Berichte vom ADAC-GT-Masters am Nürburgring ...
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Nachdem Xavier Pompidou / Iradj Alexander beim Testtag für die 24 Stunden von Le Mans engagiert sind, muss das Schweizer Team Trottet Racing seine Stammpiloten für die GT-Open-Läufe am 31.05. und 01.06. ersetzen. Der Ferrari F430 GT2 des Teams (Bild) soll daher beim erstmaligen Antreten der Serie in Spa von Marcel Fässler und Henri Moser gefahren werden. Das Fahrzeug ist auf jeden Fall konkurrenzfähig - in den bisherigen Saisonrennen konnten Pompidou / Alexander einen fünften Platz in Vallelunga sowie Rang 4 im zweiten Lauf in Valencia belegen.
Typisches Ardennenwetter begrüßte die 29 Starter der historischen Gruppe C bei ihrem Saisonauftakt im belgischen Spa-Francorchamps. Im Qualifying am Samstagmorgen setzte Mark Sumpter im ex-Joest Porsche 962 auf nasser Bahn die Bestzeit. Ihm folgten mit Respektabstand Andy Purdy (Nissan R90CK) und Justin Law im altbekannten Jaguar XJR12. Rob Sherrard ging das Zeittraining vorsichtig an. Am Ende der 40-minütigen Session stand für den frischgebackenen Eigentümer des legendären Mercedes C9 Startplatz 9 zu Buche.
Wie nicht anders zu erwarten spielte das Wetter auch beim 1. Rennen über 30 Minuten, dem sogenannten "Supersprint" eine wichtige Rolle. Da die Strecke während der Startvorbereitungen nach einem Schauer wieder abzutrocknen begann, riskierten einige Piloten den Start auf profillosen Slicks. Sie sollten aber schnell ihre Entscheidung bereuen und schon am Ende der ersten Runde auf Regenreifen wechseln. Davon betroffen waren unter anderem die beiden Schnellsten des Qualifyings, Mark Sumpter und Andy Purdy. Die Gunst der Stunde nutzend setzte sich Justin Law bereits in der ersten Runde 13 Sekunden vom Feld ab. Dahinter brannte allerdings die Luft. Peter Sowerby, Kent Abrahamsson, David Hart und Rob Sherrard ritterten um Platz 2.
In Runde 3 war für Nick Rini Schluss - er musste seinen Jaguar XJR12 in La Source anhalten. Auch für den mittlerweile auf Regenreifen gewechselten Mark Sumpter war das Rennende bald gekommen: Probleme im Motorumfeld zwangen ihn den Porsche abzustellen. Nach einigen Platzwechseln stabilisierte sich langsam die Rangfolge auf den Verfolgerplätzen - und Justin Law baute seinen Vorsprung weiter aus. Währenddessen startete Fredy Kumschick im Spice GTP eine Aufholjagd. Von Startplatz 4 gestartet, lag er nach beendeter Runde 2 mit einem Rückstand von mehr als zwei Minuten nur auf Platz 20. Von dort kämpfte er sich Runde um Runde mit den deutlich schnellsten Zeiten durch das Feld. Dieser Einsatz wurde mit Endrang 4 belohnt. Seinen Rückstand nach der zweiten Runde reduzierte er um ganze 50 Sekunden. Auf das Podium wurden Justin Law (Jaguar XJR12), David Hart (Porsche 962 "From A") und Peter Sowerby (Nissan R90C) gerufen.
Für das Hauptrennen über 90 Minuten mit obligatorischem Boxenstopp verstärkten sich so manche Teams mit Profis als zweitem Fahrer. So gab Andy Wallace einen Gastauftritt an der Seite von Justin Law, Stefano Rosina holte seinen jungen slowakischen Namensvetter Stefan Rosina ins Cockpit und Harald Grohs unterstützte Oliver Maierhofer im Porsche 962.
In der Startaufstellung blieben einige Plätze frei. Unter anderem fehlten Sumpter und Rini. Ihre Rennwagen konnten nach den Ausfällen im Sprintrennen nicht rechtzeitig repariert werden.
Fredy Kumschick knüpfte vom Start weg an seine Leistung vom Vortag an und stürmte mit seinem aus der IMSA-GTP stammenden Spice bereits in der ersten Runde an den vor ihm gestarteten Law und Purdy vorbei auf Platz 1. Rosina, ebenfalls auf Spice von Platz 8 ins Rennen gegangen, folgte dem Schweizer bald darauf. In ihrem Schlepptau folgten Law, Oliver Mathei und Wayne Park, der den Startturn im Sauber-Mercedes fuhr. Gar nicht nach Plan lief es dagegen für Richard und Nick Chester. Ihr Tiga-Buick versagte bereits am Start den Dienst.
