British GT – Runde 4 - Snetterton – Qualifyings

08bgtc406Ein starkes Comeback lieferten Alex Mortimer / Bradley Ellis mit einem von RPM eingesetzten Ford GT (Bild) beim Qualifying in Snetterton ab – die regierenden britischen GT3-Meister holten beide Poles für die Läufe dieses Wochenendes.

Neben ihnen wird beim Start zum Rennen am Samstag der CR Scuderia-Ferrari F430 GT3 von Jeremy Metcalfe / Luke Hines stehen, für den sonntäglichen Lauf komplettiert der Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3 von Adam Jones / Piers Johnson die erste Reihe.

12h Le Mans bei Eurosport im Free-TV live

Start 2007 (c) Jan Hettler Mit einer im Vergleich zu den letzten Jahren wieder sehr extensiven Coverage wird Eurosport die 24 Stunden von Le Mans begleiten. Der Free-TV-Sender hat keine Mühen gescheut und überträgt 12 h live von der Sarthe. Die restlichen Passagen die nicht auf Eurosport live zu sehen sind werden dafür auf Eurosport 2 live übertragen, womit effektiv eine 24h-Berichterstattung zur Verfügung gestellt wird. Mit Gustav Büsing, Stefan Heinrich und Norbert Ockenga stehen 3 erfahrene Spitzenkräfte bei Eurosport für den gesamten Mammutevent bereit. Damit dürfte in Zusammenspiel mit der Radio Le Mans-Übertragung und dem Zeitenmonitor auf der ACO-Website auch den zu Hause gebliebenen Fans eine adequate Coverage garantiert sein.

Im Einzelnen sind folgende Übertragungen am Renntag geplant:

Samstag 14.Juni:
8.30-9.00 Uhr: Zusammenfassung des Qualifyings
9.00-9.45 Uhr: Warm-up
14:30-15:45 Uhr: Start und erste 45 Rennminuten
18:15-20.00 Uhr: Rennstunden 4-5
22.00-22.30Uhr : 8. Rennstunde (Beginn der Nacht)

Sonntag 15.Juni:
2.00-9.00 Uhr: Die Nacht & der Morgen in Le Mans
11.00-12.00 Uhr: die 21. Rennstunde
14.00-15.15 Uhr: die letzte Rennstunde & der Zieleinlauf

Farnbacher Racing am Testtag - Routine ja, Bestzeit nein

fbferrarimonzaFür Farnbacher Racing verlief der Testtag an der Sarthe im grünen Bereich. Die Crew von Teamchef Horst Farnbacher beschränkte sich darauf in der Vorbereitung ihr Routineprogramm abzuspulen. Einen Angriff auf die Bestzeiten der Klasse verhinderten jeweils die meteorologischen Umstände wie der Teamchef uns erläuterte:

„Da Pierre Kaffer 's letzter Einsatz aus 2004 datiert und er die letzten 3 Jahre nicht an der Sarthe gestartet ist, musste er die 10 Pflichtrunden als einziger unserer Piloten absolvieren. Bei dieser Gelegenheit haben wir die Bremsbeläge eingefahren so das hier keine schnellen Runden im Fokus standen. Gegen Ende der ersten Session begann die Strecke abzutrocknen und dort waren wir mit verhältnismäßig schnellen Zeiten, zumindest verglichen mit unseren Konkurrenten dabei. Lars Erik Nielsen hat gegen Ende der Session einen Satz Slicks aufgezogen und ist mit diesen auf teilweise noch feuchter Strecke die 4:26,758 gefahren die dann unsere Bestzeit markierte. In der 2. Session sind wir erst relativ spät herausgefahren und auch gleich von der roten Flagge aufgrund des Peugeot-Abflugs betroffen gewesen. Daes danach zu regnen begann  war keine Zeitenverbesserung mehr möglich und wir haben uns darauf beschränkt technische Tests zu unternehmen.“

Innerhalb des Ferrari-Kontingents ist das in der Lemans Serie engagierte Team von Farnbacher Racing die einzige F430-Crew mit deutschsprachigem Hintergrund. Die 2006 auf dem Farnbacher-Porsche 2. klassierten der GT-Klasse, Pierre Ehret & Lars-Erik Nielsen, sowie Ex-Audi-Werkspilot Pierre Kaffer werden 2008 den ersten Versuch des Teams unternehmen mit einem Ferrari das Prestige-trächtigste Rennen des Jahres in ihrer Klasse für sich zu entscheiden.

