem Test am Hockenheim Ring. Darunter auch Land Motorsport mit ihrem neuen Porsche 997 GT3 RSR. Das Fahrzeug hat Christian Land am vergangenen Freitag in Stuttgart abgeholt. Seitdem gingen die Lichter in der Werkstatt von Land Motorsport erst sehr spät aus. Wie Christian Land es ausdrückte: „In den vergangenen Tagen habe ich mich nur von Energy Drinks ernährt.“

In Hockenheim konnte man den Porsche aber schon in der bekannten gelb-blauen Farbkombination sehen. Das Fahrzeug das man in Hockenheim testete war, aber noch nicht in der endgültigen Konfiguration, in welcher es beim ersten VLN-Lauf starten wird. Die Aerodynamik entspricht noch der Auslieferung, also dem FIA-GT2-Trimm. Unter dem Auto hat Land Motorsport schon eigene Fahrwerksteile verbaut.

land_motorsport_hhr_2008_2Christian Land, war dann auch der Erste, der mit dem Fahrzeug fahren durfte. Danach gab er an den Wagen an Johannes Stuck weiter. Der Sohn von Hans-Joachim Stuck nutzte den Roll-out, um sich auf das Fahrzeug einzuschießen. Sein vorgesehener Partner Marc Basseng verweilt momentan in den USA, wo er in Sebring ein Fahrzeug des selben Typs testet. Johannes Stuck probierte schon erste Komponenten für die kommende Saison. Bilstein, AEZ und BBS bleiben dem Team aus Niederdreisbach als Partner erhalten, beim schwarzen Gold vertraut man weiterhin auf  Pirelli.

Der Porsche 996 GT3 RSR, welcher im Vorjahr fünf VLN-Läufe gewann, wurde zwischenzeitlich verkauft und wird von seinem neuen Besitzer in der kommenden Saison wieder um die Nordschleife getrieben. Marc Basseng, der jeden ausgelieferten Porsche 997 GT3 RSR einfährt, wird in der kommenden Saison nicht in der Lage sein, alle VLN Läufe zu bestreiten. Wie uns Christian Land mitteilte: land_motorsport_hhr_2008_3„Es gibt noch nichts Definitives über den Ersatzfahrer für Marc. Wir haben verschiedene Anfragen erhalten und die Verhandlungen sind am laufen.“

Neben den Verhandlungen für den Ersatzfahrer wird sich Land Motorsport in den nächsten zwei Wochen darum kümmern, den RSR bis zu den Einstellfahrten der VLN am 15. März auf die Nordschleife anzupassen.

Parallel zum Engagement mit dem Porsche 997 GT3 RSR, wird man auch einen Porsche 997 GT3 Cup in der VLN an den Start bringen. Der Russe Sergey Matreer hat ein Cup-Fahrzeug von Land Motorsport erworben und möchte damit in der kommenden Saison in der Cup3B-Klasse an den Start gehen. Zusätzlich zu den Einsätzen in der Grünen Hölle wird Land Motorsport auch im Porsche Carrera Cup und im Porsche Sportscup an den Start gehen. Im Sportscup wird der Sohn von Hermann Tilke, Carsten Tilke für Land Motorsport starten.

Jürgen Alzen gibt Fahrerquartett für das 24 Stunden Rennen bekannt

alzen_lil_nelly_2007Jürgen Alzen, der die komplette Saison der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft mit Markus Gedlich bestreiten wird, hat heute seine weiteren Piloten für die Hatz zweimal rund um die Uhr bekanntgegeben. Der Westerwälder und seinen Frankfurter Partner wird sich das Volant des Porsche 997 GT3, auch besser bekannt als Little Nelly, mit Christian Menzel und Christian Abt teilen.

Christian Menzel fuhr bereits in der vergangenen Saison bei Jürgen Alzen. Menzel, der die Saison des Porsche Carrera Cup Asien bestreitet, gilt als einer der besten Porsche-Kenner und ist auch als Nordschleifenspezialist bekannt. Der ehemalige DTM-Pilot Christian Abt, fuhr schon im Jahr 2006 für Jürgen Alzen beim 24 Stunden Rennen, damals nahm er auch in der "Little Nelly" Platz. Im vergangenen Jahr fuhr er ein Rennen für Phoenix Racing in deren Aston Martin DBRS9.

Der im letzten Jahr debütierte Porsche Cayman, welcher den Spitznamen Alman trägt, wird leider nicht bis zum 24 Stunden Rennen einsatzbereit sein. Zu einem späteren Zeitpunkt der kommenden Saison können die Fans rund um die Nordschleife aber mit dem Comeback des Cayman rechnen. Die Mannschaft aus Betzdorf wird aber mit dem Porsche 997 GT3 einen adäquaten Ersatz haben. Im vergangenen Jahr fuhr Uwe Alzen mit der Little Nelly in 8.15,483 die schnellste Runde der Saison 2006. Jürgen Alzen vertraut auch 2008 auf das schwarze Gold des koreanischen  Reifenherstellers Hankook, so wird man auch von neuen Entwicklungen im Bereich der Reifen profitieren können. Das Fahrzeug wird weiterhin auf einem Fahrwerk der Firma H&R rollen.

Saulniers zweiter Wagen füllt sich...

saulnierring Wie Autosport.com berichtet hat Saulnier Racing die Mannschaft ihres Pescarolo LMP2 in der LMS ergänzt: Mathieu Lehaye wird an der Seite von Pierre Ragues den Wagen von Saulnier Racing in der kleinen Klasse steuern. In der grossen Kategorie sind Teambesitzer Jacques Nicolet, Marc Faggionato und Richard Hein auf dem LMP1-Pescarolo genannt. Nicolet war Ende vergangenen Jahres bei Pescarolo als Teilhaber eingestiegen und hatte ein Engagement mit zwei Pescarolos neuster Bauart in der LMS angekündigt. Im vergangenen Jahr war man mit einem Courage LC75 in der LMS angetreten. Der von Jacques Nicolet (F), Alain Filhol (F) und Bruce Jouanny (F) bewegte Wagen (Foto) mit AER-Power erzielte als beste Plazierung einen zweiten Rang in Valencia und schloss die Jahreswertung auf Rang 4 der LMP2-Klasse ab.

In Le Mans ist lediglich der LMP2 des Teams fix genannt. Der LMP1 steht an erster Stelle der Reserveliste, so das das Team noch berechtigte Hoffnungen hat auch den Klassiker an der Sarthe mit zwei Wagen zu bestreiten. Die erste Ausfahrt des Wagens wird nicht bei den Tests am kommenden Wochenende in Le Castellet erfolgen, da weitere Umbauten am Chassis anstehen. Somit wird man bis Monza warten müssen, ehe man den zweiten LMP2-Pescarolo nach dem leider 2007 durch einen Feuer zerstörten Kruse-Wagen zu Gesicht bekommt.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen