International GT-Open – Monza - Entry

09igto508mVon 02. bis 04.10. findet in Monza die sechste Saisonrunde der International GT-Open-Serie statt. Das provisorische Entry umfasst 28 Fahrzeuge. In der Super GT-Kategorie wird es wie üblich das Duell Porsche gegen Ferrari mit vielen Sieganwärtern geben - die insgesamt fünf 997 RSR von Autorlando und IMSA Performance treffen auf acht Ferrari F430 GT2 bzw. GTC. Die beiden Sunred SR21 dürften wohl wieder eine untergeordnete Rolle spielen.

Das Feld der GTS-Klasse soll aus je vier Ferrari 430 und Dodge Viper Competition Coupe, je zwei Aston Martin DBRS9 und Corvette GT3 sowie einem Lamborghini Gallardo GT3 bestehen.

AvD 100 Meilen Monza - Titelentscheidungen weiter offen

avd100monza_1Beim fünften Lauf der AvD 100 Meilen in Monza fuhr der Radical Pilot Jürgen Güllert seinen zweiten Saisonsieg ein. Lokalmatador Mauro Barisone im Lucchini-BMW wurde 20 Sekunden später auf P2 abgewunken. Platz 3 ging an das Duo Norbert Groer und Heinrich Langfermann im PRC-Honda. Jens Hochköpper auf Porsche 993 GT2 wurde als Gesamtvierter Sieger der GT- und Tourenwagen vor „Lucius Fox“ und Thomas Langer (beide Porsche 997 Cup). Damit ist das Titelrennen bei den AvD 100 Meilen vor dem Finale Mitte Oktober in Hockenheim weiterhin offen, da sowohl Jürgen Bender als auch Thorsten Rüffer nicht voll punkteten.

Bereits im Qualifying ließ Jürgen Güllert nichts anbrennen und eroberte mit einer Zeit von 1:52,811 die Pole. In die erste Startreihe schob sich Mauro Barisone, der seine Landsleute vom Team Lanza Motorsport auf der italienischen Viper knapp hinter sich halten konnte. Mit der Dodge Viper GTS-R waren Strada / Morini schnellste GT-Vertreter im 38 Fahrzeuge starken Starterfeld. Daneben stellte Thorsten Rüffer seinen Norma-Honda. Besonders eng ging es zwischen Hochköpper und der Vulkan Racing-Viper zu. Während Hochköpper für die 5,793 km eine Zeit von 1:53,859 benötigte, hetzte Dirk Riebensahm die grüne Giftschlange, welche u.a. auch in der VLN auf der Nürburgring Nordschleife eingesetzt wird, in 1:53,875 um den Kurs. Das bedeutete Startplatz 6.

Nach dem Start behielt Jürgen Güllert die Führung, während dahinter bereits die schnelle Lanza-Viper folgte. Thorsten Rüffer, Jens Hochköpper, Groer / Langfermann und Rainer Noller lautete die weitere Rangfolge. Vorne im Feld heftete sich die weiße Italo-Viper von Lanza Motorsport an das Heck von Güllerts Radical SR8 LM. Bis auf knapp über eine Sekunde konnte die Viper-Besatzung den Abstand reduzieren. Doch ab der sechsten Runde mussten die Italiener abreissen lassen und Güllert baute kontinuierlich seinen Vorsprung aus. Umkämpft war P3 zwischen den Division 2 Fahrzeugen von Rüffer und Groer, der immer näher an den Norma herankam. In Runde sieben zog der PRC vorbei, wobei Rüffer dessen Tempo nicht mitgehen konnte.

Thorsten Rüffer stoppte in Runde 17 als erster aus der Spitzengruppe. Nach dem Boxenstopp kam der Norma aber nicht richtig in Tritt und zwei weitere Boxenaufenthalte waren die Folge. Mit Rundenzeiten weit über zwei Minuten rettete sich Rüffer ins Ziel und sammelte damit noch wichtige Meisterschaftspunkte. Der Klassensieg ging somit ungefährdet an das Duo Norbert Groer / Heinrich Langfermann, die nach dem Fahrerwechsel hinter Mauro Barisone auf Rang 3 zurückgefallen waren. Die Podestplatzierung verdankten die zwei Sportwagen dem Ausfall der starken Lanza-Viper, die nach 19 Runden aufgeben musste.

