Die Le Mans-Teilnehmer 2008

Der ACO hat eine Woche vor dem Testtag die Liste der 55 Wagen bekannt gegeben, die offiziell an den Testsessions teilnehmen werden. Aus der Liste der Reserveentries hat es lediglich wie bereits gemeldet der zweite Saulnier Racing-Pescarolo für die LMP1-Klasse geschafft, ins Feld nachzurücken, nachdem Tafel Racing ihren Ferrari-Entry zugunsten einer Konzentration auf die ALMS zurückgezogen hat. Die vollständige Liste der Entrys für die kommende Woche lautet nun wie folgt:

LMP1:

1; Audi Sport North America, Audi R10
2; Audi Sport North America, Audi R10
3; Audi Sport Team Joest, Audi R10
4: Saulnier Racing, Pescarolo-Judd
5; Team ORECA-Matmut, Courage-ORECA Judd
6; Team ORECA-Matmut, Courage-ORECA Judd
7; Team Peugeot Total, 908 HDi FAP
8; Team Peugeot Total, 908 HDi FAP  
9; Team Peugeot Sport, 908 HDi FAP
10; Charouz Racing System, Lola B08/60 Aston Martin
11; Dome Racing Team, Dome S102 Judd
12; Charouz Racing System, Lola B07/10 Judd
14; Creation Autosportif, Creation C07 AIM
16; Pescarolo Sport, Pescarolo Judd
17; Pescarolo Sport, Pescarolo Judd
18; Rollcentre Racing, Pescarolo Judd
19; Chamberlain - Synergy Motorsport, Lola B06/10 AER
20; Epsilon-Euskadi, EE 01-Judd
22; Tokaï University YGK, Courage-ORECA YGK
23; Autocon, Creation C07 Judd
24; Terramas, Courage Mugen

Modena-Aston

 

 

 

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LMP2:
25; RML, Lola MG B05/40
26; Team Bruichladdich Radical, Radical SR9 AER
30; Racing Box, Lucchini Judd
31; Team Essex, Porsche RS-Spyder
32; Barazi Epsilon, Zytek 07S
33; Speedy Racing Team Sebah, Lola B08/80 Judd
34; Van Merksteijn Motorsport, Porsche RS-Spyder
35; Saulnier Racing, Pescarolo Judd
40; Quifel ASM Team, Lola B05/40
41; Trading Performance, Zytek 07S
44; Kruse Schiller Motorsport, Lola Mazda
45; Embassy Racing, Embassy WF01 Zytek

GT1:
007; Aston Martin Racing, Aston Martin DBR9
009; Aston Martin Racing, Aston Martin DBR9  
50; Larbre Compétition, Saleen S7R
53; Vitaphone Racing Team, Aston Martin DBR9
55; Interprogressbank Spartak Racing, Lamborghini Murcielago
59; Team Modena, Aston Martin DBR9
63; Corvette Racing, Corvette C6.R
64; Corvette Racing, Corvette C6.R
72; Luc Alphand Aventures, Corvette C6.R
73; Luc Alphand Aventures, Corvette C6.R

NachtsGT2:
76; IMSA Performance MATMUT, Porsche 911 GT3 RSR (997)
77; Team Felbermayr-Proton; Porsche 911 GT3 RSR (997)
78; AF Corse; Ferrari F430 GT
80; Flying Lizard Motorsports; Porsche 911 GT3 RSR (997)
82; Risi Competizione, Ferrari F430 GT
83; Risi Competizione, Ferrari F430 GT
85; Spyker Squadron b.v., Spyker C8 Laviolette
90; Farnbacher Racing, Ferrari F430 GT
94; Speedy Racing Team, Spyker C8 Laviolette
96; Virgo Motorsport, Ferrari F430 GT
97; BMS Scuderia Italia, Ferrari F430 GT
99; JMB Racing, Ferrari F430 GT

Weitere Infos zu den deutschsprachigen Fahrern & Teams folgen in der kommenden Woche.