Mit Fortdauer des Rennens trocknete der Belag deutlich ab, was dazu führte das die Rundenzeiten deutlich schneller wurden. Kurz vor Rennhalbzeit trennten die aus fünf Wagen bestehende Spitzengruppe nur wenige Sekunden. Wayne Park im Sauber Mercedes C9 hatte sich freilich vom Ende dieser Gruppe bis an die Spitze durchgekämpft. Derweil waren die Abstände im restlichen Feld deutlich größer. Runde 16 setzte den Beginn einer Serie, die an das Kinderlied von den 10 kleinen Negerlein erinnert, die Führungsgruppe langsam zu dezimieren. Als ersten erwischte es Oliver Mathei im ‚Primagaz' Porsche 962. Motorprobleme zwangen ihn das Rennen zu beenden. In Runde 19 kamen die ersten Wagen zum Nachtanken und Fahrerwechsel an die Box. Genau das nutzte der in Front liegende Australier im Sauber-Mercedes aus. Er blieb noch auf der Bahn und drehte ein Paar schnelle Runden im Weltmeisterauto von 1989, ehe auch er in die Boxengasse abbog und an seinen Landsmann übergab.
Die nächste Dezimierung des Feldes traf Andy Wallace, der mittlerweile den Jaguar XJR12 mit der Nummer 3 übernommen hatte. Der 12-Zylindermotor im Heck der britischen Raubkatze begann zu überhitzen. Wenige Runden vor Schluss erwischte auch die bis dahin zweitplatzierten Fredy Kumschick / Martin Stretton die Defekthexe. Von den Ausfällen der schnellen Wagen profitierten unter anderem die beiden Briten Peter Sowerby und Calum Lockie, die sich am Steuer eines Nissan R90C abwechselten und der Niederländer David Hart. Zu erwähnen bleibt noch, dass dem von der Poleposition gestarteten Andy Purdie nach einem frühen Rückfall ins Mittelfeld mit 2:12.268 die schnellste Rennrunde gelang.
Das Podest des 2. Laufes: 1. Rob Sherrard / Wayne Park (Sauber Mercedes C9), 2. Peter Sowerby / Calum Lockie (Nissan R90C), 3. David Hart (Porsche 962).
Der nächste Auftritt der historischen Gruppe C erfolgt am 14. Juni in Le Mans, wo sie am Samstag Vormittag ein 40-minütiges Rennen im Vorprogramm des 24-Stunden-Klassikers bestreitet.
26 Fahrzeuge sind für die dritte Runde der Britischen GT-Meisterschaft am 25./26.05. in Rockingham genannt. Die beiden ein-Stunden-Läufe werden am Sonntag bzw. am Montag jeweils nachmittags abgehalten.
Unter den 18 GT3 stellen die Ferrari-Teams mit sieben Wagen wieder das Hauptkontingent, allen voran die Führenden im Punkteklassement Paddy Shovlin / Michael Cullen in einem der drei CR Scuderia-F430 GT3. Ihre Gegnerschaft besteht aus je vier Dodge Viper und Lamborghini Gallardo sowie dem 22GTRacing-Aston Martin DBRS9, dem Eurotech-Ascari KZ1R und dem Trackspeed-Porsche 997 GT3 Cup S. Alle sechs Marken haben heuer schon bewiesen, dass sie zumindest für einen Platz auf dem Podium gut sind.
In der GT4-Kategorie findet sich der zuletzt angekündigte Maserati nicht auf der Entryliste. Die sechs Ginetta G50 und der Beechdean-Aston Martin N24 bekommen somit nur einen neuen Konkurrenten – den Nissan 350 Z von Pro Motorsport mit den Fahrern Derek Palmer / Maxi Jazz.
Im Rahmen der 24 Stunden am Nürburgring findet auch die 2. Runde des ADAC-GT-Masters statt. Gegenüber zur Auftaktrunde in Oschersleben gibt es einige Umbesetzungen. So starten für das Flatex Reiter-Team im Lamborghini mit der #2 das FIA-GT Meisterschaft- bzw. LMS-Duo Peter Kox und Roman Rusinov anstelle von Gianni Morbidelli und Dennis Retera. Seitens Matech Concepts ist nur ein Ford GT für Marc Hennerici und Kenneth Heyer gemeldet – wie angekündigt fehlt der zweite Wagen von Mutsch / von Gartzen. Anstelle von Mike Hezemans unterstützt Jan Lammers Marius Ritskes im dritten Flatex-Gallardo.