Dominik Schwager: Zurück in Europa

schwager250sgt4bschwagerIm Team von Heinz Harald Frentzens Apollo bei den 24h am Nürburgring kam auch Dominik Schwager zum Einsatz. Sieben Jahre lang war seine sportliche Heimat Japan. Erfolge in der Formel Nippon und Siege in der Japanische Super-GT-Meisterschaft machten ihn zu einem der gefragtesten Sportwagenpiloten Japans. In den Teams von Honda und Toyota zeigt er ebenso seinen Speed wie am Steuer eines Courage LMP1 bei den 24 Stunden von LeMans 2006. Leider war Ende des Jahres Schluss mit dem Engagement auf einem der spektakulären Honda NSX, wie uns der Apollo-Pilot am Nürburgring erklärte:

„Bei der Umstrukturierung der Honda-Fahrercrews für diese Saison bin ich trotz der Leistungen aus 2007 (drei Podiumspositionen, zeitweise Tabellenführer) nicht mehr berücksichtigt worden. Für 2008 war ursprünglich ein Engagement in einem neuen Aston-Martin-Team im ADAC-GT-Masters angedacht, allerdings hat sich dieses dann zerschlagen, als das Team nicht zustande kam.“ Für 2008 hat der 31-jährige in München geborene Deutsche daher noch freie Kapazitäten. So war der Einsatz im Apollo sicherlich eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.

Brasil GT3 – Mattheis Motorsport: Ford GT oder Viper?

08bras209bAm 12.06. wollen die Titelverteidiger Andreas Mattheis / Xandy Negrao auf dem Autodromo de Brasilia einen Vergleichstest zwischen ihrem neuen Ford GT und dem bewährten Dodge Viper Competition Coupe (Bild) fahren. Im Vorjahr war das Team das Wagnis eingegangen, nach einem durchaus erfolgreichen Saisonstart kurzfristig von der Marke Dodge auf einen Lamborghini zu wechseln. Auch mit dem Gallardo waren Mattheis / Negrao damals sofort konkurrenzfähig, beim Saisonfinale 2007 setzte man jedoch wieder auf die bekannt standfeste Viper.

In der aktuellen Meisterschaftstabelle liegen Mattheis / Negrao mit 26 Zählern zwischen Rosset / Salles (Ford GT, 28) und Bonifacio / Hoffmann (Lamborghini Gallardo, 24) auf Rang 2. Angesichts dieses knappen Standes soll der Test für Mattheis Motorsport Aufschlüsse darüber bringen, ob die Piloten mit dem Ford auf Anhieb auf demselben Level wie mit der Viper unterwegs sein können. Man darf gespannt sein, welches der beiden Fahrzeuge dann bei der dritten Runde der Brasil GT3 am 14./15.06. in Brasilia zu Einsatz kommen wird.

Australische GT – neues Konzept für die Meisterschaft

08agtc398Die Verantwortlichen der Australischen GT werden am 11.06. in Melbourne sowie am 12.06. in Sydney offiziell das mit dem nationalen Motorsportverband CAMS abgestimmte neue Konzept für die Meisterschaft vorstellen. Wie bereits jetzt bekannt gegeben wurde, soll der Weg aus der gegenwärtigen Krise, die durch den kurzfristigen Ausstieg der Porsche Drivers Challenge entstand, vor allem über eine geänderte Klasseneinteilung führen.

Entgegen dem bisherigen Vorhaben, ab 2009 nur noch GT3-Fahrzeuge zuzulassen, wird es künftig neben der GT3 auch eine Challenge- sowie ein Production-GT-Klasse geben. Dies müsste gewährleisten, dass ein entsprechend großes Teilnehmerfeld zu Stande kommt. In der laufenden Saison sollen die Renntermine in Eastern Creek, Philip Island und Sandown planmäßig über die Bühne gehen.

Pilbeam MP98 Virage – Test in Snetterton

08vdev0u98tDas erste Exemplar des neuen CN-Fahrzeuges aus dem Hause Pilbeam wurde in Snetterton einem zweitägigen Test unterzogen. Der MP98 Virage war erst wenige Stunden zuvor fahrbereit gemacht worden und litt zu Beginn offenbar noch an einigen „Kinderkrankheiten“.

Demnächst soll in Silverstone ein weiterer Test gefahren werden, danach könnte der Wagen bei der VdeV UK-Runde Ende Juni in Oulton Park sein Renndebut geben. Als Fahrer bei Lanan Racing sind - wie bereits im April berichtet - Damien Charveriat und Charlie Hollings vorgesehen. Angeblich erwägt dieses Team die Anschaffung eines zweiten MP98-Chassis, darüber hinaus soll Pilbeam bereits weitere Anfragen von Interessenten erhalten haben.

