Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Corvette Racing
plant einen Gaststart in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 berichten hat die Corvette-Werkmannschaft vor, bei der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts- und Tudor-USCC-Serien-Doppelrunde in Austin am 20 September ein drittes Auto einzusetzen, das dann mit den Werksteams von Aston-Martin, dem Porsche AG Team Manthey und AF Corse um den Sieg in der GTE-Pro Klasse konkurrieren soll. Dabei soll es sich um den Testträger für die Entwicklung der C7R handeln, die mit 2 Autos in der amerikanischen Serie eingesetzt wird.
Sollte der Einsatz wirklich von Corvette bewilligt werden dann wäre es der erste offizielle Auftritt von Corvette bei einem FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Lauf seit Begründung der Meisterschaft. Abseits von Le Mans waren die amerikanischen Werksautos bislang noch nie gegen die Konkurrenz der Werks-GTE angetreten. Weder gibt es derzeit Details zum projektierten Fahrerkader noch ein offizielles Statement von Corvette das der Einsatz tatsächlich geplant oder bewilligt ist.
Sollte sich das Team dazu entschliesssen dann müsste die Mannschaft gleich 2 Rennen an einem Tag absolvieren: Das Tudor-USCC-Rennen findet am Samstag von 11.35 Uhr-14.20 Uhr Ortszeit statt, während der Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als Nachtrennen von 17 Uhr bis 23 Uhr Ortszeit (entspräche 0 – 6 Uhr MEZ am Sonntag unserer Zeit) über die Bühne läuft.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Jürgen Alzen hat nun die Katze – oder besser gesagt das Pony - aus dem Sack gelassen, Neben dem Ford GT mit dem er weiterhin mit Dominik Schwager um Gesamtsiege in der VLN fahren will, will das Team nun mit einem weiteren spektakulären Wagen aus dem Hause Ford um Klassensiege fahren. Ein Ford Mustang GT, der in der Gruppe H an den Start gehen soll, wird im Vorfeld des sechsten Saisonlaufes seinen ersten Roll-Out erleben. Im Laufe der zweiten Saisonhälfte sollen dann die ersten Renneinsätze in der VLN Langstreckenmeisterschaft erfolgen.
„Dass wir keinen Ford Fiesta aufbauen würden, hat sich sicherlich jeder denken können“, so Teamchef Alzen bei der Vorstellung des Wagens: „Wir setzen dieses Auto sobald es ‘nordschleifentauglich‘ ist, in der zweiten Saisonhälfte erstmals ein und hoffen, damit in der Gruppe H um Siege kämpfen zu können. Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Projekt ein zweites Auto aus dem Hause Ford an den Start bringen können und bin selbst sehr gespannt auf dieses erste Roll-Out mit dem Brummer. Die Fahrer stehen noch nicht endgültig fest.“
Der bei Jürgen-Alzen-Motorsport modifizierte Ford Mustang ist wie auch schon der Ford GT ein ex-Marc VDS Auto. Statt in der GT3 Klasse mit den seinerzeit bekannten Homologationsproblemen hinterher zu fahren hat sich Alzen entschlossen den Wagen in der Gruppe H einzusetzen, wo zumindest Klassensiege im Bereich der Möglichkeit liegen und man eine spektakuläre Bühne für Kundeneinsätze zur Verfügung hat.
Der Ford verfügt über einen Rush Yates V8 mit vier Ventilen pro Zylinder und vier obenliegenden Nockenwellen. Die Leistung sollte bei knapp 600 PS liegen und die Kraft wird über ein sequentielles X-Trac 6-Gang Getriebe per Paddle-Shift an die Hinterachse übertragen. Beim Fahrwerk wurden an der Vorderachse McPherson Federbeine verbaut. Die Hinterachse wir mit Doppelquerlenkern geführt. Rundum arbeiten die bewährten Dämpfer von Sponsor H&R. Die AP-Racing Bremsanlage verfügt an der Vorderachse über einen 6-Kolben Bremssattel mit 380 mm Scheiben. An der Hinterachse sorgt eine 4-Kolben Anlage mit 360 mm Scheiben für entsprechende Verzögerung des 1375 Kilogramm schweren Renners. Die Bereifung aus dem Hause Dunlop wird in der Dimension 30/660/18 vorne und 31/710/18 hinten, auf dreiteiligen BBS Felgen der Breite 12 und 13 Zoll mit Zentralverschluss gefahren. Das Tankvolumen des Wagens ist mit 100l angegeben.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Vorprogramm der 24 Stunden von Spa Francorchamps stand der vierte Saisonlauf der Belgian Racing Car Championship auf dem Programm. Wie schon vor drei Wochen in Zandvoort wurde das dreistündige Rennen in zwei 90 minütige Läufe unterteilt und man fuhr gemeinsam mit der GT4 European Series. Somit stand ein sehr ansehnliches Feld von 47 Fahrzeugen am Start.