avd100monza_2Dadurch kam Porsche Pilot Jens Hochköpper auf Position 4 zum Sieg in der Division 3.3. vor dem Vulkan Racing Duo Sattler / Riebensahm. Mit Problemen haderten auch Jürgen Bender und Martin Dechent, die erst nach über 23 Minuten Boxenstandzeit das Rennen wieder aufnahmen. Davon profitierte „Lucius Fox“, der genau wie Thomas Langer an den Markenkollegen vorbeikam. Bei Rainer Noller lief es ebenfalls nicht rund und so wurde der Porsche Cup-Pilot die Führung los und landete am Ende hinter Theo Herlitschka auf P4. Kunze / Kramer auf Porsche 996 GT3 Cup landeten auf dem fünften Platz in der Klasse 3.1. Dirk Riebensahm, der zur Rennmitte das Cockpit von Manfred Sattler übernommen hatte, schaffte mit der Vulkan Racing-Viper auf Platz sieben den Sprung unter die ersten zehn.

Durch die Probleme von Thorsten Rüffer und Jürgen Bender bleibt sowohl bei den Sportwagen als auch bei den GT- und Tourenwagen das Meisterrennen weiter offen. Jürgen Güllert rückte dank seinem Sieg näher heran, während Lucius Fox die Führung von Bender wieder zurück eroberte. Nur 1,5 Punkte trennen die beiden Porsche-Fahrer. In Hockenheim erwartet Zuschauer und Fahrer somit ein Herzschlagfinale, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Thiim, Rostek & Rast im Phoenix-Audi beim Barbarossapreis

porta_audi_phoenixAm kommenden Wochenende werden beim 41. ADAC Barbarossapreis der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft Nicki Thiim, Dennis Rosteck und Rene Rast zum zweiten Mal in dieser Saison wieder den Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 pilotieren.

Thiim und Rostek haben noch eine Rechnung mit der Nordschleife offen: Eigentlich überquerte der Phoenix R8 mit Thiim / Rosteck / Jarvis beim ersten Renneinsatz Ende August als Dritter die Zielflagge. Da Audi-DTM Pilot Oliver Jarvis jedoch in der letzten Rennstunde eine gelbe Flagge übersah, wurde man auf den 11. Gesamtrang zurück gestuft - bitter nach dem guten Rennen, aber gerechtfertigt. So wurde leider die feine Leistung des Trios - als schnellste Rennrunde markierte man eine 8:23,046 – entwertet. Am kommenden Wochenende sinnt man auf Wiedergutmachung.

Trans-Am - Finale in Road America

sccatrans-am-logo-whiteDie erste Saison nach dem Comeback ist zu Ende: Der letzte Trans-Am-Lauf des Jahres ging am 20. September in Road America über die Bühne.

Auf dem 6,5 Kilometer langen Kurs in Elkhart Lake schrieb sich der Mustang-Pilot Cliff Ebben erstmals in die Siegerliste ein. Daniel Ramoutarsingh, der Fahrer aus Trinidad & Tobago, brachte seinen Rocketsports-Jaguar auf Platz 2 ins Ziel, Kenny Bupp komplettierte das Podium. Der bereits als Champion feststehende Thomy Drissi (Jaguar) beendete das Finale seiner Meister-Saison auf Rang 8.

24 Piloten traten zu diesem Lauf an, der im Rahmen der SCCA National Runoffs stattfand. Alles in allem gibt es also noch eine - wenn auch kleine und momentan noch Bereich der Hobbyfahrer angesiedelte - Basis für diese Spielart des GT-Sportes. Ob die Trans-Am allerdings der Speed World Challenge den Rang der sportlich bedeutendsten SCCA-Meisterschaft je wieder ablaufen kann, ist fraglich.

FFSA-GT – Paul Ricard - Entry

09ffsa500xAm 03./04.10. werden auf dem HTTT Paul Ricard die Läufe 11 und 12 der Französischen GT-Meisterschaft ausgetragen. Auf der vorläufigen Entry-Liste finden sich 28 Nennungen. Die GT1-Kategorie ist demnach mit je einem Saleen S7R von Larbre Competition und Team Tarres sowie den insgesamt vier Corvettes von DKR, SRT und Luc Alphand Aventures besetzt. Als Piloten der SRT-C6.R sind Eric Cayrolle und Stephane Richelmi angeführt.

