Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Ricardo Bravo / Manuel Cristovao (ASM-Ferrari F430 GT2) gewannen in Jerez das zweite Rennen des Wochenendes vor Josep Mayola / Marc Carol (V-Line-Ferrari F430 GT2) und Miguel Amaral / Miguel Angel De Castro (Drivex Detector-Porsche 997 RSR, Bild). Zwei weitere Ferrari-Besatzungen verfehlten das Podium nur um rund eine Sekunde: Jesus Diez De Villaroel / Angel Santos belegten Platz 4 vor den Siegern des Samstags-Rennens Peter Sundberg / Domingo Romero im RSV Motorsport-F430 GT2. Die GTS-Wertung sicherten sich die zehntplatzierten Franzosen Balthazard / Beaubelique (Sofrev ASP-Ferrari F430 GT3), bei den GTB waren Campos / Konstantinos im einzigen Ginetta G50 des Feldes voran.
Nach vier Läufen liegen im Gesamtklassement der Spanischen Meisterschaft Bravo / Cristovao mit 68 Punkten an der Spitze, gefolgt von Perez-Sala / Cerqueda (Automobil Club d’Andorra-F430 GT2, 57), Sundberg / Romero (52) sowie Mayola / Carol (42). Die Tabelle der GTS-Kategorie führen Nevoa / Diez (Roger Racing-Ferrari F430 GT3) an. Nächste Station der Spanischen Meisterschaft wird Ende Juni Albacete sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Nach der knappen Niederlage vom Vortag gewannen Alex Mortimer / Bradley Ellis (Matech/RPM-Ford GT) den zweiten Lauf der British GT in Snetterton vor James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe) und James Sutton / Michael Meadows (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3). Rang 4 ging an Mapelli / Cullen in einem weiteren CR Scuderia-F430 vor Simonsen / Lester (CiM-F430 GT3) sowie Machitski / Cocker (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3). Matt Nicoll-Jones / Stewart Linn (IMS Motorsport-Ginetta G50) holten sich mit Gesamtrang 14 den Sieg in der GT4-Wertung.
In der Punktetabelle der GT3-Kategorie festigten Gornall / Barnes mit nunmehr 47 Zählern ihre Führung vor den sechs CR Scuderia-Piloten Sutton / Meadows und Michael Cullen (je 31), Luke Hines / Jeremy Metcalfe (28) sowie Paddy Shovlin (26). Bei den GT4 liegen Nicoll-Jones / Linn mit 70 Punkten voran, es folgen Fulvio Mussi (RPM-Ginetta G50, 53) und Rob Austin (RAR-Ginetta G50, 46). Die fünfte Runde der Britischen GT-Meisterschaft wird Ende Juni in Thruxton stattfinden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Zehn GT1 - vier Aston Martin DBR9, vier Corvette C6R sowie je ein Saleen S7R und ein Lamborghini Murcielago - bilden dieses Jahr die GT1-Klasse bei den 24h von Le Mans. Ein deutlicher Rückgang gegenüber den 15 Wagen im Vorjahr oder den 12 Wagen in 2006. 22 Nennungen lagen angeblich in dieser Klasse im Januar vor. Der ACO hat jedoch hier die Nennungen kräftig der Qualität nach gesiebt, so dass mit einem engen Fight in dieser Kategorie gerechnet werden kann.
Heisst das Duell in der GT2-Klasse seit Jahren Porsche gegen Ferrari, so ist der Klassiker der GT1-Klasse nun im 4. Jahr in Folge das Duell Aston Martin gegen Corvette. Aston Martin hat im Vorjahr zum ersten Male die Nase am Ziel vorn gehabt. Aus deutschsprachiger Sicht werden viele einheimische Fans in diesem Jahr mit den „Grünen“ bzw. heuer „Hellblauen“ (in Gulf-Farben) mitfiebern. Das Werksteam hat auf dem Wagen mit der plakativen #007 die ehemaligen Sauber-Mercedes-Junioren Karl Wendlinger und Heinz Harald Frenzen wiedervereinigt, die durch Andrea Picchini verstärkt werden. Beide fahren ihr zweites 24h-Rennen innerhalb von drei Wochen. Auf dem zweiten Fahrzeug - der im letzten Jahr siegreichen #009 - hat Aston Martin Antonio Garcia, Darren Turner und David Brabham auf einen Wagen gesetzt. Die beiden Privatteams sind in diesem Jahr Rik Bryants Team Modena und die Kooperation des deutschen Vitaphone Racing Teams mit der britischen Strakka-Mannschaft, die unter der Nennung des FIA-GT-Championteams läuft. Dabei wird unter diesen beiden Crews der Team Modena-Mannschaft mit den Piloten Menten, Fittipaldi & Borcheller das „Fallback-Team“ fürs Podium sein.