Auch im Hexis-Team hat es eine Umbesetzung gegeben: Mit Christian Hohenadel startet erstmals ein deutscher Pilot in der französischen Aston Martin-Mannschaft. Im zweiten Wagen ist der Franzose Michel Frey anstelle von Thomas Accary hinzu gekommen. Leider nur zwei Kessel-Ferraris starten am Ring. Freddy Kremer wird dabei von Loris Kessel himself unterstützt, der Peter Terting ersetzt. Anstelle von Dirk Ebeling sitzt nun Lance David Arnold im Heico-Porsche GT3 Cup S an der Seite von Frank Stippler. Und auch bei Mühlner Motorsport gibt es Umbesetzungen: Anstelle von Jörg Bergmeister ist Marc Basseng der Co-Pilot von Tim Bergmeister, statt Jeroen Bleekemolen startet Melvin de Groot auf dem zweiten GT3 S. Gegenüber Oschersleben fehlt die G-Private-Corvette. Damit starten 21 Wagen bei den beiden Läufen am Freitag und Samstag im Rahmen des 24h-Events.
Man darf gespannt sein, ob es gelingt, in Brno ein einigermaßen besetztes Prototypen-Feld aufzubieten. Der Zeitplan für diese Veranstaltung, in deren Rahmen auch die EGTS zwei ihrer Läufe austrägt, stellt die Italian Prototype Serie eher an den Rand des Geschehens – vorgesehen sind für die IPS nur ein 30-minütiges Qualifying am Samstag sowie ein 60-Minuten-Rennen ab 17:35 Uhr am Sonntag.
71 GT-Fahrzeuge, aufgeteilt auf 34 Porsche, 6 Audis, je 5 Honda S2000 und BMW Z4, 4 Aston Martin und Nissan 350Z, 2 Subaru Impreza und je ein Dodge, Apollo, Lexus, Holden, Lamborghini, Mercedes SLK, Mazda RX7, Ford Mustang, BMW 840 und Hyundai Coupé bilden einen Teil des Feldes, das sich am Samstag auf die große Hatz 2x rund um die Uhr am Nürburgring aufmachen wird. Das grösste Motorsportereignis Deutschlands – an die 200.000 Zuschauer dürften wieder zu erwarten sein – ist traditionell ein Kräftemessen der GT gegen die Tourenwagen, deren stärkste Vertreter neben den zahlreichen BMW M3 in diesem Jahr auch unter den drei Werks-VW Scirocco zu suchen sind. Im letzten Jahr schaffte es ein Werks-Golf bis auf Rang 9 (neun Runden Rückstand auf den Sieger). Mit einem Fahrerkader in dem beide aktiven Vertreter der Familie Stuck, Carlos Sainz, Dieter Depping und ADAC-GT-Masters-Laufsieger Thomas Mutsch zu finden sind, dürfte hier einiges zu erwarten sein.
Doch zurück zu den GT. Die Klassenaufteilung bei den 24 Stunden am Nürburgring mit ihren 22 Klassen trägt dem offenen Charakter der Veranstaltung Rechnung, ist aber nach ACO oder FIA-Massstäben ein Konstrukt, das auf den ersten Blick verwirrend erscheint. Von Interesse für die Leser dieser Seiten dürften die Klassen SP8 bis SP6 sein, die man salopp als „Nürburgring-GT1“ bis „Nürburgring-GT3“ bezeichnen kann. Wobei man sich hüten sollte, diese Bezeichnungen zu wörtlich nehmen zu wollen. So tummeln sich in der SP8 Fahrzeuge, die als GT1 von altem Schlage gelten könnten, so die Zakspeed-Viper, neben lupenreinen GT4 wie den Aston Martin Vantage. Hier starten insgesamt 13 Fahrzeuge - unter anderem der Alzen-Turbo-Porsche, zwei Audis, der Holden, der Raeder-Lamborghini und der nagelneue Werks-Lexus. Zusätzlich startet hier ein BMW 840i. Nimmt man den einzigen Vertreter der EXP1-Klasse („Nürburgring-LMP“?), den HHF-Apollo hinzu, dann haben wir hier 14 Autos am Start, die zum Teil gesamtsiegverdächtig sind.
