Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Radical Cups
Radical hat den Kalender für das European Masters des Markenpokals heraus gegeben. In diesem befindet sich auch eine indirekte Bestätigung darüber, dass das Finale der Le Mans Serie 2010 nicht in Europa stattfinden wird. Denn die Runden in Spa-Francorchamps, Silverstone und Abu Dhabi sind explizit als Rahmenrennen zur 1000km-Serie ausgeschrieben. Nebenbei werden Rennen am Nürburgring, in Zandvoort und in Dijon ausgetragen, was wieder einen Kalender mit sechs Meetings und zwölf 1h-Rennen für den in vier Klassen mit vier Fahrzeugmodellen ausgetragenen Markenpokal ergibt. Als Titelsponsoren konnten mittlerweile Shell und Fahrwerks-Komponenten-Lieferant Intrax verpflichtet werden.
Der Kalender des „2010 Shell Racing Solutions Radical European Masters – In Association With Intrax“ (das dürfte schon einmal der umfangreichste Titel einer Serie im kommenden Jahr sein) lautet wie folgt:
Spa-Francorchamps 07.-09. Mai
Nürburgring 26.-27. Juni
Zandvoort 24.-25. Juli
Silverstone 17.-19. September
Dijon-Prenois 23.-24. Oktober
Abu Dhabi 20.-21. November
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die SRO hat die Endrunde der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in Brasilien endlich fixiert. Stephane Ratel gab am Rande der Runde der brasilianischen GT in Interlagos (Foto) zusammen mit den beiden brasilianischen SRO-Vertretern Antonio Hermann und Walter Derani die erfolgreiche Vertragsunterzeichnung bekannt. In Interlagos soll am 28.11. das Finale der FIA-GT1-Weltmeisterschaft steigen. Im Rahmenprogramm sollen die brasilianische GT3 und die neue südamerikanische GT4-Serie antreten.
Mit dem Auftritt in Brasilien sind auch erst mal die Chancen für eine Wiederholung des Argentinien-Auftritts in Potrero de los Funes dahin. Dort hatte die SRO 2008 das Finale der FIA-GT Meisterschaft ausgerichtet. Zwar wird auch aktuell wieder beteuert, dass man die GT1 für mehrere Jahre in Brasilien an den Start bringen möchte. Inwieweit man diese kostenintensiven Reisepläne auf Dauer durchziehen kann, wird die Zukunft zeigen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Nachdem die Erstellung der Punktetabellen für zwei der drei VdeV-Langstreckenserien vor allem aufgrund der Klassenvielfalt eine umfangreiche Zähl- und Rechenaufgabe darstellt, bringen wir diese Wertungen wie üblich erst nach deren offizieller Bekanntgabe:
In der VdeV Endurance Proto änderte sich durch das Saisonfinale an den Top-3-Platzierungen nichts mehr: Die neuen Titelträger Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20F, Bild links; 271) konnten mit ihrem vollen Erfolg beim 6h-Rennen von Estoril den Vorsprung auf die Vorjahres-Champions Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51; 176,5) sogar noch ausbauen. Ander und Andres Vilarino (TFT-Norma M20F; 139,5), die nur bei den ersten vier der acht Saisonrennen angetreten waren, behielten den dritten Rang im Endklassement vor Manuel de Mello-Breyner (Extreme Limite-Norma M20F; 138,5).
Bei den GT/Tourisme gelang es Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 237) durch ihren zweiten Rang in Estoril, Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430; 230) noch abfangen. Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; 216,6) wurden Gesamt-Dritte, dahinter setzte sich Michel Nourry (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 173,5) durch den Laufsieg beim Saisonfinale noch vor Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Racing-Porsche 993 RSR; 141,5).
Der Gesamtsieg der soeben erwähnten Bernard Moreau und Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 212,5) bei den Historischen GT und Prototypen hatte längst festgestanden. Auf den Ehrenplätzen gab es durch die Estoril-Ergebnisse jedoch noch Veränderungen: Christophe Decultot (MV Racing/LDR-Porsche 911 3,0 RS; 161,5) überholte die Prototypen-Crew Yann Le Calvez / Lionel Robert (Mecamoteur-Elva Mk8; 161), Dominique Nury (GCR-Porsche 911 3,0 RS; 147) schob sich seinerseits noch knapp an Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (Mecamoteur-Elva Mk8; 143) vorbei. Die quer über alle Serien hinweg ausgeschriebene Challenge Feminin gewann unangefochten die Historic Endurance-Pilotin Severine Moreau-Langin (Polybaie-Porsche 911; Bild rechts), die als einzige Dame bei allen acht Runden der VdeV antrat.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Für die FIA-GT1 Weltmeisterschaft steht das erste Lamborghini-Einsatzteam fest. Dabei handelt es sich nach einer Meldung unserer Kollegen von Speedweek um ein altbekanntes deutsches Team. Die all-inkl.com-Mannschaft von Rene Munnich kehrt nach zwei Jahren Abstinenz in die FIA-GT-Meisterschaft zurück und wird dort zwei Murcielago SV670 einsetzen. Ein Chassis eines Lamborghini Murcielago hat das sächsische Team noch - dieses wir nun bei Reiter Engineering in einen aktuellen SV670 nach dem 2010er-Reglement konvertiert. Ein zweites Chassis hat die Mannschaft des Webhosting-Unternehmers schon geordert. Munnich hat nach eigenen Angaben schon drei der vier Fahrerplätze besetzt, wobei sich mindestens ein deutscher Fahrer in der Crew befinden wird.