Auf der anderen Seite stehen die beiden Corvette-Teams des Werks und von Luc Alphand Aventures bereit um Aston Martin am erneuten Sieg zu hindern. De Facto werden die Werksmannschaften den Sieg wieder unter sich ausmachen, während die Teams im zweiten Glied lediglich auf ein Podiumsfinish hoffen dürfen. Corvette hat seit 2001 den Klassiker fünfmal in der GT1-Klasse für sich entscheiden können. Die sechs Piloten Johnny O'Connell, Jan Magnussen, Ron Fellows, Oliver Beretta, Oliver Gavin und Max Papis haben insgesamt schon 17 Klassensiege in Le Mans zu Buche stehen. Bestens gerüstet ist auch das Team von Alphand Adventures: Man bringt zwei ehemalige Siegerchassis als Einsatzfahrzeuge an den Start.
Etwas Farbe in die Klasse bringen der von Larbre Competition eingesetzte Saleen S7R, den man von Oreca übernommen hat und der IPB-Spartak-Lamborghini auf dem Peter Kox, Roman Rusinov und Mike Hezemans versuchen werden, unter technischer Unterstütung der Reiter Engineering-Truppe das erste Finish eines Lamborghinis in Le Mans unter Dach und Fach zu bringen. Ob der Saleen in der Lage sein wird, die technischen Gebrechen seiner Vorgänger vergessen zu machen, muß abgewartet werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe, Bild) gewannen das Samtags-Rennen der Britischen GT in Snetterton mit 0,697 Sekunden Vorsprung auf Alex Mortimer / Bradley Ellis (Matech/RPM-Ford GT). Platz 3 ging an Jeremy Metcalfe / Luke Hines (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3) vor Leo Machitski / Jonathan Cocker (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3) und Phil Burton / Adam Wilcox (VRS-Ferrari F430 GT3). Beste GT4-Besatzung waren Hunter Abbott / Rob Austin (RAR-Ginetta G50) als Sechzehnte. Gornall / Barnes schafften somit heuer schon den zweiten vollen Erfolg in einem Regenrennen ein und bauten ihren Vorsprung in der GT3-Punktetabelle weiter aus.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Das samstägliche Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft in Jerez brachte einen Fünffach-Erfolg für Ferrari: Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430 GT2) holten sich ihren zweiten Saisonsieg - sie gewannen mit rund 26 Sekunden Vorsprung auf Luis Perez-Sala / Manuel Cerqueda (Automobil Club d’Andorra-F430 GT2). Dritte wurden Josep Mayola / Marc Carol (V-Line-F430 GT2) vor Bravo / Cristovao (ASM-F430 GT2) und De Villaroel / Santos (Villaroel-F430 GT2). Jose Perez-Aicart / Ramon Zapata platzierten den Sunred SR21 auf Rang 6 unmittelbar vor dem Porsche 996 RSR von Manuel und Pedro Mello-Breyner. Auch in den beiden weiteren Kategorien gab es Ferrari-Siege: Pedro Nevoa / Javier Diez waren als Gesamt-Achte stärkstes Team der GTS-Klasse, die GTB-Wertung holten sich Palencia / Puig in einem F430 Challenge.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
38 teilnehmende GT-Mannschaften waren der Grund, das Feld der Italienischen Meisterschaft für Magione in zwei Teile zu splitten: Die 15 GT2 (13 Ferrari, zwei Porsche) sowie die insgesamt 23 GT3- und GT-Cup-Autos fahren an diesem Wochenende je zwei getrennte Rennen.
In der ersten GT2-Qualifying-Session dominierten die Ferraris – die vordesten neun Startplätze für Lauf 1 gingen an F430-Besatzungen, wobei Raffaele Giammaria in einem der Wagen von GPC Sport die Bestzeit von 1:10,183 erzielte. Danach zeigte Richard Lietz das wahre Potential des Autolando-Porsche 997 RSR und holte mit 1:09,891 die Pole für Lauf 2.