SP7 oder „Ring-GT2“: Neben einer Unzahl an Cup- und GT2/3-Porsches tummeln sich hier auch Vertreter wie die BMW M3 des Scheid Teams („Eifelblitz“) und der Black Falcon-M3 sowie der von Michael Düchtig mit aufgebaute Sport-Auto R8 sowie der japanische Falken Nissan Z33. Dieser gibt laut offizieller Roadmap von Nissan sein zweites und letztes Rennen am Ring, ehe man 2009 mit dem GT-R auf die Nordschleife zurückkehren will. Ein Überblick über die Porsche-Teams ist bereits in den vergangenen Wochen hier geleistet worden. Die Teams von Land Motorsport und das zweimalige Sieger-Team von Olaf Manthey haben im vergangenen Jahr den Sieg unter sich ausgefahren. Mit den Porsches von HISAQ, Paragon und Hankook-H&R-Alzen stehen drei teils fahrerisch exzellent besetzte und erfahrene Crews bereit, die Siegesbilanz der Zuffenhausener gegen BMW weiter aufzumöbeln.
In der SP6 schliesslich finden sich 3 Z4, die 3 GT4-Nissan 350Z von Lanza und RJN sowie in der Mehrzahl BMW-M3's und der Carlson-SLK, sowie die Subaru Impreza und zwei 996 Cup wieder. Die Z4-Coupé haben vom Reglement noch einmal Zugeständnisse bekommen – ob es für den Eingriff in den Kampf um den Gesamtsieg ausreicht, muss abgewartet werden.
In weiteren Klassen finden sich die Honda S2000 (SP4&3) das Hyundai-Coupé (SP4), die Audi TT und der Mazda RX7 (SP3T) sowie der Mustang GT (S1) in der Nennliste. Inwieweit diese in den Kampf um die Top-20 im 225 Autos umfassenden Starterfeld eingreifen können, wird ab morgen auch auf diesen Seiten berichtet werden.
Am vergangenen Wochenende fanden die Läufe 3, 4 und 5 in Monza statt. Die ersten beiden Rennen gingen über die reguläre Dauer von 25 Minuten und das Rennen am Sonntagnachmittag wurde das ersten GT4-Rennen über eine Distanz von 50 Minuten gefahren.
Der erste Lauf des GT4 European Cups in Monza war wieder eine Bestätigung dafür, wie spannend die neue Serie ist. Auf nasser Strecke holte Jürgen van Hover im #3 SpeedLover-Aston Martin N24 Vantage seinen ersten Sieg in der GT4-Meisterschaft. Der Belgier beendete das Rennen zehn Sekunden vor Eric de Doncker im #1 Motorsport98-Mustang FR500C. Michael Mallock wurde im Williams-Aston Martin Dritter.
Pole-Man Eric de Doncker behauptete in der Startphase seine Führungsposition, während Silverstone-Sieger Nikolaus Mayr-Melnhof (#8 JetAlliance Racing-Aston Martin N24 Vantage) schon früh aus dem Rennen fiel, da der Österreicher sich in der ersten Runde drehte und in die Mauer knallte. Van Hover schloss danach auf den erstplatzierten Mustang-Piloten auf. Innerhalb einer Runde konnte der Aston Martin-Fahrer sich De Doncker schnappen und setzte sich dann ab, um zu einem sicheren ersten Sieg zu fahren. Dahinter gab es ein spannendes Duell zwischen dem BMW Z4 von Udalenkov und Vitus Eckert in einem der JetAlliance-Aston Martins zu verfolgen.
Der zweite Lauf an diesem Wochenende war eine eindeutige Angelegenheit für Eric de Doncker, der das Rennen unter feuchten Bedingungen mit 13,112 Sekunden Vorsprung auf den #32 RS Williams-Aston Martin Vantage N24 von Michael Mallock gewann. Guino Kenis komplettierte am Steuer des #6 G & A Motorsport-BMW Z4 das Podium. Somit landeten drei verschieden Marken in den Top-Drei.
In dem ersten GT4-Rennen über die Distanz von 50 Minuten sicherte sich Mustang-Pilot Eric de Doncker den zweiten Sieg in Monza. André Grammatico (#18 Espace Bienvenue-BMW Z4) belegte im strömenden Regen den zweiten Platz mit 13 Sekunden Rückstand. Dennis Retera und Christopher Haase gelang trotz der schwierigen Bedingungen ein perfektes Rennen abzuliefern, sie schafften es mit ihrem KTM X-Bow Dritte in der Gesamtwertung zu werden und die Sport-Light-Klasse zu gewinnen.