V de V – Magny-Cours – Entries der Endurance-Kategorien

08vdev189bVon 30.05. bis 01.06. wird die VdeV in Magny-Cours zu Gast sein. In der Endurance Proto, die ein drei-Stunden-Rennen austrägt, findet sich unter den 45 Nennungen auch wieder der dress-for-less-PRC (Bild). Das Feld der modernen Prototypen wird laut Entryliste aus 24 Norma, zehn Ligier, vier Radical, drei Juno, zwei Merlin sowie je einem Chiron und PRC bestehen.

Die GT-/Tourisme-Fahrzeuge werden einen separaten drei-Stunden-Lauf bestreiten. Unter den 40 Wagen stammen 31 aus den diversen GT-Klassen - 24 Porsche-Besatzungen treffen auf vier Ferrari, zwei Maserati und einen BMW.

Für die Historischen GT und Prototypen steht am 31.05. ein 12-Stunden-Rennen auf dem Programm - 36 Wagen mit Baujahren zwischen 1954 (ein Austin Healey BN2) und 1979 (der Porsche 935 von Jean-Marc Luco) sind dafür gemeldet.

Endurance GT Serie – Runde 2 - Brno

In Brünn holten De Lorenzi / Spidey (Porsche 997 RSR) sowie Valle / Baso (Audi TT-R) je einen EGTS-Laufsieg. Die nächste Runde der Serie findet nun doch nicht im portugiesischen Villareal statt. Veranstalter Peroni Promotion wird aller Voraussicht nach einen Ersatz-Austragungsort anbieten, wobei - nach unterschiedlichen Quellen - Magione oder der Adria Raceway in Betracht kommen.

British GT – Runde 3 - Rockingham - Lauf 1

08bgtc340James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe, Bild) gewannen das sonntägliche Regenrennen in Rockingham vor Adam Jones / Piers Johnson (Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3) und James Sutton / Michael Meadows (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3). Platz 4 ging an Foster / Bryant (RPM-Dodge Viper) vor Metcalfe / Hines (CR Scuderia-Ferrari F430) sowie Willmot / Bentwood (22GT Racing-Aston Martin DBRS9). Nachdem die bisherigen Tabellenführer Shovlin / Cullen (CR Scuderia-F430) hinter Wilkins / Scott (ABG-Dodge Viper) nur Achte wurden, übernahmen Gornall / Barnes mit ihrem Debutsieg auch die Führung in der Gesamtwertung der British GT. Bestplatzierte GT4-Mannschaft waren diesmal Stewart Linn / Matt Nicholl-Jones (IMS-Ginetta G50) auf Rang 13.

Die drei vordesten Startplätze für den am Montag stattfindenden zweiten Lauf werden ausschließlich mit Lamborghinis besetzt sein: Jason Templeman holte die Pole für Tech9, gefolgt von Adam Jones sowie Tom Ferrier im zweiten Tech9-Gallardo.

HHF Hybrid Racing - Infos aus erster Hand

 Aus technischer Sicht das spektakulärste Auto beim 24 Stundenrennen am Nürburgring ist mit Sicherheit der Gumpert Apollo von Heinz Harald Frenzens Hybrid-Racing Team. Der ehemalige F1-Laufsieger und DTM-Pilot in Diensten von Audi hat sich nach seinem Weggang aus der deutschen Tourenwagenszene die Förderung der Hybrid-Technologie im Rennsport auf die Fahnen geschrieben. Auf der Suche nach einem einsatzfähigen Pionierkonzept für diese Technik, die bislang nur in Grundzügen angedacht ist, landete Frentzen automatisch bei den Sportwagen und im Langstreckenformat, wie er GT-Eins gegenüber ausgiebig erläuterte.

„Aus Umweltsicht macht die Hybridtechnologie absolut Sinn, wenn man sich mal vor Augen hält, wieviel Energie jedesmal bei einem Bremsvorgang vernichtet wird und was das in der CO2-Bilanz dann ausmacht. Wenn du statt dessen diese Energie woanders noch speichern kannst, um sie zum Beschleunigen mit zu nutzen, ergibt sich automatisch eine Spritersparnis.“

