Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Es ist das Rennen der Superlative: 176 Teams mit an die 750 Piloten starten am kommenden Samstag auf eine fast 4000km lange Reise über die grösste Rennstrecke der Welt. Zum 40. Mal wird das 24 Stunden Rennen am Nürburgring ausgefahren. Dieses Rennen, das um so viel anders ist als so manche Endurance-Veranstaltung, ist in diesem Jahr umkämpfter denn je. Die 2009 vollzogene Einführung der GT3-Klasse hat abseits der bis dato erfolgreichen Sonderkonstruktionen eine Spitzengruppe entstehen lassen, die nun 20-30 Autos breit ist. Audi, BMW, Mercedes und Porsche kämpfen mit ihren Privatmannschaften um den Sieg - wobei Audi mit dem Semi-Werksteam von Phoenix Racing und den starken Privatiersmannschaften von WRT Raeder Motorsport und Mamerow Racing auf weitere Podiumskandidaten hofft.
In der 39-jährigen Geschichte haben sowohl Audi als auch Mercedes noch nie den Klassiker gewinnen können. Dies ist insbesonders den Ingolstädtern ein Dorn im Auge, obwohl ihre spritdurstigen V10-Wagen seit zwei Jahren vom Reglement des ADAC Nordrhein mit höheren Tankvolumina (125l) statt der Porsche (100l / Cup-Fahrzeuge nur 90l) bedacht werden - angesichts Audis demonstriertem Willen zum Sieg ein heikles sportpolitisches Thema.
Da steht Konkurrent BMW schon besser da: Die Münchner schielen auf den 20. Sieg auf der Nordschleife. In Abwesenheit der offiziellen Werksmannschaft sollen die Privatteams mit den BMW Z4 GT3 es richten - allen voran Schubert Motorsport, Vita4One-Racing und Marc VDS. BMW´s Wohnzimmer ist die Nordschleife trotz dieser eindrucksvollen Bilanz noch lange nicht - dafür hat Porsche in Gestalt von Olaf Mantheys Team dem Münchner Hersteller zu lange die Butter vom Brot geholt. 11 Siege - davon 5 in den letzten 10 Jahren - gingen an die Zuffenhausener.
Ein paar statistische Daten zum Feld aus der Nennliste vorneweg: 176 Teams werden am kommenden Samstag in 20 Klassen an den Start gehen. 25 Hersteller (Aston Martin, Audi, BMW, Corvette, Viper, Ford, Ginetta, Honda, Hyundai, Jaguar, Lexus, McLaren, Mercedes, Mini, Nissan, Opel, Porsche, Renault, Seat, Toyota, Subaru, Volvo und VW) sind involviert. Die Teams kommen in diesem Jahr aus 12 Nationen. In den kommenden Tagen folgen wie gewohnt die Überblicke über die sportwagen- und gesamtsiegrelevanten Klassen. Am Donnerstag beginnt dann die Vor-Ort-Berichterstattung unserer Seiten vom Ring.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
In der Gesamtwertung der VdeV Endurance Proto finden sich ausschließlich Norma M20FC-Piloten auf den vorderen Rängen: Philippe Mondolot / David Zollinger (Equipe Palmyr) führen nach einem Sieg in Barcelona und einem zweiten Rang in Le Mans mit 57,5 Zählern vor Jean-Lou Rihon / Nick Padmore (TFT; 45), Fabien Thuner (Equipe Palmyr; 37,5), Sebastien Dhoually / Thomas Accary (CD Sport; 37) und Bruno Bazaud (TFT; 36,5).
An der Spitze der VdeV Endurance GT-Tourisme-Tabelle liegen Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F458 GT2) - ebenfalls mit einem Sieg und einem zweiten Platz und 57,5 Punkten - gefolgt von den Porsche-Besatzungen Patrice Milesi / Richard Balandras (IMSA Performance Matmut-997 RSR; 35,5) und Philippe Polette / Frederic Lelievre (Porsche Lorient Racing-997 GT3 Cup S; 30,5) sowie Mike Savary / Maurice Ricci / Gabriel Balthazard (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT3; 30).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Klaus Graf hat für sein Muscle Milk Racing Team die Pole für die 6h von Laguna Seca erzielt. Mit einer 1:13,573 stellt der deutsche Pilot seinen HPD-ARX-03a mühelos auf die Pole, nachdem das Dyson-Team die Qualifying-Session nach einer Bekanntschaft mit den Reifenstapeln der kalifornischen Strecke vorzeitig beenden musste.
In der LMP2-Klasse war der Kampf zwischen den beiden HPD des Level 5 Motorsport-Teams schon intensiver. Die Teamkollegen Christophe Bouchut und Franck Montagny besorgten es sich ordentlich, wobei Bouchut am Ende die #055 mit einer 1:15,846 und 0,09s Vorsprung auf seinen Landsmann auf die dritte Startposition stellte. Angesichts der gezeigten Performance liegt ein Level 5 Motorsport-Sieg damit nicht im Bereich des Unwahrscheinlichen, sollten beide LMP1 im Rennen heute nacht um MEZ Probleme bekommen. Während der neue Lola von Dempsey Racing bei seinem Renndebüt einen soliden 5. Startplatz erfuhr und der Libra Racing-Radical-Ford SR10 sich wie erwartet unter die LMPC einsortierte (Polesetter hier: Bruno Junqueira im RSR Racing-Auto; 1:17,867) konnte Conquest Racing wegen eines Aufhängungsschadens und einem Mangel an Ersatzteilen nicht teilnehmen. Man versucht wohl derzeit, in einem Shop an der Strecke sich das fehlende Teil selbst herzustellen, um zumindest am Rennen teilnehmen zu können.
Bei den GT zahlte sich der Aufwand des Aston Martin-Werksteams mit der Luftbrücke von Spa-Francorchamps zumindest schon Mal im Qualifying aus: Darren Turner erzielte auf dem Vantage mit einer 1:22,229 eine Pole vor der Corvette von Oliver Gavin und dem BMW von Müller / Auberleen. Die Pole in der GTC ging an das Green Hornet-Team.
35 Mannschaften werden für den Start des Rennens heute abend um 22:30 MEZ erwartet, das über 6h geht und somit das drittlängste der ALMS-Saison 2012 ist. Der Lauf kann online über die ALMS-Website und Radio Le Mans verfolgt werden.