Für die beiden Rennen der 10 GT3- und 13 GT-Cup-Fahrzeuge sicherten sich Giacomo Piccini (Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3, 1:11,680) bzw. Elio Marchetti (Scuderia La Torre-Dodge Viper Competition Coupe, 1:12,333) den jeweils besten Startplatz.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
12 Wagen – zwei Spyker, drei Porsche 997 RSR GT2 und sieben Ferrari F430 treten bei den 24 Stunden von Le Mans 2008 in der GT2-Klasse an. Damit startet das kleinste GT-Feld seit 2002, obwohl das Gesamtfeld seitdem von 48 auf 55 Fahrzeuge erweitert worden ist. Die Reduzierung des GT-Feldes gilt als Vorwegnahme der Verhältnisse 2010 – angeblich gehen die Überlegungen für das neue GT-Reglement dahin in den nächsten Jahren nur noch eine GT-Klasse an der Sarthe zuzulassen. Aber mehr dazu, wenn konkretere Fakten in der kommenden Woche vorliegen.
Als einziges Ferrari-Team mit zwei Wagen hat Risi Competitione eine besondere Stellung unter den Vertretern der Konstruktionen aus Maranello.
Mit den Piloten Bruni, Melo und Salo hat man drei der vier permanenten Werkspiloten Ferraris auf einem Wagen versammelt. Damit dürfte die #82 den schärfsten Konkurrenten der Porsche-Crews beim Kampf um den Gesamtsieg darstellen. Dem Privatier-Wagen mit Krohn, Johnson & van der Poele der wieder in den Farben von Krohn Racing antritt, müssen lediglich Aussenseiterchancen zugestanden werden. Drei andere Ferrari-Crews müssen als fahrerisch stärker besetzt eingestuft werden. Da ist zum einen die britische Virgo-Crew, mit Tim Mullen, Robert Bell und Tim Sudgen, die technisch und fahrerisch das Potential haben, mit Risi Competitione an der Spitze um die Wette zu fahren. Die BMS Scuderia Italia hält als einziges Pirelli-bereiftes Team an der Sarthe die Fahne des italienischen Reifenherstellers hoch und hat mit den erfahrenen Piloten Ruberti, Malucelli und Babini eine Crew mit Podiumspotential zusammengestellt. Und als vierter Ferrari mit Podiumsambitionen muss der Farnbacher Racing-F430 angesehen werden, den Pierre Kaffer, Pierre Ehert und Lars-Erik Nielsen steuern. Lediglich den JMB-F430 muss man vielleicht fahrerisch etwas abschlägig bescheiden.
Porsche hat mit Ausnahme eines Rennens bisher alle Klassensiege an der Sarthe in der jetzigen GT2-Klasse einfahren können. Warum sollte es also 2008 anders ausgehen? Vielleicht weil keiner der drei Porsche 997 RSR GT2 mit drei starken Werksfahrern besetzt ist? Mit Long / Lietz / Narac im IMSA-Performance-997, Henzler / Davison / Felbermayr Sr. im Proton-Felbermayr-RSR und Bergmeister / van Overbeek / Neiman im Flying Lizzard-Porsche sitzt auf jedem der Autos eine Besatzung, die als Profi / Profi / Pro-Am eingestuft werden muß. Dennoch hat Porsche ein As im Ärmel, gegen das Ferrari bislang kein Äquivalent entgegen setzen kann. Mit Norbert Singer steht ein Mann den Teams bei, der bislang so viele Siege an der Sarthe wie kein anderer auf technischer Seite eingefahren hat. Zudem
ist der neue 997 RSR dem F430 nicht mehr so unterlegen wie dessen Vorgänger. Insofern herrscht beim Material pari.
Die beiden Spyker sind schwer einzustufen. Die Zeiten vom Testtag sind wegen des frühen Motorschadens am Werkswagen wenig aussagefähig. Der Statistik nach ist die Zielsetzung klar: Nur ein einziges Mal (2003 mit dem Double 12R von Norman Simon, Hans Hugenholtz und Tom Coronell) ist ein Spyker in Wertung ins Ziel gekommen. Auch dieses Jahr wird man beim Le Mans-Debüt des Laviolette den technischen Unbillen trotzen müssen. Zwei vierte Plätze bei den beiden letzten LMS-Läufen deuten zumindest das Speed-Potential der dritten Le Mans Konstruktion Spykers seit dem Antreten an der Sarthe an.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Ein starkes Comeback lieferten Alex Mortimer / Bradley Ellis mit einem von RPM eingesetzten Ford GT (Bild) beim Qualifying in Snetterton ab – die regierenden britischen GT3-Meister holten beide Poles für die Läufe dieses Wochenendes.