In der Fahrerwertung führt gegenwärtig Eric de Doncker überlegen mit 40 Punkten. Auf den folgenden Plätzen sieht es etwas enger aus: Jürgen van Hover (#3 SpeedLover-Aston Martin N24 Vantage; 28), Klaus Engelhorn (#8 JetAlliance Racing-Aston Martin N24 Vantage; 25), Nikolaus Mayr-Melnhof (24) und Guino Kenis (21) komplettiert die Top-5.
2008 scheint alles andere als das Jahr für Wayne Taylor Racing zu werden.
Noch beim Eröffnungsrennen schien alles wie im Vorjahr zu laufen. Doch nach dem Wechsel auf den neuen, im Test recht gut funktionierenden Dallara geht zur Zeit für das Team alles schief. Beim Debüt-Rennen des Dallara in Homestead belegte man nur Gesamtrang 30 (14. DP) nach einer Kollision. Beim Mexico-Rennen schaffte man es nicht einmal über die Rennhalbzeit hinaus. In Virginia, dem vierten Lauf kam man mit vier Runden Rückstand auf Platz 23 und beim Rennen letztes Wochenende sogar auf einen hoffnungsvollen 8. Platz. Doch dann kam der große Schreck.
Bei der Heimfahrt von Laguna Seca nach Indianapolis geriet der Transporter des Teams eine Stunde östlich von Amarillo in Brand. Larry Harmon und Buddy Johnson (Fahrer des "SunTrust" Transporters) konnten nur noch hilflos zuschauen, wie das gesamte Gespann abbrannte. Mit an Bord waren nicht nur der Dallara-Pontiac, sondern auch jede Menge Ersatzteile, Werkzeug, Reifen und vor allen Dingen Laptops mit allen bislang erarbeiteten Fahrzeugdaten. Wayne Taylor sagte, es wäre einfach alles, was man zum Saisonanfang hatte, nun weg. Lediglich der alte Riley-Pontiac, sowie ein Ersatzchassis des Dallara wären in der Teamgarage vorhanden.
Wayne Taylor berichtete weiter, dass man bereits nach den ersten Meldungen jede Menge Anrufe der Konkurrenten von Ganassi, Bob Stallings, Bill Riley, Kevin Doran, Michael Shank usw. erhalten habe und jeder seine Unterstützung anbot. Wie es für Wayne Taylor Racing in dieser Saison weitergeht, könne man noch nicht genau sagen, aber er versicherte, dass man beim nächsten Rennen in Watkins Glen wieder mit dabei sein werde. Man sei aber vor allen Dingen froh, dass niemand bei dem Brand verletzt wurde.
A.d.R.: Gemäß Reglement darf W. Taylor Racing den alten Riley nicht einsetzen, da nach einem Wechsel auf einen Gen.2 DP der Einsatz eines Gen.1 DP untersagt ist. Entweder müsste dieser auf den neuen Gen.2-Stand umgebaut werden, oder das vorhande Dallara-Chassis aufgebaut werden.
Auf dem Anglesey Circuit in Wales fand das zweite Rennen der VdeV UK statt. Der 2007 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnete, maximal 3,4 km lange Kurs (Bild links) liegt geradezu malerisch unmittelbar am Meer - die nächstgelegene Großstadt ist das rund 150 Straßenkilometer entfernte Liverpool.
Nur 14 Teams waren vor Ort erschienen, 13 Fahrzeuge (je fünf Ligier und Juno, zwei Norma sowie ein Chiron) gingen schließlich auch ins Rennen – deutlich weniger als beim Saisonauftakt in Donington.
Ally McKever / Bryce Wilson (Ligier JS 49, Bild rechts) gewannen den drei-Stunden-Lauf nach 121 Runden mit 4,8 Sekunden Vorsprung auf Simon Phillips / Rob Garofall (Norma M20 F). Auf den Rängen 3 bis 7 folgten fünf Juno SSE, der verbleibende Podestplatz ging an Tony Freeman / Duncan Williams.
Die nächste Runde der VdeV UK ist für 28.06. auf dem Oulton Park International Circuit angesetzt, als Renndauer sind dort vier Stunden vorgesehen.