In der GT3-Klasse herrscht wie üblich Markenvielfalt: Gemeldet sind dort sieben Lamborghini Gallardo, fünf Dodge Viper Competition Coupe, fünf Ferrari F430, zwei BMW Alpina B6, ein Audi R8 LMS, ein Maserati Gran Turismo und endlich wieder einmal ein Porsche - der 997 GT3 Cup S von Nourry Competition.

Nachtrag von den GT4-Entscheidungen in Portimao

algarveIn den letzten Tagen sind aufgrund der drei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden in Silverstone, Hohenstein-Ernstthal und Braselton etliche Informationen liegen geblieben die euch nicht vorenthalten werden sollten. Eine davon ist der Ausgang des FIA-GT4 Europacups an der Algarve vor drei Wochen, bei dem ja noch die Meisterschaftsentscheidungen zu klären waren.

Diese fielen im Grunde schon im ersten Lauf des Wochenendes, den Pierre Brice-Mena auf dem BMW M3-GT4 des französischen Espace Bienvenue Teams von Andre Grammatico gewann. Für Mena, den M3 und seine Equipe war es der zweite Saisonsieg in diesem Jahr. Der zweite Platz von Joe Osborne, der mit 18s Rückstand auf Mena die Zielflagge entgegen nahm, sicherte dem Ginetta-Piloten den Fahrertitel in der GT4. Auf dem dritten Gesamtrang kam als schnellster Supersport-Pilot Dennis Donkervoort auf seinem Donkervoort D8 GT ins Ziel. Die feine Leistung des Niederländers reichte jedoch nicht aus, um dem Alpenländer Augustin Eder den vorzeitigen Titelgewinn in der Supersport-Kategorie noch streitig zu machen. Mit Eder holte damit nach Christopher Haase im Vorjahr zum zweiten Mal ein KTM-Pilot den Titel in der kleinsten von der SRO ausgeschriebenen Fahrzeugkategorie.

algarve_gt5Im zweiten Rennen des Wochenendes fiel dann auch in der letzten noch offenen Wertung - der Teamwertung - die Entscheidung. Alex Buncombe und Lucas Ordonez holten im mit mittlerweile 100kg Blei eingebremsten Nissan 350Z von RJN Motorsport ihren zweiten Saisonsieg und sicherten ihrer Mannschaft damit den Teamtitel. Für Alex Buncombe, der seine Fahrer-Titelchancen nach dem ersten Lauf mit einem Elektrikdefekt begraben musste, war dies der insgesamt schon zehnte GT4-Erfolg in der Geschichte der Meisterschaft. Michael Mallock im Aston Martin N24 GT4 errang mit 14s Rückstand auf Buncombe Platz 2 und kämpfte in den letzten Runden sowohl Mena im BMW als auch Osborne im Ginetta nieder. Die Supersport-Klasse gewann mit Stefan Wintenberger ein weiterer Donkervoort-Pilot.

Bei diesem letzten Saisonlauf starteten insgesamt 14 bzw. 13 Wagen. Mit durchschnittlich 17 Autos pro Lauf konsolidierte sich das Feld im dritten Jahr der Meisterschaft weiter. Auch wenn die Pläne einer deutschen GT4-Meisterschaft mittlerweile für ein weiteres Jahr aufgeschoben worden sind, sollte die Entwicklung dieser an und für sich preiswerten Sportwagenkategorie im nächsten Jahr weitere verfolgenswerte Schritte machen.

Utah 250 - Dirk Werner verpasst vorzeitigen Titelgewinn

 Während Alex Gurney und Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac einen nahezu ungefährdeten Gesamtsieg einfahren konnten, ging in der GT-Klasse das Rennen bis zum Schluss recht hitzig zu. Bei einem etwas unüberlegten Überholversuch in der vorletzten Runde knallt Werner auf das rechte Vorderrad des Wagens von Robin Liddell, der daraufhin wegen eines Reifenschadens durchs Kiesbett steuern muss. Aber auch Werner kommt nicht ungeschoren aus der Situation und erleidet wenige Kurven später ebenfalls einen Reifenschaden. Der Sieg in der GT-Kategorie ging letztlich an den #69 SpeedSource-Mazda von Emil Assentato / Jeff Segal.