Neben ihnen wird beim Start zum Rennen am Samstag der CR Scuderia-Ferrari F430 GT3 von Jeremy Metcalfe / Luke Hines stehen, für den sonntäglichen Lauf komplettiert der Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3 von Adam Jones / Piers Johnson die erste Reihe.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit einer im Vergleich zu den letzten Jahren wieder sehr extensiven Coverage wird Eurosport die 24 Stunden von Le Mans begleiten. Der Free-TV-Sender hat keine Mühen gescheut und überträgt 12 h live von der Sarthe. Die restlichen Passagen die nicht auf Eurosport live zu sehen sind werden dafür auf Eurosport 2 live übertragen, womit effektiv eine 24h-Berichterstattung zur Verfügung gestellt wird. Mit Gustav Büsing, Stefan Heinrich und Norbert Ockenga stehen 3 erfahrene Spitzenkräfte bei Eurosport für den gesamten Mammutevent bereit. Damit dürfte in Zusammenspiel mit der Radio Le Mans-Übertragung und dem Zeitenmonitor auf der ACO-Website auch den zu Hause gebliebenen Fans eine adequate Coverage garantiert sein.
Im Einzelnen sind folgende Übertragungen am Renntag geplant:
Samstag 14.Juni:
8.30-9.00 Uhr: Zusammenfassung des Qualifyings
9.00-9.45 Uhr: Warm-up
14:30-15:45 Uhr: Start und erste 45 Rennminuten
18:15-20.00 Uhr: Rennstunden 4-5
22.00-22.30Uhr : 8. Rennstunde (Beginn der Nacht)
Sonntag 15.Juni:
2.00-9.00 Uhr: Die Nacht & der Morgen in Le Mans
11.00-12.00 Uhr: die 21. Rennstunde
14.00-15.15 Uhr: die letzte Rennstunde & der Zieleinlauf
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Für Farnbacher Racing verlief der Testtag an der Sarthe im grünen Bereich. Die Crew von Teamchef Horst Farnbacher beschränkte sich darauf in der Vorbereitung ihr Routineprogramm abzuspulen. Einen Angriff auf die Bestzeiten der Klasse verhinderten jeweils die meteorologischen Umstände wie der Teamchef uns erläuterte:
„Da Pierre Kaffer 's letzter Einsatz aus 2004 datiert und er die letzten 3 Jahre nicht an der Sarthe gestartet ist, musste er die 10 Pflichtrunden als einziger unserer Piloten absolvieren. Bei dieser Gelegenheit haben wir die Bremsbeläge eingefahren so das hier keine schnellen Runden im Fokus standen. Gegen Ende der ersten Session begann die Strecke abzutrocknen und dort waren wir mit verhältnismäßig schnellen Zeiten, zumindest verglichen mit unseren Konkurrenten dabei. Lars Erik Nielsen hat gegen Ende der Session einen Satz Slicks aufgezogen und ist mit diesen auf teilweise noch feuchter Strecke die 4:26,758 gefahren die dann unsere Bestzeit markierte. In der 2. Session sind wir erst relativ spät herausgefahren und auch gleich von der roten Flagge aufgrund des Peugeot-Abflugs betroffen gewesen. Daes danach zu regnen begann war keine Zeitenverbesserung mehr möglich und wir haben uns darauf beschränkt technische Tests zu unternehmen.“
Innerhalb des Ferrari-Kontingents ist das in der Lemans Serie engagierte Team von Farnbacher Racing die einzige F430-Crew mit deutschsprachigem Hintergrund. Die 2006 auf dem Farnbacher-Porsche 2. klassierten der GT-Klasse, Pierre Ehret & Lars-Erik Nielsen, sowie Ex-Audi-Werkspilot Pierre Kaffer werden 2008 den ersten Versuch des Teams unternehmen mit einem Ferrari das Prestige-trächtigste Rennen des Jahres in ihrer Klasse für sich zu entscheiden.