Wie kam Frentzen zu Gumpert? „Wir hatten, nachdem wir den Bau eines eigenen Chassis als zu auswendig verworfen haben, durchaus mehrere Wagen in Erwägung gezogen, so den Mosler oder den Saleen. Am Ende war der Apollo das beste Paket, da er schön leicht ist und Platz für die notwendigen Komponenten bot. Gumpert unterstützt uns auch mit Know-How, allerdings bezahlen wir das Material alles selbst.“ So hat Frenzten einen zweiten Apollo als viel beachtetes Showcar und rollendes Ersatzteilträger vor der Box stehen, der auch ihm gehört.

hhfengelsTechnisch ist die Hybridtechnologie so eingebunden, daß der Fahrer den Lade- und Entladevorgeng mit beeinflusst, wie HHF (auf dem Foto links neben Co-Pilot Marcel Engels) uns erläuterte: „Wir haben am Lenkrad zwei Schlthebel, die den Generator ansteuern. Der 3,4l Biturbo Motor auf Basis eines Audi-RS-Blocks von Gumpert-Haustuner Hohenester, der für das Projekt extra downgesized und speziell gemappt wurde, betreibt die Hinterräder. Der Generator sitzt an der Vorderachse und wird - wann immer es möglich ist - so beim Bremsen oder Ausrollen über den linken Hebel zum Laden der Batterien in Betrieb genommen. Über den rechten Hebel können wir dann die Vorderräder betreiben, wobei etwa 100kW an Leistung anliegen."

"Das reicht dann auf den Geraden für etwa 140 Stundenkilometer Geschwindigkeit, wenn du nur mit dem Generator fährst“, ergänzt ALMS- und FIA-GT-Champion Dirk Müller. Er hatte Gelegenheit dies auszuprobieren, als der Motor am Schwalbenschwanz kurzfristig den Dienst quittierte und er die 6km bis zur Box auf den Batterien zurücklegte. Frentzen musste sogar einmal vom Karussell aus auf Batterien zurückfahren.

Die VLN sieht Frentzen, der das Projekt komplett eigenfinanziert hat und nun für die VLN-Saison auf Sponsoren hofft, als die Ideale Bühne für sein Projekt. „Die VLN ist uns sehr entgegen gekommen und bietet derzeit als einzige Serie die technischen Gegebenheiten, ein solches Projekt aufzuziehen. Zudem ist das Endurance-Format ideal, um solch eine technische Lösung zu erproben. Und das 24h-Rennen ist eine Gelegenheit, uns einer breiten Öffentlichkeit und potentiellen Sponsoren zu präsentieren und zu zeigen, dass unser Projekt nicht nur eine windige Luftnummer ist, sondern dass die Technik, um die sich Norbert Kreyer kompetent kümmert, einsatzfähig ist und Hand und Fuss hat.“ Marcel Engels umreisst das Ziel knapp: „Kilometer sammeln und ankommen, egal wie lang und wie oft wir in der Box stehen. Dies ist ein Pilot-Einsatz und niemand rechnet mit einem Sieg. Was zählt sind die Kilometer.“

British GT – Resultate der zweiten Runde nachträglich korrigiert

08bgtc200rPaukenschlag in der British GT: Die Ergebnisse der zweiten Runde der Meisterschaft, die Mitte April in Knockhill stattgefunden hatte, wurden nun auf Grund einiger Disqualifikationen revidiert. Wegen Überholens unter gelber Flagge mussten unter anderem aus Lauf 1 die Tabellenführer Shovlin / Cullen (CR Scuderia-F430 GT3) sowie aus Lauf 2 die Sieger des Rennens David und Godfrey Jones (Eurotech-Ascari KZ1R) und die Zweitplatzierten Simonsen / Lester (CiM-Ferrari F430 GT3) aus der Wertung genommen. Glück im Unglück für Paddy Shovlin und Michael Cullen – sie "erbten" den Sieg im zweiten Lauf. Das entsprechende adaptierte Punkteklassement lautete somit vor den aktuellen Rennen in Rockingham Shovlin / Cullen (25 Punkte) vor Gornall / Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe, 19) und Ferrier / Morley (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3, 15).

Berichte von den 24 Stunden am Nürburgring ...

