Bathurst 12hr 2011 – Audi-Doppelsieg

Mark Basseng / Christopher Mies / Darryl O‘Young (Audi Top Service-Audi R8 LMS, Bild; 292 Runden) siegten beim 12-Stunden-Rennen auf dem 6,2 km langen Mount Panorama Raceway vor Greg Lowndes / Warren Luff / Mark Eddy (Audi Australia-Audi R8 LMS; +0,714s)  und Tony Quinn / Klark Quinn / Craig Baird (VIP Petfoods-Porsche 911 GT3 R, -1 R.).

Vierte wurden David Wall / Greg Crick / Barton Mawer (Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup S; -3 R.), gefolgt von den Klassensiegern der Kategorie B Roger Lago / Matt Kingsley / David Russell (Falcon Property-Porsche 997 GT3 Cup; -10 R.) sowie Hector Lester / Luke Searle / Allan Simonsen (Red Alert-Ferrari F430 GT3; -16 R.). Die GT-Klasse C gewannen Beric Lynton / Matthew Mackelden / John Modystach (Bruce Lynton-BMW M3; -47 R.) als Gesamt-Elfte. Zu Rennbeginn hatte immer wieder einsetztender Regen für zusätzliche Spannung gesorgt. 19 von 26 gestarteten Mannschaften sahen die Zielflagge.

Dutt Motorsport fixiert Besatzungen

duttporsche.jpgDas „9 Elf Team Dutt Motorsport“ gibt in der GT-Masters-Saison 2011 Vollgas. Nach sporadischen Starts im letzten Jahr expandiert die schwäbische Mannschaft um den fahrenden Stuttgarter Teamchef Oliver Dutt und setzt neben zwei Porsche 911 auch auf einen prominenten VIP-Fahrer. Der Österreicher Patrick Ortlieb (43) absolvierte bereits in der Saison 2008 einen Gaststart im GT-Masters. Bei den ADAC Masters Weekends am Sachsenring, im belgischen Zolder und auf dem Red Bull-Ring in Österreich plant das ehemalige Ski-Ass für Oliver Strasser einzuspringen.

"Ich starte bei fünf Rennen mit Oliver Strasser in einem neuen Porsche 911 GT3 R", so Dutt. "Bei drei Rennen ist Oliver aus familiären Gründen verhindert und unser langjähriger Freund Patrick Ortlieb teilt sich mit mir das Auto. Dazu werden wir in diesem Jahr ein zweites Auto an den Start bringen. Als Fahrer konnten wir die beiden Brüder Andreas und Marco Barthlomeyczik aus Berlin gewinnen, die einen Porsche 911 Cup S steuern werden", gibt Dutt einen Einblick in die weiteren Planungen. dutt.jpg

Die kommende Saison ist die erste volle Saison von Dutt Motorsport im ADAC-GT-Masters. Auf der Rennstrecke tummelt sich das Familienteam aus Stuttgart allerdings bereits seit rund 15 Jahren und setzte dabei immer auf Sportwagen aus der schwäbischen Nachbarschaft. "Mein Vater hat lange bei Porsche gearbeitet und sich 1980 mit einer Porsche-Werkstatt selbstständig gemacht. Vor 15 Jahren bat ein Kunde meines Vaters uns, einen Porsche bei Rennen einzusetzen. So fing dann alles an", erinnert sich Dutt. Inzwischen ist der Rennsport zum zweiten Standbein des Familienunternehmens geworden. "2007 kam ich mit dem GT-Masters in Kontakt. Da habe ich Feuer gefangen. Für mich war gleich klar, dass dies die ideale Serie für uns ist. Es hat dann allerdings bis zum letzten Jahr gedauert, bis ich mit Oliver Strasser den richtigen Partner gefunden haben, mit dem ich die Meisterschaft in Angriff nehmen konnte."

Die Entscheidung hat Dutt nicht bereut: "Dass wir 2011 mit zwei Autos kommen, ist wohl der beste Beweis, wie gut es uns im letzten Jahr gefallen hat. Es macht sehr viel Spaß, in einem so professionellen Umfeld zu fahren. Den Saisonstart können wir kaum erwarten. Wir sind schon gespannt, wer im Asphalt-Duell der ehemaligen Ski-Olympiasieger die Nase vorne hat - unser ‚Abfahrer’ Patrick Ortlieb oder Sven Hannawald als ehemaliger Springer."

FIA schafft Erfolgsballast für die GT3 ab

0703_gt3race11.jpgDie SRO hat gestern offiziell die Abschaffung der Handicapgewichte für die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft bekannt gegeben. Statt wie bisher bei Erfolgen bis zu 100kg zusätzliches Blei in die Autos zu laden, was immer wieder zu Bedenken bezüglich der Haltbarkeit der Wagen führte, sollen nun die zu erfolgreichen Teams durch zusätzliche Boxenstandzeiten eingebremst werden. So soll das Feld weiterhin eng zusammen gehalten werden

Bislang war es üblich, den drei erfolgreichsten Crews eines Rennens 20kg, 15kg bzw. 10kg bis zu einem kumulativen Maximum von 100kg über dem Wagengewicht zuzuladen. Nun sollen die Teams auf die zusätzlichen Kilos verzichten und statt dessen beim obligatorischen Boxenstop des nächsten Laufs 15s, 10s bzw. 5s länger zu Stehen kommen. Das soll den technischen Kommissaren ermöglichen den Handicap-Ballast in Zukunft nur noch für die Balance of Performance einzusetzen, um damit die Autos effektiver untereinander auf ein Level zu bringen. Der BoP-Ballast und der Erfolgsballast hatten sich bei einigen Autos in der Vergangenheit so addiert, dass die Einstufungen ungenauer wurden und einige Teilnehmer an der Haltbarkeitsgrenze ihrer technischen Komponenten operieren mussten.

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