Mehr Infos zum Rennen auf GrandAm.de sowie ein Video über die Renn-Highlights auf GrandAm.com.

JvO-Audi und Team Schrick-Aston vor Comeback

Am Sachsenring vor einer Woche trafen wir Jörg van Ommen als Betreuer des Buchbinder-Porsche-Teams im ADAC-GT-Masters an. Teamchef Sven Schnabl weilte zum selben Zeitpunkt bei der Porsche Carrera Cup-Runde in Barcelona, weswegen van Ommen in Hohenstein-Ernstthal die Aufsicht im Team hatte. Das gab uns Gelegenheit, beim Stand der GT-Projekte im Hause van Ommens nachzuhaken.

jvo_audi „Das Projekt mit dem Aston Martin des Team Schrick ist noch aktuell. Derzeit wird wieder am Wagen gearbeitet mit dem Ziel das Auto möglicherweise schon beim nächsten VLN-Lauf, dem ADAC Barbarossapreis am 03.10. wieder einzusetzen. Mit Sicherheit werden wir am 17.10. beim DMV 250 Meilen Rennen mit dem Auto starten. Dort soll auch unser GT4-Audi TT wieder an den Start gehen. Der Wagen ist mittlerweile als GT4 homologiert und JvO-Racing ist als appointed Tuner bei der SRO für das Modell eingetragen. Beim Einsatz am Ring wird das Auto daher in der SP10 Klasse als GT4 starten. Für den Wagen haben wir einen neuen Sponsor aus dem Bereich Autogas-Anlagen gewonnen, mit dem wir auch in Zukunft enger zusammenarbeiten wollen und eine Kooperation bei den 24 Stunden am Nürburgring 2010 planen.“

Mehr Details wollte van Ommen noch nicht veraten, da hier die Verhandlungen und Planungen für das kommende Jahr noch nicht abgeschlossen sind. Jedenfalls steckt noch reichlich Leben in seinen zwei interessanten GT-Projekten.

V de V – Ledenon - Ergebnisse Endurance Proto / Endurance GT/Tourisme

09vdev655nBeim drei-Stunden-Rennen der VdeV Endurance Proto in Ledenon feierten die Norma-Mannschaften eine sechsfach-Erfolg: Auf dem Podium standen nach 125 gefahrenen Runden Philippe Thirion / Denis Caillon (Top Loc Racing / TFT-Norma M20F; Bild), Lionel Robert / Jose Ibanez (IRS-Norma M20F; +12,462s) und Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20F; +39,352s). Die Titelverteidiger Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51) belegten mit zwei Runden Rückstand den siebten Rang.

Das drei-Stunden-Rennen der Endurance GT/Tourisme gewannen Raymond Narac / Philippe Polette (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; 113 R.) vor Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430; -1R.), Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; -1R.) sowie Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; -2R.).

Die nächste Runde der VdeV findet von 22. bis 25.10. in Magny Cours statt, wobei für die Historic Endurance ein vier-Stunden-Lauf bzw. für Endurance Proto und Endurance GT/Tourisme je ein sechs-Stunden-Rennen auf dem Programm stehen.

Cytosport-Porsche - Wasser statt Tiger im Tank

cytosportplmaWasser stellte sich in verschiedener Hinsicht als „der“ Hauptparameter bei der 12. Auflage des „Petit Le Mans“-Rennen (der Link führt zum mittlerweile mit weiteren Bildern ergänzten Rennbericht auf unseren Seiten) auf der 4,008 Kilometer langen Strecke von Road Atlanta heraus: Im Allgemeinen, weil extreme Regenfälle den vorzeitigen Abbruch des Rennens veranlassten. Im Speziellen sorgten die schwierigsten Streckenbedingungen im Umkehrschluss dafür, dass Klaus Graf im Cytosport-Porsche ein grandioses Rennen fahren konnte. Doch Wasser im Benzin bremste die Performance von Graf und seiner Cytosport-Truppe im weiteren Rennverlauf nachhaltig ein.