 Unter diesem Link findet ihr die aktuellen Berichte von den 36. 24 Stunden am Nürburgring 2008. Dieses Jahr wird die Berichterstattung erstmalig als Kooperation zwischen GT-Eins und Ring1.de durchgeführt, um auch auf Reportageebene dem Charakter des Mega-Events gerecht zu werden. 220 Starter mit über 850 Piloten, die vordersten 20 Startreihen komplett mit GT belegt, 73 Sportwagen am Start, darunter einige ausgefallene Exoten, so der HHF-Apollo, der Lexus LF-A, der GT2-RJN-Nissan, ... - dieses Rennen hat alle Zutaten, die ein Motorsportbegeisterter braucht, um es zum Kultevent erklären zu können. Manthey Racing steht auf Pole und will zum dritten Mal in Folge das Rennen gewinnen. Und obendrein sind Regenschauer ab Samstag abend angesagt. Der Ausgang des Rennens ist daher offen. Das Rennen läuft live auf DSF. Zudem sind auf der Website der 24 Stunden am Nürburgring ein Live-Video-Strem, Live-Timing für alle 220 Teilnehmer und ein Live-Ticker zu finden. Auf unseren Seiten ist der Plan, die Reports und Ergebnisse alle 3 h hochzuladen. Damit sollte das Rennen für alle daheimgebliebenen adäquat zu verfolgen sein.

International GT-Open – Spa - Fässler / Moser im GT2-Ferrari

08igto223aNachdem Xavier Pompidou / Iradj Alexander beim Testtag für die 24 Stunden von Le Mans engagiert sind, muss das Schweizer Team Trottet Racing seine Stammpiloten für die GT-Open-Läufe am 31.05. und 01.06. ersetzen. Der Ferrari F430 GT2 des Teams (Bild) soll daher beim erstmaligen Antreten der Serie in Spa von Marcel Fässler und Henri Moser gefahren werden. Das Fahrzeug ist auf jeden Fall konkurrenzfähig - in den bisherigen Saisonrennen konnten Pompidou / Alexander einen fünften Platz in Vallelunga sowie Rang 4 im zweiten Lauf in Valencia belegen. 

Gruppe C / Saisonauftakt in Spa-Francorchamps

Typisches Ardennenwetter begrüßte die 29 Starter der historischen Gruppe C bei ihrem Saisonauftakt im belgischen Spa-Francorchamps. Im Qualifying am Samstagmorgen setzte Mark Sumpter im ex-Joest Porsche 962 auf nasser Bahn die Bestzeit. Ihm folgten mit Respektabstand Andy Purdy (Nissan R90CK) und Justin Law im altbekannten Jaguar XJR12. Rob Sherrard ging das Zeittraining vorsichtig an. Am Ende der 40-minütigen Session stand für den frischgebackenen Eigentümer des legendären Mercedes C9 Startplatz 9 zu Buche.

gruppec_spa1Wie nicht anders zu erwarten spielte das Wetter auch beim 1. Rennen über 30 Minuten, dem sogenannten "Supersprint" eine wichtige Rolle. Da die Strecke während der Startvorbereitungen nach einem Schauer wieder abzutrocknen begann, riskierten einige Piloten den Start auf profillosen Slicks. Sie sollten aber schnell ihre Entscheidung bereuen und schon am Ende der ersten Runde auf Regenreifen wechseln. Davon betroffen waren unter anderem die beiden Schnellsten des Qualifyings, Mark Sumpter und Andy Purdy. Die Gunst der Stunde nutzend setzte sich Justin Law bereits in der ersten Runde 13 Sekunden vom Feld ab. Dahinter brannte allerdings die Luft. Peter Sowerby, Kent Abrahamsson, David Hart und Rob Sherrard ritterten um Platz 2.

In Runde 3 war für Nick Rini Schluss - er musste seinen Jaguar XJR12 in La Source anhalten. Auch für den mittlerweile auf Regenreifen gewechselten Mark Sumpter war das Rennende bald gekommen: Probleme im Motorumfeld zwangen ihn den Porsche abzustellen. Nach einigen Platzwechseln stabilisierte sich langsam die Rangfolge auf den Verfolgerplätzen - und Justin Law baute seinen Vorsprung weiter aus. Währenddessen startete Fredy Kumschick im Spice GTP eine Aufholjagd. Von Startplatz 4 gestartet, lag er nach beendeter Runde 2 mit einem Rückstand von mehr als zwei Minuten nur auf Platz 20. Von dort kämpfte er sich Runde um Runde mit den deutlich schnellsten Zeiten durch das Feld. Dieser Einsatz wurde mit Endrang 4 belohnt. Seinen Rückstand nach der zweiten Runde reduzierte er um ganze 50 Sekunden. Auf das Podium wurden Justin Law (Jaguar XJR12), David Hart (Porsche 962 "From A") und Peter Sowerby (Nissan R90C) gerufen.

