Brasil GT3 – Rio de Janeiro - freie Trainings

09bras633aNur zehn Mannschaften nahmen an den beiden freitäglichen Trainings der Brasilanischen GT-Meisterschaft auf den Autodromo de Jacarepagua teil. Nicht am Start ist diesmal Porsche-Pilot Thiago Camilo, der im Punkteklassement bislang stärkste Verfolger der Tabellenführer Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F430 GT3).

Die Top-Zeit in der Vormittags-Session wurde für den Via Italia-Ferrari F430 Scuderia von Chico Longo / Daniel Serra mit 1:12,959 gestoppt. Am Nachmittag erzielten dann Bruno Garfinkel / Chico Serra (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo GT3; Bild) eine Tages-Bestmarke von 1:11,931. Auf den nächsten Rängen folgten Derani / Ricci (1:12,270), Longo / Serra (1:12,351) und Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Ferrari F430 GT3; 1:12,549). Ricardo Maurizio / Miguel Paludo (WB-Porsche 997 GT3 Cup S; 1:12,811) kamen als schnellste Porsche-Besatzung auf Platz 5.

Italienische GT – Mugello - freie Trainings

31 Wagen (sieben GT2, neun GT3, 15 GT Cup) liefen in den beiden Freitags-Sessions der Italienische GT-Meisterschaft in Mugello. Die Bestzeiten gingen an Alberto Cerrai / Giuseppe Ciro (Advanced Engineering-Ferrari F430 GT2; 1:53,918) sowie Richard Lietz / Francisco Cruz Martins (Autorlando-Porsche 997 RSR; 1:53,743).

Schnellste GT3-Piloten waren Gianluca De Lorenzi / Stefano Borghi (GDL Racing-Porsche 997 GT3 Cup S; 1:55,854 / 6.) bzw. Matteo Grassotto (Megadrive-Lamborghini Gallardo GT3; 1:56,145 / 8.). Nachdem Rinaldo Capello beim Petit Le Mans antritt, wird der Audi R8 LMS von Audi Sport Italia an diesem Wochenende von Giorgio Sanna und Ersatzmann Filipe Albuquerque gefahren.

V de V – Ledenon - Qualifying Historic Endurance

09vdev604eDas Qualifying für das samstägliche VdeV-drei-Stunden-Rennen der Historischen Prototypen und GT, zu dem 19 Teams antraten, brachte das erwartete Ergebnis: Jean-Marc Luco / Maurice Basso (Chevron B26; Baujahr 1976) stellten mit 1:27,868 eine überlegene Bestzeit auf. Startplatz 2 erreichten Yann Le Calvez / Lionel Robert (Elva Mk8, Bild; 1:31,304) vor ihren Teamkollegen Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (1:31,328) sowie der mit Abstand stärksten GT-Mannschaft Bernard Moreau / Miguel Langin (Porsche 911 RSR 3,0; 1:32,284).

PLM-Poles für Peugeot, Lola und ... Ford

plmqlmp1bPeugeot, Lola und Ford sind die Polesetter für das morgen um 19:15 Uhr MEZ startende Petit Le Mans 1000Meilen bzw. 10h-Rennen. Peugeot wird dabei die komplette erste Startreihe belegen. Nicolas Minassian erzielte mit einer 1:06,937 die Poleposition, wobei er die Polezeit seines Teamkollegen Sarrazin aus dem Vorjahr aufgrund der mittlerweile technisch beschnittenen Aerodynamik um knapp 0,7 Sekunden verpasste. Franck Montagny - Copilot von Sarrazin - musste mit 0,223s Rückstand seinem Landsmann Minassian den Vortritt lassen. In der Reihe dahinter bekamen die R15-Piloten Rinaldo Capello und Lucas Luhr 1,2 Sekunden vom Franzosen auf dem vordersten Startplatz eingeschenkt. Die Audis haben damit mehr Rückstand als im vergangenen Jahr, als man mit dem R10 gerade mal eine Zehntelsekunde hinter dem 908 rangierte. Hinter den Audis fuhr sich Simon Pagenaud im Acura des De Ferran Teams die Seele aus dem Allerwertesten, um evetuell doch noch einen der Diesel hinter sich zu lassen. Jedoch musste er sich am Ende 0,12s hinter Luhr einordnen. Beim Rennen morgen wird er Nicolas Lapierre im Oreca neben sich stehen haben. Dem Silverstone-Siegerteam gelang beim ersten Antreten auf der Highspeed-Piste bei Braselton mit dem O-01 gleich der sechste Startplatz.