2006 hatte die Mannschaft zunächst in Zusammenarbeit mit Reiter Engineering ein FIA-GT-Meisterschaftsengagement begonnen, das dann 2007 unter eigenem Namen und mit eigenem Team und zu Mitte der Saison auch mit einem eigenen Chassis fortgeführt wurde. Parallel dazu startete Munnich auch mit einem Gallardo GT3 in der Auftaktsaison des ADAC-GT-Masters. Aus bugetären Gründen konzentrierte sich Munnich nach Ende der Saison 2007 auf die Rallycrossszene, allerdings nicht ohne sein Steckenpferd GT1 aus den Augen zu verlieren. Nun soll dies das Hauptprogramm der im sächsischen Friedersdorf stationierten Mannschaft werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Neben dem Jim Gainer-Team (wir berichteten) erwägen auch eine Reihe von weiteren asiatischen Mannschaften, Nennungen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2010 einzureichen. So plant das japanische Hitotsuyama-Team seinen Aston Martin DBR9 mit einem 2010er Aero-Kit auszurüsten und in der GT1-Klasse an den Start zu bringen. Die vom Nova Engineering Team betreute Mannschaft ging bei den zwei vergangenen Läufen zur Asiatischen Le Mans Serie mit Punktegleichstand zum JLOC-Team dennoch nur als Zweite in der GT1-Wertung hervor, da das Ergebnis im ersten Lauf (JLOC gewann Lauf 1, Hitotsuyama Lauf 2) höher zählte als das des zweiten.
Laut einem Interview mit unseren Kollegen von Endurance-Info.com ist die Mannschaft von Teambesitzer Hidekazu Oniki von den bisherigen Einsätzen in der Japanischen Super GT Meisterschaft weniger begeistert. Dort würden die Sonderregelungen für die einheimischen Hersteller nur ein Hinterherfahren mit dem nach FIA-GT-Reglement aufgebauten DBR9 gestatten. Das Team hofft auf eine Erweiterung der Asiatischen Le Mans Serie auf zwei bis drei Läufe, um 2010 mehr konkurrenzfähige Einsätze mit dem Aston Martin absolvieren zu können.
Hitotsuyama Racing hatte bereits 2006 und 2007 die Vorgängerserie Japanese Le Mans Challenge mit einem GT1-Ferrari und einem Zytek sowie zuletzt zusätzlich noch mit einem GT2-Porsche bestritten. 2006 gelang mit dem bei Prodrive aufgebauten Ferrari der Titelgewinn.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der provisorische Terminplan der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie umfasst für 2010 sechs Veranstaltungen – fünf davon sollen in Großbritannien stattfinden, einmal will man in Italien an den Start gehen. Zum Saisonauftakt sind im Rahmen der Superleague Formula-Veranstaltung in Silverstone zwei 90-Minuten-Läufe vorgesehen, ansonsten werden jeweils drei-Stunden-Rennen zur Austragung kommen.
Der SPEED-Kalender für das kommende Jahr sieht vorläufig wie folgt aus: 02./03.04. – Silverstone; 23.05. – Brands Hatch; 26.06. – Snetterton; 24.07. – Oulton Park; 10./11.09. – Silverstone (im Rahmenprogramm der LMS); 23./24.10. – Monza (AvD/Swiss Enduro).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Beim Abschlussrennen der Brasil-GT3-Saison in Sao Paulo krönten Claudio Dahruj / Rafael Daniel das Debut des Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP 560 (Bild) mit einem Laufsieg – sie gewannen mit 6,859 Sekunden Vorsprung auf Valdeno Brito / Miguel Paludo (WB Motorsport-Porsche 997 GT3 Cup S).
Den verbleibenden Platz auf dem Podium erbten Bruno Garfinkel / Chico Serra (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo GT3; +23,070s), nachdem Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Ferrari F430 GT3; +27,707s) wegen Überfahrens der weißen Linie der Boxenausfahrt eine 20-Sekunden-Zeitstrafe erhalten hatten. Rang 5 belegten Amilcar Collares / David Muffato (Hot Car-Dodge Viper Competition Coupe; +36,672s) vor Chico Longo / Norberto Gresse (Via Italia-Ferrari F430 Scuderia; +51,900s).