Für das Hauptrennen über 90 Minuten mit obligatorischem Boxenstopp verstärkten sich so manche Teams mit Profis als zweitem Fahrer. So gab Andy Wallace einen Gastauftritt an der Seite von Justin Law, Stefano Rosina holte seinen jungen slowakischen Namensvetter Stefan Rosina ins Cockpit und Harald Grohs unterstützte Oliver Maierhofer im Porsche 962.

In der Startaufstellung blieben einige Plätze frei. Unter anderem fehlten Sumpter und Rini. Ihre Rennwagen konnten nach den Ausfällen im Sprintrennen nicht rechtzeitig repariert werden.

Jaguar XJR12 Fredy Kumschick knüpfte vom Start weg an seine Leistung vom Vortag an und stürmte mit seinem aus der IMSA-GTP stammenden Spice bereits in der ersten Runde an den vor ihm gestarteten Law und Purdy vorbei auf Platz 1. Rosina, ebenfalls auf Spice von Platz 8 ins Rennen gegangen, folgte dem Schweizer bald darauf. In ihrem Schlepptau folgten Law, Oliver Mathei und Wayne Park, der den Startturn im Sauber-Mercedes fuhr. Gar nicht nach Plan lief es dagegen für Richard und Nick Chester. Ihr Tiga-Buick versagte bereits am Start den Dienst.

Mit Fortdauer des Rennens trocknete der Belag deutlich ab, was dazu führte das die Rundenzeiten deutlich schneller wurden. Kurz vor Rennhalbzeit trennten die aus fünf Wagen bestehende Spitzengruppe nur wenige Sekunden. Wayne Park im Sauber Mercedes C9 hatte sich freilich vom Ende dieser Gruppe bis an die Spitze durchgekämpft. Derweil waren die Abstände im restlichen Feld deutlich größer. Runde 16 setzte den Beginn einer Serie, die an das Kinderlied von den 10 kleinen Negerlein erinnert, die Führungsgruppe langsam zu dezimieren. Als ersten erwischte es Oliver Mathei im ‚Primagaz' Porsche 962. Motorprobleme zwangen ihn das Rennen zu beenden. In Runde 19 kamen die ersten Wagen zum Nachtanken und Fahrerwechsel an die Box. Genau das nutzte der in Front liegende Australier im Sauber-Mercedes aus. Er blieb noch auf der Bahn und drehte ein Paar schnelle Runden im Weltmeisterauto von 1989, ehe auch er in die Boxengasse abbog und an seinen Landsmann übergab.

Die nächste Dezimierung des Feldes traf Andy Wallace, der mittlerweile den Jaguar XJR12 mit der Nummer 3 übernommen hatte. Der 12-Zylindermotor im Heck der britischen Raubkatze begann zu überhitzen. Wenige Runden vor Schluss erwischte auch die bis dahin zweitplatzierten Fredy Kumschick / Martin Stretton die Defekthexe. Von den Ausfällen der schnellen Wagen profitierten unter anderem die beiden Briten Peter Sowerby und Calum Lockie, die sich am Steuer eines Nissan R90C abwechselten und der Niederländer David Hart. Zu erwähnen bleibt noch, dass dem von der Poleposition gestarteten Andy Purdie nach einem frühen Rückfall ins Mittelfeld mit 2:12.268 die schnellste Rennrunde gelang.

Das Podest des 2. Laufes: 1. Rob Sherrard / Wayne Park (Sauber Mercedes C9), 2. Peter Sowerby / Calum Lockie (Nissan R90C), 3. David Hart (Porsche 962).

Der nächste Auftritt der historischen Gruppe C erfolgt am 14. Juni in Le Mans, wo sie am Samstag Vormittag ein 40-minütiges Rennen im Vorprogramm des 24-Stunden-Klassikers bestreitet.

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