In der LMP2-Klasse holte Marino Franchitti die dritte Pole in Folge in der derzeitigen Saison. Die konnte sich das Dyson Racing-Team als Teamleistung gut schreiben, da der Wagen nach einem Motorschaden am Mittwoch just einen neuen Treibsatz implantiert bekam. Mit der 1:10,552 schlug man den Porsche RS-Spyder von Klaus Graf um 1,253s. Hinter dem Porsche reihte sich der Acura des Lowes Fernandez Racing Teams als dritter in der Klasse ein. Dagegen nahmen der zweite Dyson Racing-Lola und der Radical des van der Steur Teams nicht an der Qualifying-Session teil.

plmqgt2Ein verblüffendes Ergebnis lieferte das GT2-Qualifying. Während zu Beginn der Session die BMW des Rahal Letterman Racing-Teams und die Werks-Corvettes die Zeitenjagden zu dominieren schienen, stahlen ihnen gegen Ende der Session 2 der Privatierteams die Show. Dem LG-Team dürfte nach all den Querelen um ihre von Riley Technologies aufgebaute GT2-Corvette der zweite Platz als moralische Sieg über die Werksmannschaft noch den ganzen Winter über warme Gefühle verschaffen. Die Pole freilich fiel an den Ford GT des Robinson Racing Teams in dem David Murry mit einer 1:20,819 alle arrivierten GT2-Teams hinter sich liess. Im Risi Competitione-Ferrari musste Jamie Melo einen Reifenschaden hinnehmen der ihm das Qualifying gründlich verhagelte. Flying Lizzard Motorsport-Pilot Patrick Long dagegen erzielte Startplatz 6 hinter dem Ford, der Riley-Corvette, der Corvette von Olivier Beretta und den beiden BMW.

Zeltweg wieder im Bau

Es dürfte vielleicht nicht nur für unsere Leser im Alpenbereich von Interesse sein - aber am ehemaligen A1-Ring tut sich wieder zunehmend was.

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Seit dem 10. August sind die Bauaktivitäten wieder aufgenommen worden. Die Wiedereröffnung der Strecke ist für den 5. September 2010 terminisiert und soll dann mit einem DTM-Rennen zelebriert werden. Dann wird der Kurs wieder mehr der alten, über 5km langen Variante des vormaligen Österreich-Rings ähneln.

Ursprünglich sollte 2004 schon der Umbau des A1-Rings in eine Motorsportarena von internationalen Massstäben vollzogen werden. Doch Fehler beim Ablauf der Genehmigungsverfahren und Anrainerproteste stoppten den Bau just, als der Abriss der gerade einmal sieben Jahre alten Anlagen vollzogen war. Zurück blieb eine trostlose Bauruine und eine verwaiste österreichische Motorsportszene, a1ring2der nun der wichtigste Veranstaltungsort fehlte. Über die Jahre kam nun wieder etwas Bewegung in die ursprünglich von Red Bull-Mäzen Dietrich Mateschitz initiierten Pläne. Diese wurden nun in kleinerem Maßstab neu auf den Weg gebracht, wobei man die F1-Pläne als erstes kippte - der nationalen Motorsportszene dürfte dies egal sein.

Leider schweben latente Anrainerproteste immer wieder mal über den neuen Plänen. Nichts desto trotz machen die neuen Bilder Mut. Offensichtlich hat die Konstruktion der neuen Boxenanlagen bereits begonnen. Weitere Lärmschutzmaßnahmen wie ein 10m hoher und 350m langer Erdwall sind auch bereits auf den Weg gebracht worden. Eventuell gibt es im kommenden Jahr dann doch die Wiedereröffnung der lange vermissten Strecke zu feiern. Auch die Sportwagenfans werden dann sicher wieder Gelegenheit haben wieder nach Zeltweg zu pilgern ...

SPEED – beim Saisonfinale auch GT3- und GT4-Fahrzeuge im Feld?

09vdev508sDie Verantwortlichen der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie versuchen, auch außerhalb der Prototypen-Szene weitere Teilnehmer für ihre Rennen zu finden. Nachdem zuletzt beim SPEED-Rennen in Snetterton ein Kia-Silhouetten-Fahrzeug von Chad Racing zum Einsatz kam, wurden nun für das drei-Stunden-Rennen in Silverstone am 10.10. auch GT3- und GT4-Teams eingeladen. Gleichzeitig werden die Vorgaben für die „Class B“ der Prototypen geändert – nunmehr sind dort unabhängig vom Baujahr alle CN-Wagen mit Honda-EP3-Motor zugelassen.