Neues Speedy-Sebah Design / Lola News

speedy24h2Im Anschluss an den Testtag an der Sarthe zur Vorbereitung der 24 Stunden von Le Mans hat die britisch/eidgenössische Speedy-Sebah Kooperation ein neues Design des Lola B08/80 vorgestellt, das man anlässlich der 76. Ausgabe des Langstreckenklassikers für den ersten geschlossenen LMP2 seit Einführung dieser Kategorie an der Sarthe übernehmen wird. Speedy Garage & Sebah treten erstmals in der LMP2 an und werden den Klassiker mit der mittlerweile erfahrenen LMP2-Besatzung Xavier Pompidou, Steve Zacchia und Andrea Belicchi unter die Räder nehmen.

Unterdesen wollen die Gerüchte nicht verstummen, dass wir noch in diesem Jahr zwei weitere der spektakulären geschlossenen LMP aus dem Hause Lola zu sehen bekommen könnten. Angesichts der hervorragenden Leistungen der Teams Speedy Sebah und Charouz Racing Systems steht Lola in Verhandlungen mit zwei weiteren Kunden für die LMP-Coupés. Eines soll in Europa und das andere Fahrzeug in Amerika in der ALMS zum Zuge kommen. Bislang sind drei der Wagen im britischen Hundington nördlich von Cambridge gebaut worden: Zwei B08/60 für Prodrive, von denen einer von Charouz & dem Team Jota in der Lemans Serie eingesetzt wird, und ein B08/80 LMP2 für Speedy-Sebah.

Action in Le Mans geht weiter

ipblamboZwar geht nach dem Testtag das offizielle Programm für die 24 Stunden von Le Mans erst am Montag mit der technischen Abnahme auf dem Jacobiner Platz in Le Mans weiter. Jedoch sind einige Teams nun bis zum Rennen mit einem kontinuierlichen Testbetrieb auf dem Bugatti-Circuit unterwegs. So testeten laut unserer Kollegen von Endurance-Info.com Audi, das IPB-Spartak-Lamborghini-Team und Risi Competitione bereits auf dem verkürzten Kurs ihre Wagen. In den Boxen haben dagegen die LMP-Teams von Dome, Barazi Epsilon, Epsilon Euskadi, Autocon Motorsports, Terramos und Flying Lizard die Arbeiten an ihren Fahrzeugen fortgesetzt. Zwar hat der Circuit Bugatti eine deutlich andere Charakteristik als der Circuit de la Sarthe, jedoch nutzen die dort gebliebenen Teams das gegenüber dem Testtag deutlich verbesserte Wetter zu ausgiebigen Tests.

Dafür gehen bei der Konkurrenz von Peugeot mittlerweile kaum die Lichter aus, wie unsere Kollegen von Daily Sportscar.com melden. Der schwere Unfall von Marc Gene hat die Ersatzteilsituation bei den Löwen schlagartig von „ausgereizt“ in „katastrophal“ verwandelt. Da das Monocoque der Nr.7 (Chassisnummer 4) wie vermutet hin ist und keine Teile des Unfallwagens mehr verwendet werden können, wird derzeit in drei Schichten an den Peugeot-Autoklaven an Anbauteilen für das neueste Peugeot-Chassis (#5) gearbeitet. Die „Löwen“ hoffen daher, bis zur technischen Abnahme ein komplett neues Chassis stehen zu haben, dürfen sich danach aber keinen Abflug mehr erlauben.

Allan Simonsen im Kruse-Schiller-Lola

simonsenInnerhalb des deutschen LMP2-Teams von Kruse-Schiller-Motorsport hat es eine Umbesetzung gegeben. Wie sich nach dem Testtag andeutete, wird nicht Jean-Francois Yvon der dritte Pilot an der Seite der beiden Stammpiloten Jean de Portales und Hideki Noda im Lola-Mazda des deutschen Teams sein. An seiner Statt ist nun der Däne Allan Simonsen im Team verpflichtet worden.

Simonsen hatte im vergangenen Jahr an der Sarthe auf dem offiziell von Autorlando genannten Porsche debütiert, dessen Entry von Simonsens Landsmann Lars-Erik Nielsen für Farnbacher Racing aufgekauft wurde. Der 29-jährige in Odense geborene Däne lebt derzeit in Australien und startet neben seinen LMS-Auftritten auch in der australischen und der britischen GT-Meisterschaft. In der Vergangenheit ist Simonsen neben seinen GT-Auftritten auf GT1-, GT2- und GT3-Ferraris schon auf australischen V8 Supercars, Rallye-Mitsubishis und diversen Formel-Fahrzeugen gestartet. Der Einsatz im Kruse-Schiller-Motorsport-Lola wird das LMP-Debüt des Dänen darstellen.

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