Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Auf seiner traditionellen SRO-Pressekonferenz im Rahmen der 24h von Spa-Francorchamps hat SRO-Boss Stephane Ratel einige kleinere Änderungen beim Blancpain Endurance Serien-Kalender 2015 bekannt gegeben. Während die Locations und auch grob die Renndaten der Serie gleich bleiben gibt es lediglich eine – aus Sicht der deutschen Fans bedauerliche – Änderung zu vermelden: der Nürburgring wird das 1000km-Rennen verlieren. Dieses Rennformat wird anstelle am Ring nun im französischen Le Castellet auf dem HTTT zur Saisonmitte ausgetragen. Der Nürburgring wird als Finalrunde der Blancpain Endurance Serie beibehalten, jedoch nach dem Standard 3h-Format ausgefahren.
In der Blancpain Sprint Serie wird das Preisgeld für Teams die im Rahmen der Blancpain GT-Serie an beiden Championnaten teilnehmen auf 100.000€ pro Runde erhöht – was über die Saison einem Preisgeldtopf von 1,5 Mio Euro entspricht. Für die Sprintserie denkt man über neue Locations und einen erweiterten Kalender nach.
Noch in den Anfängen befinden sich Gedankenspiele über eine Miniserie für Hypercars, also sündhaft teure Supersportwagen vom Schlage eines Porsche 918 Spyder, LaFerrari, Bugatti Super Sport, Koenigsegg Agera, Lamborghini Veneno, McLaren P1, Pagani Huayra. Die Besitzer solcher Autos sollen bei ausgewählten Meetings eine Art Gleichmässigkeitsprüfung mit ihren Wagen absolvieren dürfen. Eine neue GT1-Serie auf Basis dieser Autos sollte man dabei angesichts der astronomischen Kosten von Rennversionen solcher Gefährte nicht erwarten.
Der Rennkalender-Entwurf der Blancpain Endurance Serie 2015 sieht wie folgt aus:
10-12.4: 3h von Monza
23-24.5: 3h von Silverstone
26-28.6 1000km-Rennen Paul Ricard
22-26.7: 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps
19-20.9: 3h Nürburgring
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Laurens
Vanthor hat beim Superpole Qualifying für die 24h von Spa-Francorchamps die Pole-Position für das Belgian Audi Club Team WRT eingefahren. Begünstigt von den aktuellen Änderungen der BoP für die R8 erzielte der Belgier eine 2:18,710 beim Shoot-out der 20 schnellsten Mannschaften auf dem Ardennenkurs. 2.schnellster Pilot war Alessandro Pierguidi im AF Corse Pro-Am-Ferrari mit der #51, der die Strecke lediglich 0,046s langsamer als der Audi-Pilot umrundete. Hinter Step Dusseldorp im #85 HTP-Motorsport Mercedes SLS AMG GT3 belegte Audi Pilot Edward Sandström im Sainteloc R8 Startplatz 4 vor Christopher Mies im Belgian Audi Club Team WRT-R8 , der dafür sorgte das gleich 3 Audi in den Top-5 klassiert wurden. Der Bentley von Stephen Kane wird morgen neben Mies aus der dritten Startreihe das Rennen aufnehmen.
Die SRO hatte im Vorfeld des Meetings in Spa-Francorchamps die BoP der GT3-Fahrzeuge noch einmal angepasst. Grosser Profiteur dabei war Audi: die Ingolstädter Kundenteams dürften einen 3mm grösseren Restriktor aufschnallen und 10kg ausladen. Im Gegenzug wurde die Aerodynamik durch eine 5mm höhere Bodenfreiheit etwas eingegrenzt. Die Konkurrenten von Ferrari, Lamborghini, Porsche und Bentley mussten vor dem Wochenende 10kg zuladen. Den BMW wurden gar 15kg aufgebrummt. Bentley musste zusätzlich den Ladedruck der Turbos reduzieren. Nur 5kg zusätzlich bekamen die McLaren und Nissan hinzugeladen. Keine Änderungen beim "Ehrenblei" verzeichneten Aston und Mercedes.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Wir schulden euch noch einen Rückblick auf die Porsche Mobil1 Supercup Runde am vergangenen Wochenende auf dem Hockenheimring. Dort gewann am Sonntag Nicki Thiim im 911´er des Walter Lechner Racing Teams den fünften Lauf. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg sah der Däne als Erster die Zielflagge. Auf die Plätze zwei und drei fuhren der Fach Auto Tech-Pilot Earl Bamber und Kévin Estre im Attempto Racing-Porsche.
Am Vormittag regnete es in Hockenheim und die 4,578 Kilometer lange Strecke war an einigen Stellen noch etwas feucht, als die 28 Fahrer in den fünften Meisterschaftslauf gingen. Thiim, der von der Pole-Position gestartet war, verlor seinen Spitzenplatz zunächst am Start an Estre. Doch im zweiten Umlauf setzte sich der amtierende Supercup-Champion mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gegen Estre durch, der auch Bamber an sich vorbei lassen musste.
Zur Halbzeit des über 14 Runden ausgetragenen Rennens hatte sich die Spitzengruppe mit Thiim, Bamber und Estre vom Feld abgesetzt. Estre versuchte zwei Runden vor Schluss nochmal zu attackieren, doch es gelang ihm nicht. „Ich dachte, ich komme noch vorbei, aber zum Schluss war es der dritte Platz. Etwas schade, aber so ist es nunmal“, sagte Estre.
Vom sechsten Startplatz ging Porsche-Junior Klaus Bachler ins Rennen und arbeitete sich durch das Feld bis auf P4 nach vorne. Hinter ihm kamen der Deutsche Michael Ammermüller und der Pole Kuba Giermaziak ins Ziel. Nach fünf von zehn Rennen im Porsche Mobil 1 Supercup, der die Spitze der 19 Porsche Markenpokale bildet, führt Giermaziak mit 76 Punkten noch immer die Meisterschaft vor Bamber (71 Punkte) an.
Porsche-Junior Connor de Phillippi machte im Rennverlauf vier Plätze gut und verbuchte am Ende hinter Christian Engelhardt den achten Rang für sich. “Das war ein schönes Rennen. Ich konnte Plätze gut machen und freue mich über das Ergebnis”, erklärte der 21-jährige Kalifornier. Robert Lukas und Ben Barker komplettierten die Top-10.
In Hockenheim bestritten 28 Fahrer aus 14 Nationen das Rennen. Unter ihnen Le Mans-Pilot Patrick Dempsey, der bei seinem Gaststart Platz 23 belegte. “Ich habe meinen Aufenthalt hier in Hockenheim sehr genossen. Viele neue Dinge kamen auf mich zu: mein erster stehender Start, der 911 GT3 Cup. Meine Startnummer 911 war cool. Alle haben mich nett aufgenommen, ich hatte Spaß auf der Strecke. Ich hoffe, dass ich mal wieder eine Gelegenheit bekomme, im Supercup zu starten.”