Australische GT – der vierte GT3-Mosler für 2010 ...

Nun gibt es auch nähere Informationen zum vierten von insgesamt fünf Mosler MT900 GT3, die in der nächsten Saison in der Australischen GT laufen sollen: Geordert wurde das Fahrzeug von Ash Samadi, der als Fahrer zuletzt mehrere Jahre im nationalen Porsche Carrera Cup unterwegs war und 2010 in der GT-Meisterschaft starten will. Als Einsatzteam ist Corse Motorsport vorgesehen, die Auslieferung des Fahrzeuges soll noch im Oktober erfolgen.

Der bereits angekündigte MT900 GT3 für John Briggs ist in diesen Tagen auf dem Weg nach down under. Briggs Motorsport, das nun auch als Distributor für Mosler in Australien fungiert, hat zusätzlich noch einen - den besagten fünften - Wagen bestellt, der weiterverkauft werden soll.

Peugeot schlägt beim PLM-Training zurück

plm2ndft2Am Donnerstag in Road Atlanta hat Peugeot gekontert. Vorjahrespolesetter Stephane Sarrazin und sein Copilot Franck Montagny dominierten alle drei Sessions und erzielten mit einer 1:07,912 in der Nachtsession die Bestzeit des Tages auf dem Kurs bei Braselton. Ebenfalls in allen Sessions belegte der zweite 908 Hdi-FAP-Diesel-Prototyp der Franzosen, der von Pedro Lamy und Nicolas Minassian bewegte Wagen, die zweitbeste Zeit. Die Gegner aus dem Audi-Lager kämpften sich im Laufe des Tages am schnellsten Acura - dem des De Ferran-Teams - vorbei, da dieser die zweite gezeitete Session ausliess. Am Ende stand ein Rückstand von 1,115s auf die französische Konkurrenz für Allan McNish und Rinaldo Capello zu Buche. Der Schotte und sein italienischer Partner fuhren in zwei von drei Sessions den schnellsten R15. Lediglich in der ersten Session war der mit Marko Werner und Lucas Luhr besetzte offene Dieselprototyp schneller.

Die Rolle des schnellsten Benziner konnte das Team von Gil de Ferran am Ende doch gegen den Werks-Oreca verteidigen. Knapp eine Sekunde war der ARX02a am Ende schneller als der O01. Die Konkurrenz aus dem Intersport-Racing-Team verdrängte man um zwei Sekunden.

In der LMP2 kristallisiert sich eine Dominanz des Cytosport-Porsche RS-Spyders heraus. Sascha Maassen, Klaus Graf und Greg Pickett übernahmen in den letzten beiden Sessions das Heft bei den Bestzeiten und schlugen die Konkurrenten von Dyson Racing und Lowes Fernandez Racing. Die Bestzeit des Tages erzielte aber Dyson Racing mit einer 1:11,609 durch die #16 von Guy Smith / Chris Dyson. Da diese Zeit schon in der ersten Session erzielt wurde, ist davon auszugehen, dass man sich bei Dyson Racing bereits auf das Erarbeiten einer Rennabstimmung konzentriert und die Zeitenjagd für eine plakative Qualifyingzeit hinten angestellt hat.

plm2ndft2bBei den GT2 erwies sich die erste Session am Donnerstag vormittag als schnellste. Dort erzielte wieder das Rahal Letterman Racing Team mit dem Wagen von Müller / Millner / Müller (aufgrund der Anfangsbuchstaben der Fahrer auch der „M3-M3“ genannt) mit einer 1:20,975 die Tagesbestzeit. Dahinter tobte schon wieder der Meisterschaftskampf zwischen Flying Lizzard Motorsport und Risi Competitione die sichdie Bestzeiten um die Ohren schlugen. Am Schluss hatte die Porsche Crew von Bergmeister / Long / Lieb mit einer 1:21,498 das bessere Ende für sich. Der Ferrari von Kaffer / Melo / Salo musste sich um eine Zehntelsekunde geschlagen geben. In der zweiten Session des Tages setzten sich wieder beide Rahal Letterman Racing-M3 vor den Flying Lizzard Motorsport-Porsche. Die dritte Session führte dann überraschend Dominik Farnbacher im alt-ehrwürdigen Panoz Esperante vor dem Farnbacher Loles Racing-Porsche von Henzler / Werner und dem Risi Competitione-Ferrari an.

