X-Bow-Battle Slovakiaring

xbowbattle2013_slovakiaring_start1.jpgDas Jahr hatte für die KTM X-Bow-Battle regnerisch und etwas zu kühl begonnen: Nun bekamen all jene, die sich darüber zum Saisonstart beschwert hatten, die Retourkutsche: Der erste Auftritt auf dem Slovakiaring im Jahr 2013 (der zweite folgt dann im September) fiel ausgerechnet auf den heißesten Tag des Jahres. Das Thermometer kletterte selbst im Schatten auf rund 40 Grad Celsius, in den schwarzen Carbon-Monocoques der Rennfahrzeuge hatte es vor dem Start gar an die 70°C!

Lauf 1 im 28 Teilnehmer grossen Feld gewann Reinhard Kofler (A) mit 3,089s Vorsprung vor dem deutschen Ex-Champion der Serie, Jim Gebhardt, der sich bis zuletzt ein Duell mit Klaus Angerhofer um P2 geliefert hatte. Dahinter bekriegte sich eine Kampfgruppe bestehend aus Lukas Martin, Jiri Pisarik und Holger Baumgartner um die Ränge 4-6.

xbowbattle2013_slovakiaring_pulk1.jpgBevor der zweite Lauf am Sonntagnachmittag gestartet wurde, galt es, eine Schrecksekunde zu überwinden. Lukas Martin verlor ausgerechnet in der gefährlichen Kurve zwei die Kontrolle über seinen KTM X-Bow und schlug mit knapp 200 km/h rückwärts in die Streckenbegrenzung ein. Die Leitplanken wurden dabei auf 20 Meter aufgerissen, Teile des Autos flogen bis zu 50 Meter weit. Das Qualifying wurde sofort abgebrochen, aber schon nach wenigen bangen Sekunden konnte der junge Vorarlberger ohne fremde Hilfe selbstständig aus dem Wrack steigen. Im Rennen gewann erneut Reinhard Kofler mit 16s Vorsprung vor Bolger Baumgartner und dem Polen Artur Chwist. Serien-Organisator Georg Silbermayr belegte unter seinem Pseudonym startend P4 vor dem Tschechen Jakob Havrlant und der Salzburgerin Laura Kraihamer, der jüngeren Schwester von LMP-Pilot Dominik Kraihamer.

Der nächste Lauf der Serie findet am 20./21.09. ebenfalls am Slovakiaring statt.

Corvette dominiert Masters-Qualifyings am Ring

Das Team Callaway Competition hat beim Qualifying am Nürburgring erste Duftmarken hinterlassen können. Im 1. Qualifying für den morgigen Samstagslauf ging die Bestzeit und somit die Poleposition an Diego Alessi, dem Teamkollegen von Daniel Keilwitz. Im zweiten Quali machte Jeroen Bleekemolen die Überraschung perfekt und stellte die Corvette von Teamkollege Toni Seiler auf die Pole für den Sonntagslauf.

Alessi schlug in der ersten Session zu und erzielte bei 32° Luft- und 37°C Asphalttemperatur eine 1:25,920, wobei ihm eine perfekte Runde gelang und er seine besten Sektorenzeiten der Session zur Polezeit zusammenfügen konnte. Dahinter plazierte sich Porsche Junior Michael Christensen, der den Herberth Motorsport - Porsche von Teamkollege Robert Renauer 0,144s dahinter in die vorderste Startreihe stellte. Hinter dem drittplazierten DB Motorsport BMW Z4 GT3 von Simon Knap konnte Andreas Wirth die zweite Corvette von Callaway Competition auf Startplatz 4 stellen, noch vor dem Mercedes SLS AMG GT3 der beiden amtierenden 24h von Spa-Sieger Buhk/Götz die beim morgigen Samstagslauf neben dem Audi-Duo Christer Jöns und Markus Winkelhock starten.

Nach der geringfügig kühleren (Trak: 34°) zweiten Sitzung konnte Corvette-Pilot Toni Seiler seinem Joker Jeroen Bleekemolen gratulieren. Der Niederländer stellte seine Corvette mit einer 1:25,650 mit einer noch schnelleren Zeit als Alessi auf die Pole. Der Niederländer schlug Claudia Hürtgen im Schubert Motorsport BMW Z4 GT3 um 0,164s. Als dritter konnte Sean Edwards im Farnbacher Racing-Porsche den 911 GT3R von Copilotin Christina Nielsen plazieren. Edwards ist an diesem Wochenende als Ersatz für den in Le Mans tödlich verunglückten Allan Simonsen unterwegs. Christian Hohenadel unterstrich als viertplazierter die gute Corvette-Vorstellung. Die Startreihe 3 für das Sonntagsrennen bilden der 2.Schubert Motorsport-Z4 von Jörg Müller und Max Sandritter und der Schütz Motorsport-Porsche von Armindo/Engelhart.

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