Eigentlich war der Porsche RS Spyder durch Graf für den zehnten Startplatz für das 1000-Meilen-Rennen qualifiziert gewesen. Die kalifornische Cytosport-Mannschaft entschied ob der kniffligen Witterungsbedingungen, Graf den Start fahren zu lassen. Der Dornhaner musste verspätet aus der Boxengasse das Rennen aufnehmen. Schon innerhalb von vier Runden gelang es ihm, im 28-Wagenfeld in die „Top Ten“ vorzufahren. Weitere drei Umläufe später war er auf Platz 8 vorgestoßen und übernahm dabei die Führung in der LMP2-Division. Die spektakuläre Fahrt ging mit der Jagd auf die schnellsten LMP1-Prototypen weiter. Wenig später hatte der 40jähige die beiden Peugeot 908 HDi-Coupés überholt.

In Runde 36 bog Graf an P4-Gesamt liegend zum Routinestopp an die Boxen ab und wechselte dabei wegen der immer mehr abtrocknenden Piste auf profillose Reifenreifen. Gerade wieder auf die Strecke eingebogen, kreiselte Graf abseits der Ideallinie, die er - um dem führenden McNish im R15 vorbeizulassen - verlassen hatte, von der noch feuchten Fahrbahn und drehte sich ins Grün. Der Randstreifen offenbarte sich durch den starken Regen so tief eingeweicht, dass es für Graf eine knifflige Aufgabe darstellte, das 440-PS-Auto überhaupt wieder auf der Strecke zu bringen. Dann bremste plötzlich ein mysteriöses Problem den Vorwärtsdrang des werksunterstützten Kunden-Porsche. Graf bog unverzüglich zu einem Stopp an die Boxen ab. Nachdem das Steuergerät gewechselt worden war, drehte Graf wiederum eine Runde und war nach langsamer Stotterfahrt froh, überhaupt wieder an die Boxen zurückzukommen. Dort stellte sich nach langer fieberhafter Suche die eher simple Diagnose heraus: Im Territorialregen hatte sich Wasser mit Benzin vermengt. Der Tank wurde darauf hin leer gepumpt. Insgesamt gingen über eine Stunde zur Diagnose und Behebung des Defektes verloren.

Porsche-Werksfahrer Sascha Maassen übernahm das Cockpit mit 37 Runden Rückstand zur Weiterfahrt. Während dessen Stint wurden die Witterungsbedingungen schlimmer und schlimmer. Der Aachener übergab beim nächsten regulären Halt den Porsche wiederum an Graf. Vor geplanter Halbdistanz wurde das Rennen auf Grund der jetzt völlig unfahrbaren Bedingungen mit der roten Flagge abgebrochen. cytosportplmbAls Rennergebnis kam die Reihenfolge bei Abbruch zur Wertung, welches den Cytosport-Porsche als Drittenplatzierten hinter dem Dyson-Lola und den Fernandez-Acura in der LMP2-Kategorie aufführte.

„Hut ab vor unseren Ingenieuren, die das wirklich knifflige Problem schnell herausgefunden haben und lösen konnten,“ so Klaus Graf nach dem Rennen. „Wir haben heute wiederum Speed und großen Speed und Potenzial aufgezeigt, ein LMP2-Sieg und eine ganz vordere Platzierung im Gesamtklassement wären bei dem prestigeträchtigen Rennen wirklich drin gelegen.“ Teameigner Greg Pickett war wegen des Abbruchs nicht mehr zum Einsatz gekommen, freute sich aber über die dritte Podiumsplatzierung im dritten ALMS-Rennen: „Die tolle Aufholjagd von Klaus in der Startphase hat hier alle Beobachter an der Strecke sehr beeindruckt. Sascha war im Regen gleichfalls sehr schnell unterwegs gewesen und hat mit seinem Wissen als Entwicklungsfahrer dem Team sehr geholfen“.

Bereits am übernächsten Wochenende startet die Cytosport-Crew zum nächsten ALMS-Lauf. Das Saisonkehraus-Rennen in Laguna Seca ist dann das kalifornische Heimspiel für die in Benica bei San Francisco stationierte Mannschaft.

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