Mittlerweile sind zwei Wagen von der Nennliste für den 1000 Meilen Event verschwunden. Der Hybrid-Zytek LMP1 des Corsa-Teams wurde schon am vergangenen Wochenende gestrichen. Nun musste auch der in Road Atlanta vorgestellte Jaguar GT2 daran glauben. Die Mannschaft hat aufgrund mangelnder Testvorbereitungen das Debüt des Jaguar auf die nächste Runde in Laguna Seca verschoben. Das Team Highcroft ist hingegen doch wieder am Start, obwohl man in der zweiten Session am Mittwoch nach einem Unfall mit dem Farnbacher Loles Racing-Porsche einen Totalschaden am Acura hinnehmen musste. Dyson Racing musste auch schon einen ersten Motorschaden an der #20 vermelden, ein neuer Mazda MZR-R Treibsatz ist aber bereits installiert.

Am heutigen Freitag laufen noch die Qualifying Sessions ab 14:20 Uhr Ortszeit. Diese werden wieder über die entsprechenden Streams bei Speed-TV und den üblichen Links auf der ALMS-Website live übertragen.

Mc Nish in Road Atlanta mit gewohntem Beginn ...

plm1stft Am gestrigen Mittwoch liefen in Road Atlanta die ersten freien Trainingssessions zum Petit Le Mans 1000Meilen Rennen. Während die offiziellen Testtage am Wochenende davor von Regen stark beeinträchtigt wurden, konnten die Teams nun auf trockener Strecke auf eine erste aussagefähige Zeitenjagd gehen. Das bessere Ende erwischte dabei Audi für sich: Allan Mc Nish erzielte mit einer 1:08,308 im R15 (Vorjahres-Polezeit war eine 1:06,242 durch den Peugeot von Sephane Sarrazin) eine erste Bestzeit und schlug damit den Peugeot des Vorjahrespolesetters um 0,169s. Weitere 0,6s dahinter konnte sich mit dem Acura des de Ferran Teams der dritte Hersteller in den Top-5 behaupten. Die jeweils zweiten Wagen des Audi Sport Team Joest und von Peugeot komplettierten die Top-5.

Bei den LMP2 liess die Lowes Fernandez Racing Mannschaft mit ihrem Acura die gezeiteten Sessions aus. Somit konnte Dyson Racing mit dem Mazda MZR-R befeuerten Lola B09/86 Coupe die Bestzeit mit einer 1:11.624 markieren. Gleich dahinter setzten sich Klaus Graf, Sascha Maassen und Greg Pickett mit dem Porsche RS Spyder in Szene. Zum Vergleich - in dieser Klasse stand im Vorjahr eine 1:07,061 durch den Porsche RS Spyder des Penske Racing Teams als Bestzeit auf dem Tableau.

In der hart umkämpften GT2-Klasse, wo im letzten Jahr eine 1:19,399 als Bestzeit notiert wurde, trumpften die BMW erwartungsgemäß auf. Den BMW M3 liegen schnelle Strecken und so war die 1:21,574 von Bill Auberleen für die Insider keine grosse Überraschung. Jörg Müller komplettierte im Schwesterfahrzeug das Glück von Teamchef Bobby Rahal und stellte den zweiten Rahal Letterman Racing-Wagen mit einer 1:21,798 ab. Dahinter wurde die Corvette von Jan Magnussen mit einer 1:22,056 als drittschnellstes Gefährt aus der GT2-Klasse verzeichnet.

Am heutigen Donnerstag finden noch zwei freie Trainingssessions statt, ehe am morgigen Freitag das Qualifying für den 10h/1000Meilen Event am Samstag ausgefahren wird.

Brasil GT3 – Rio de Janeiro - Vorschau

09bras516bDie Brasilianische GT-Meisterschaft ist von 25.-27.09. in Rio de Janeiro zu Gast, wo die Saisonrennen 11 und 12 auf den Programm stehen. Neben den Tabellenführern Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F430 GT3; 142 Punkte) und deren stärksten Verfolgern Thiago Camilo (131) und Ricardo Maurizio (130; beide WB-Porsche 997 GT3 Cup S) haben auch noch Marcelo Hahn und Allam Khodair (120) realistische Chancen auf den Titel. Hahn / Khodair konnten mit dem Equipe Blausiegel-Ferrari F430 GT3 (Bild) bisher in allen zehn Saisonläufen punkten, jedoch noch keinen Sieg einfahren.

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