Der Endstand in der Punktetabelle der Brasilianischen GT3-Meisterschaft lautet: Claudio Ricci / Rafael Derani (CRT-Ferrari F430 GT3; 209) – Marcelo Hahn / Allam Khodair (181) – Ricardo Mauricio (WB Motorsport-997 GT3 Cup S; 145) – Miguel Paludo (139) – Walter Derani (CRT-Ferrari F430 GT3; 119). Der Sieg in der Teamwertung ging an WB Motorsport-Porsche (400) vor CRT-Ferrari (363) und Equipe Blausiegel-Ferrari (216).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Die Historische Gruppe C Serie hat für das nächste Jahr eine Saison mit sechs Meetings auf dem Programm. Den Saisonhöhepunkt wird dabei der Auftritt am 12.06. im Vorprogramm der 24h Le Mans bilden. Zum dritten Mal tritt die Serie der Sportwagensaurier dann auf dem legendären Circuit La Sarthe an.
Los geht die Saison auf der neuen Strecke in Portimao, wo die Gruppe C-Wagen zum ersten Mal einen Auftritt haben. Die folgenden Rennen finden in Spa-Francorchamps, Le Mans, am Nürburgring beim Eifelrennen-Wochenende, in Brands Hatch und dann auf dem HTTT in Paul Ricard statt, wo das Saisonfinale steigen wird. Zusätzlich zum sechs Events umfassenden Kalender plant man zwei Gastauftritte im Rahmen der amerikanischen HSR-Serie in Daytona und Sebring am Ende des Jahres. Eine neue Gruppe C-Weltmeisterschaft ist aber ob dieses mit nicht geringem Reiseaufwand verbundenen Kalenders nicht im Gespräch.
Das Rennformat ändert sich derart, dass mit Ausnahme von Le Mans (ein 45 Minuten-Lauf) je zwei einstündige Rennen am Samstag und Sonntag gefahren wird. Damit wird prinzipiell die Möglichkeit geschaffen, dass sich zwei Fahrer ein Auto teilen können. Die Veranstalter rechnen nach eigenen Angaben mit 20-30 Wagen, wobei in Le Mans erfahrungsgemäß das grösste Feld starten wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Wir sind euch noch die Ergebnisse des ersten Meetings der Formula Le Mans Cup Winterserie in Paul Ricard am vergangenen Wochenende schuldig. Dort lieferten die wenigen deutschen Teilnehmer respektable Ergebnisse ab. Den ersten 40-minütigen Sprintlauf am Samstag gewann das DAMS-Team mit dem Formula Le Mans von Nelson Pantiatici vor dem Boutsen Energy-Prototypen von Dominick Kraihamer und dem Hope Polevision-Wagen von Christophe Pillon. Die GT-Wertung gewann Nicolas Misslin im JMB-Ferrari GT3. Der zweite Sprintlauf wurde zur Beute von Hope Polevision-Fahrer Steve Zacchia vor dem Fischer Racing-Ford GT von Christoffer Nygaard und dem Reiter Engineering-Lamborghini von Albert von Thurn & Taxis.
Das letzte ein-Stunden-Rennen des Tages endete mit einem Doppelsieg des Hope Polevision-Teams. Pillon / Zacchia siegten vor Teamkollege Scott Tucker und dem Fischer Racing-Ford GT von Mikko Eskelinen und Christoffer Nygaard, die abermals die stärkeren GT2-Autos und die gesammelte GT3- und GT4-Konkurenz hinter sich liessen. Pech hatten hingegen Perti Kuismanen und Adam Lacko im zweiten Ford GT von Fischer Racing. Nach einem Unfall von Kuismanen im
freien Training am Vormittag war der Ford GT für die Rennen am Nachmittag nicht reparabel.
Wie Hardy Fischer uns bei dieser Gelegenheit im Anschluss mitteilte, wird man das Programm mit den Ford GT im kommenden Jahr weiter fortsetzen. Nebenbei plant man aber auch eine Erweiterung des GT-Programms, zu der es gegen Mitte der kommenden Woche detaillierte Infos geben wird.
Thurn & Taxis sowie Teamkollege Kox wurden bei der Europapremiere des neuen Gallardo LP560 im dritten Lauf von einem Elektronikproblem eingebremst. Dennoch war man auch hier nach dem Podium in Lauf 2 mehr als zufrieden. Die nächste Runde der Winterserie findet am 6. Dezember auf dem HTTT statt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Nachdem in den Trainings und Qualifyings die Ferrari und Lamborghini das mit nur 13 Wagen besetzte Feld der Brasil GT3 dominiert hatten, brachte das Samstags-Rennen in Sao Paulo überraschend einen Porsche-Erfolg: Valdeno Brito / Miguel Paludo (WB Motorsport-997 GT3 Cup S) siegten nach 34 Runden vor Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Ferrari F430 GT3; +5,322s) sowie Hoover Orsi / Julio Campos im zweiten WB-Porsche (+8,365s). Rang 4 belegten Claudio Ricci / Rafael Derani (CRT-Ferrari F430 GT3; +28,117s) gefolgt von den beiden Scuderia 111-Lamborghini-Crews Claudio Dahruj / Rafael Daniel (Gallardo LP560, +35,619s) und Bruno Garfinkel / Chico Serra (Gallardo GT3; +37,462s).