Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Spyker verzichtet 2011 auf Renneinsätze. Wie unsere niederländischen Kollegen von Planetlemans.com erfuhren, wird das holländische Werksteam auf einen erneuten Einsatz eines C8 Laviolette GT2R, des Einsatzwagens der letzten drei Jahre, verzichten und seine Ressourcen statt dessen darauf verwenden, das aktuelle Modell Aileron GT zu einer Rennversion zu entwickeln, die dann 2012 an den Start gebracht werden soll. Der Aileron ist mit einem längeren Radstand und einer breiteren Achse als der Laviolette versehen, was dem Team mehr aerodynamische Optionen verschaffen soll, als der am Ende seines Entwicklungszyklus angekommene Laviolette noch zu bieten hatte.
Ausserdem prüft man bei Spyker, ob neben der ACO-kompatiblen GTE-Variante auch eine GT1-Version oder ein GT3-Modell des Aileron auf die Schiene gebracht werden könnte. Um mit dem limitierten Budget und den Ressourcen des kleinen niederländischen Herstellers diese Optionen in aller Ruhe stemmen zu können, entschied man sich gegen den Renneinsatz in 2011.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
33 ALMS-Teams testen ab Mittwoch für zwei Tage ihre Autos auf dem Sebring Raceway. Unter den Teilnehmern finden sich auch einige Hinweise auf erste Neueinsteiger in die amerikanische Sportwagenserie. Zwei europäische Teams die Sebring als erste Runde des ILMC absolvieren werden, runden das Feld beim Test ab.
Grosse Namen sucht man vergebens - Audi und Peugeot haben ihre neuen Boliden unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereits getestet und Aston Martin ist mit seinen neuen Autos noch nicht fertig. In der LMP sorgen daher lediglich der neue Vorjahres-Aston Martin-Lola des Teams Cytosport, der nun in der LMP1 gelistete Dyson Racing Lola-Mazda sowie der vom Team LNT eingesetzte, IES-Nissan befeuerte Radical für Interesse. Dessen Treibsatz läuft unter dem Branding von Ginetta, deren Besitzer Lawrence Tomlinson ebenfalls das LNT-Team gehört.
Ergänzt wird das Prototypenfeld durch fünf LMPC-Autos. Je zwei kommen von den Teams Core Motorsport und Genoa Racing. Genoa plant 2011 auch die ersten drei Rennen in der Le Mans Serie in Europa mit einem Auto zu bestreiten. Bei Core sitzt auch LMPC-Vizemeister Gunnar Jeanette in einem Auto, der 2010 noch sein eigenes Team an den Start brachte, nun aber Hauptsponsor G-Oil an das Dyson-Team verloren hat. Neu ist hier das Performance Tech-Team mit einem Auto vertreten.
Sechs Ferrari, vier Porsche, drei Corvette, zwei Ford, zwei Jaguar und ein Lamborghini – das macht geschlagene 18 GTE von sechs Herstellern. Damit schlägt das ALMS-Feld wieder einmal das europäische Pendant um Längen. Zwei der Ferraris sind neue F458 Italia und werden mit je einem Wagen von Risi Competitione und Extreme Speed Motorsports eingesetzt. Vier weitere F430 kommen von Risi Competitione, Extreme Speed, Krohn Racing und der CR Scuderia Ferrari, die mit dem Deutschen Pierre Ehret heuer im ILMC starten wollen. Die Porsche werden von Flying Lizzard Motorsport, dem Team Falken Tire und Paul Miller Motorsports an den Start gebracht. Der Sebring Test wird den erste Auftritt der Larbre Competition-Corvette sehen. Das französische Team ist der erste europäische Kunde für die neuen GT2-Autos des amerikanischen Werksteams. Jaguar und das RSR-Team wagen sich nach einer PPP-Saison (Pleiten, Pech & Pannen) gleich mit zwei überarbeiteten XKR und einer teils aus Indycar-Piloten bestehenden Crew – Bruno Junqueira und Christiano da Matta - für eine volle Saison aufs Parkett. Schliesslich ist auch Ford mit zwei von Doran aufgebauten GT2 des Teams Robertson vertreten.
Sieben GTC-Teams beschliessen nach dem augenblicklichen Stand die Liste der Testteilnehmer. Neben den bekannten Mannschaften von The Racers Group, GMG Racing, NGT Racing, Alex Job Racing und JDX Racing sind die Mannschaften von Magnus Racing und Kelly Moss Motorsports neu im Feld dabei.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die Lamborghini-Fraktion im GT-Masters bekommt in dieser Saison Zuwachs. Das NK Racing Team steigt mit einem Lamborghini Gallardo GT3 neu in die deutsche Top-GT-Serie ein. Das Team aus Altenburg in Thüringen ist Besuchern des ADAC Masters Weekend nicht unbekannt: Seit 2008 ist die Mannschaft um Teamchef Tobias Naumann auch in der ADAC Procar am Start. 2011 will man nun vom bisher eingesetzten 190 PS starken Ford Fiesta ST auf einen mehr als 500 PS starken Gallardo GT3 umsteigen.
"In den letzten Jahren sind wir erfolgreich im europäischen Tourenwagencup, der FIA ETCC, an den Start gegangen. Die Serie konnten wir in den letzten beiden Jahren für uns entscheiden", erklärt Teamchef Tobias Neumann den sportlichen Hintergrund seines Teams. "Sporadisch waren wir auch in der ADAC Procar am Start. Der Wechsel in das ADAC GT Masters ist nun der nächste Schritt für unser Team."
Den NK Racing-Lamborghini Gallardo GT3 steuern die beiden aus der ADAC Procar bekannten Dresdner Carsten Seifert (29) und Michael Golz (45). "Carsten Seifert ist bereits seit 2008 bei uns im Team, Michael Golz hat mit uns im letzten Jahr seine Premierensaison absolviert. Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam mit unseren Fahrern im ADAC GT Masters die nächste Stufe in Angriff nehmen."
Teamchef Tobias Naumann, der neben dem NK Racing Team in Altenburg eine Firma für Fahrzeugtuning betreibt, plant das Engagement im ADAC GT Masters langfristig: "Wir haben den Einstieg bereits seit einem Jahr vorbereitet und uns für unsere erste Saison für den Gallardo entschieden. Der ist ein erprobtes Rennauto und somit eine gute Basis für Fahrer und Team, in der ersten Saison die Serie kennenzulernen. Der Sachsenring ist nur rund 30 Minuten entfernt und auch zum EuroSpeedway Lausitz und zur Motorsport Arena Oschersleben ist es nicht sehr weit. Wir haben in diesem Jahr also dreimal ein Heimspiel."