GT Brasil – Curitiba - Vorschau

Vergangene Woche trafen sich die Teams der Rolex Sports Car Series zum ersten Test für 2011 auf dem Virginia International Raceway um die neuen Continental-Reifen auszuprobieren, die ab dem kommenden Jahr neben der CTSCC nun auch in der großen Klasse verwendet werden.
Nach dem RSCS-Finale auf dem Miller Motorsports Park blieb es lange ruhig - nun überschlagen sich die Schlagzeilen: Turner Motorsports zum Beispiel kommt ab dem nächsten Jahr mit zwei BMW M3 E92 anstelle des M6. Brumos Racing hingegen kehrt nach Jacksonville zurück und tritt künftig mit einem Porsche 911 in der GT-Klasse an. Action Express übernimmt die beiden Riley's und verpflanzt die V8-Motoren aus dem Porsche Cayenne ins Heck. Beim VIR-Test war man dann mit allen drei Fahrzeugen vor Ort - für Daytona und den Rest der Saison plant man aber nur mit zwei Riley's anzutreten. Ebenfalls vor Ort war der Ford Mustang von Blackforest Motorsports, der eigentlich bei den letzten beiden Rennen schon an den Start gehen sollte.
War Chevrolet 2010 in der DP-Klasse nur durch Bob Stallings Racing mit dem roten #99 GAINSCO Riley vertreten wird man im kommenden Jahr das Triebwerk von Tuner Earnhardt-Childress Racing auch im Heck des #10 SunTrust Dallara von Wayne Taylor Racing und im #90 (und #09?) Coyote von Spirit of Daytona Racing finden.
Eine weitere Schlagzeile werden europäische Fans gerne hören - die Equipe Toro Corse bereitet zur Zeit zwei Lamborghini Gallardo auf. Das Team, im Vorjahr unter dem Namen WilMar Racing mit einem Ferrari beim 24-Stunden-Rennen vertreten, plant dabei nicht nur beim 24-Stunden-Rennen in Daytona anzutreten, sondern möchte die gesamte Saison in Angriff nehmen.
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Die LMS-Gemeinde musste am vergangenen Wochenende einen herben Verlust verkraften. Rebellion Racing-Teamleiter Hugh Hayden verstarb überraschend während eines Testwochenendes der schweizer-britischen Mannschaft in Portugal. Angaben des Teams zufolge erlitt Hayden einen Herzanfall, als er an einem Kartevent der Mannschaft teilnahm. Hayden wurde 66 Jahre alt.
Der irische Motorsportenthusiast gründete sein Team Sebah Automotive 1995. Nach einigen Saisons in diversen Caterham-Meisterschaften wechselte man zu Porsche und in die Langstreckenszene. 2004 und 2005 gewann man mit bescheidenen finanziellen Mitteln zweimal in Folge die GT2-Teammeisterschaft der neu gegründeten Le Mans Serie. 2007 unterstützte er das deutsche Felbermayr-Proton-Team beim Einstieg in die Le Mans Serie mit deren Porsche. Die ersten Siege für das Team und die Vizemeisterschaft 2007 schauten am Ende heraus. 2008 reaktivierte er sein früheres Team in Zusammenarbeit mit der Schweizer Speedy Racing-Mannschaft bei deren Einstieg in die LMP-Szene. Gemeinsam mit Speedy Racing-Teambesitzer Alexandre Pesci stieg man 2008 erst in die LMP2- und 2009 dann in die LMP1-Szene ein. Zahlreiche Podien und ein LMP2-Klassensieg in Silverstone 2009 machten die Mannschaft zu einer festen Grösse im LMS-Feld. 2010 benannte man das Team in Rebellion Racing um und erzielte den zweiten Platz in der LMP1-Konstrukteurswertung und den dritten Rang in der Teamwertung.
In einer kurzfristigen Entscheidung hat sich das Rebellion Racing-Team entschlossen, die Arbeit weiter im Sinne von Hayden fortzuführen. Sein Sohn Bart, der schon vorher in das Management des Teams eingebunden war, soll seine Funktion bis auf weiteres übernehmen.
12.07.2025 (4 days ago)
Proton Huber Competition siegt in Paul Ricard (Zugriffe 75)