18-20 Wagen 2011 in der GT1-WM präsent
Mit Ablauf der Nennfrist der FIA-GT1 Weltmeisterschaft haben sich neun Teams eingeschrieben, die in der Saison 2011 insgesamt mindestens 18 Autos an den Start bringen wollen. Damit sind vier Marken - Aston Martin, Ford, Lamborghini und Nissan - in der Herstellerwertung der mit einem FIA-Prädikat ausgestatteten Weltmeisterschaft schon einmal gesichert. Derzeit laufen Verhandlungen mit einem zehnten Team auf Hochtouren. Damit will man mutmasslich den Verbleib von Maserati in der WM sichern. Als sicher gilt, das Corvette sich in der kommenden Saison aus der WM verabschieden wird.
Der veranstaltenden SRO fallen nun die Regularien auf die Füsse, die man sich selber geschaffen hat. Denn um als Hersteller für den Start zugelassen zu werden, müssen mindestens zwei Teams pro Marke eingeschrieben sein. Das derzeit neunte Team, dessen genaue Identität nicht bekannt ist, müsste dann gegebenenfalls die Autos Nr. 5 und 6 einer der vier oben genannten Marken an den Start bringen, wenn die zehne Mannschaft, bei der es sich um einen Neueinsteiger im Championnat handeln soll, ihr Engagement nicht fixieren kann.
Derzeit sind erst acht Teams inoffiziell bekannt. Lamborghini und Aston Martin werden wieder durch die Vorjahresmannschaften Reiter Engineering, All-inkl.com-Racing, Young Driver AMR und Hexis Racing vertreten. Ford wird durch Marc VDS und die aus der selben Mannschaft rekrutierte Nennung von Belgium Racing vertreten. Eine ähnliche Lösung hat man bei Nissan bezüglich Sumo Power und JRM-Racing gefunden. Bei der neunten Mannschaft könnte es sich um Gigawave Racing handeln, die ursprünglich neben Reiter als Lamborghini-Mannschaft antreten wollten.
Sebring: Luhr im Aston toppt Zeiten beim Wintertest
Das Muscle Milk Aston Martin Racing Team hat in allen vier Testsessions in Sebring in den vergangenen zwei Tagen die Bestzeiten erzielt. Der Vorjahres-Aston Martin von Teambesitzer Greg Pickett, Klaus Graf und Lucas Luhr toppte die Zeiten beim zweitägigen ALMS-Winter Test mit einer durch Luhr erzielten 1:49,997. Der Test gilt als letzte Vorbereitung vor dem Saisonauftakt der ALMS am 19. März, der gleichzeitig als Auftakt des Intercontinental Le Mans Cup gilt und mit 59 Startern ein Rekordfeld am Start sehen wird.
Luhr, Graf und Pickett bilden auch bei den 12h die Besatzung des geschlossenen LMP1 der in diesem Jahr auf den Titel in der ALMS angesetzt ist. Das Aston-Team konnte den Dyson Racing-Lola-Mazda von Chris Dyson / Guy Smith / Jay Cochran in jeder der vier Sessions auf Distanz halten, der mit einer 1:50,205 wiederum seine schnellste Zeit markierte. Bei den LMPC-Wagen wurde der CORE Autosport-Wagen von Jon Bennett / Frankie Montecalvo / Ryan Dalziel mit einer Rundenzeit von 1:54,370 als Schnellster der fünf anwesenden Autos gelistet. Der Wagen des Newcomer-Teams schlug die beiden Genoa Racing-Autos, von denen eines auch bei ausgewählten Runden der Le Mans Serie antreten soll.
Schnellstes Team in der GT-Klasse war Corvette Racing, bei denen die #3 von Olivier Beretta / Tommy Milner / Antonio Garcia mit einer 2:02,186 als schnellstes Auto registriert wurde, knapp gefolgt vom Schwesterauto von Jan Magnussen / Oliver Gavin / Richard Westbrook (2:02,197) sowie dem Flying Lizard Motorsport Porsche 997 RSR von Jörg Bergmeister und Patrick Long mit einer 2:02,373. Wie immer zeigten sich die Top-Autos eng beieinander.
Lediglich das Debüt des West Racing-Lamborghinis mit Dominik Schwager und Nicki Pastorelli am Steuer liess erahnen, dass der Truppe noch ein Berg an Entwicklungsarbeit bevorsteht. Das Rocketsports Racing Team hatte gar seine Jaguars im Vorfeld des Tests ganz zurückgezogen und war nicht präsent.
Die Bestzeit in der Porsche-Cup-Klasse GTC erzielte der The Racers Group-Porsche von Spencer Pumpelly / Duncan Ende / Dion von Moltke vor dem Alex Job Racing-Porsche von Leh Keen / Bill Sweedler / Brian Wong. Hier testeten sieben Teams ihre Einsatzgeräte.
Alle Zeiten der Test können für einige Tage auf dieser Seite heruntergeladen werden.