Das erste Rennen fand am Freitag Nachmittag bei für die Ardennen ungewöhnlich gutem Wetter statt. Schnell zeichnete sich ab, das erneut die beiden Brussels Racing Aston Martin nicht zu schlagen waren. Am Ende gab es einen weiteren Doppelsieg für dieses Team.
Nach 32 Runden siegten Grivegnee/Schmetz/Bouvy mit 52 Sekunden Vorsprung auf die Teamkollegen Verbergt/Redant/Coens. Sie hatten allerdings etwas Glück mit dem Safty Car, welches während dem ersten, der insgesamt zwei Pflicht Boxenstopps, zum Einsatz kam nach dem ein Teilnehmer der GT4 in Raidillon nach einem Unfall eine Ölspur hinterlassen hatte. Der Belgium Racing Porsche von Derdaele/Heyer/Maassen eroberte den dritten Platz vor dem PK Carsport Audi R8 von Kumpen/Longin/Belien.
Auf Platz vier in der Gesamtwertung und damit vor dem Carsport Audi kam der Challenge Ferrari von Soenen/Vervisch ins Ziel und gewann damit die Cup Klasse vor dem zweiten Belgium Porsche von van Haeren/Hoogaars/Hoevenaars und dem Mext Racing Porsche von Kris & Keon Wauters. In der Trophy Wertung siegen Ueberecken/Lequeux im Ginetta vor Eric & Alexis van de Poele in der GC10 Silhouette.
Der zweite 90 Minuten Lauf am Samstag Mittag fiel etwas kürzer aus als geplant. 17 Minuten vor dem eigentlichen Ende wurde das Rennen nach einem heftigen Unfall in der Blanchimont Passage mit der Roten Flagge abgebrochen. Zuvor hatten bereits Kollisionen zu einer langen Safty Car Phase geführt welche das Rennergebnis durcheinander würfelte. Wie auch später beim 24 Stunden Rennen gab es zahlreiche Unfälle, dieses Rennwochenende stand unter keinem guten Stern. Nach lediglich 24 Runden siegte der Brussels Racing Aston Martin von Grivegnee/Schmetz/Bouvy wie schon am Vortag ungefährdet. Diesmal gab es allerdings keinen Doppelsieg da es beim Schwesterauto Motorenprobleme gab.
Derdaele/Heyer/Maassen kamen mit ihrem Porsche auf dem zweiten Platz ins Ziel. Das Podium komplettierte Jan Brunstedt im JB Motorsport Audi vor den MarkenkollegenKumpen/Longin/Belien. In der Cup Wertung siegten van Haeren/Hoogaars/Hoevenaars im Porsche vor Vandierendonck/ van Oost / van Hooydonk im Ferrari und dem Porsche der Wauters Brüder. Der Sieg in der Trophy Wertung ging erneut an den Ginetta von Ueberecken/Lequeux vor dem Aston Martin GT4 von Bloem/Bourdouch.
Zwei Rennen vor dem Saisonende haben wir folgenden Meisterschaftsstand:
In der Pro Wertung führen Bouvy/Schmetz mit 74 Punkten vor Derdaele/Heyer/Maassen mit 70 und Verbergt/Redant/Coens mit 65 Punkten.
In der Cup Klasse führen van Haeren/Hoevenaars mit 70,5 vor Soenen 64,5 und Piron/Mondron mit 58,5 Punkten.
Bereits entschieden scheint die Trophy Wertung zu sein. Ueberecken/Lequeux haben mit 90,5 Zählern fast dreifach so viele Punkte wie die Verfolger. Dieser Titel wird ihnen nicht mehr zu nehmen sein.
Das nächste Rennen findet am 7.9 erneut in Spa statt.
|
|