Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
5 Rennen und 5 verschiedene Sieger – die Europäische Le Mans Serie unterstrich auch bei ihrem Finale , den 4h von Estoril (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) erneut warum sie zu den beliebtesten und spannendsten Sportwagenserien des abgelaufenen Jahres gehört. Als Überraschungsssieger kletterte auf dem 25km westlich von Lissabon gelegenen Kurs die Mannschaft von Sebastian Loeb Racing auf das Podium, die nur einen Teil der Serie in diesem Jahr bestritten hatte.
Für Stammpilot Vincent Capillaire und GP3-Pilot und LMP-Debütant Jimmy Erikssson wurde ein taktischer Kniff des Teams zum Glücksgriff: Auf dem Kurs mit seinem abrasiven Asphalt setzte das einzige Michelin Team in der amsonsten flächendeckend mit Dunlops ausgerüsteten Klasse konsequent auf Doppelstints der Reifen und sparte sich dadurch etwa 90s die die Mannschaft mindestens 3 Positionen nach vorne spülten.
Auf Rang 2 Kam die Morand Racing Truppe von Christian Klien, Gary Hirsch und Pierre Ragues ins Ziel. Ein Zusatzstopp von Hirsch wegen zu locker angelegter Sitzgurte kostete der Mannschaft am Ende den Sieg. Auf Rang 3 kam das Team Team Jota ins Ziel. Hier wird sich Simon Dolan die nächsten Tage unruhig im Schlaf wälzen denn ein Ausritt in seinen letzten Runden kostete der von der Pole gestarteten Mannschaft nicht nur den sicheren Sieg sondern auch wahrscheinlich den Titel.
Den präsentierte die Signatech-Mannschaft der Konkurrenz quasi auf dem Silberteller: Nach 2 zusätzlichen Strafstopps wegen einem Mann zu Viel beim Pitstopp bzw durchdrehenden Reifen beim Losfahren handelte sich die Crew 4 Minuten Rückstand auf die zuvor sicher gehaltene Spitze ein.
Doch da auch die Konkurrenz patzte und man am Ende glücklich auf P5 ins Ziel kam gewann Signatech mit nur 4 Punkten Vorsprung zum 2 mal in Folge den Teamtitel mit dem Alpine-Oreca-Nissan. Oliver Webb, Paul Loup Chatin und der nun 2-fache Champion Nelson Panciatici sind die Fahrerchampions der ELMS 2015.
In der GTE-Klasse ging der sichere Titel der AF-Corse Crew Dane Cameron, Matt Griffin und Michele Rugolo unverschuldet verloren nachdem ein bestenfalls unglücklich zu nennendes Ausbremsmanöver von McLaren-Pilot Karim Aljani den Ferrari gleich zu Beginn des Rennens aus demselbigen riss. Die Konkurrenten Andrea Bertolini, Sergey Zlobin und Victor Shaitar vom SMP Racing-Team nahmen das Geschenk an und sowohl den Klassensieg als auch den Meistertitel mit nach Hause.
In der GTC-Klasse ging der Klassensieg erstmals an die zum Debüt antretende Marc VDS-BMW Z4 GT3 Mannschaft, die ein überzeugendes Debüt hinlegte. Auch hier heimste das SMP Racing Team mit den Ferrari Piloten Olivier Beretta, David Markozov und Anton Ladygin den Titel ein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Poleposition bei den 4h von Estoril hat sich das Team Jota sichern können - Pilot Harry Ticknell erzielte im ersten Teil der von einer roten Flagge nach einem Dreher des Race Performance Orecas unterbrochenen Session eine 1:29,497. 0,7s dahinter konnte sich TDS Racing-Ligier-Pilot Tristan Gommendy die zweite Startposition in der vorderen Startreihe sichern. Signatech-Pilot Nelson Panciatici geht mit einer 1:30,808 von Startposition 3 vor dem Murphy Prototypes Oreca von Pipo Derani ins Rennen . Das lässt für den Meisterschaftskampf ein interessantes Duell zwischen dem Jota-Zytek und dem in der Meisterschaft führenden Alpine erwarten.
Die Pole in der GTE-Klasse holt der Gulf Racing Aston Martin Vantage GTE von Stuart Hall. Der Brite stellt den einzigen Aston im Feld in Estoril mit einer 1:37,269 auf die beste Startposition der Produktionssportwagen. Auf dem Dunlop-bereiften JMW-Ferrari musste sich der italiener Daniel Zampredi mit knapp einer Zehntelsekunde Abstand geschlagen geben. Matt Griffin im meisterschaftsführenden AF Corse Ferrari #55 belegt P3 vor dem SMP-Ferrari von Andrea Bertolini, dem der Gulf Racing Porsche von Adam Carroll folgt.
In der GTC-Klasse bleibt eine erste Bestzeit der Marc VDS-Truppe zu Beginn der Session ohne Belang. Am Ende konnte SMP-Ferrari-Pilot Luca Persiani die #71 mit einer 1:38,783 auf die Klassenpole stellen. Knapp dahinter wurde ART Grand Prix McLaren-Pilot Kevin Korjus mit einer 1:38,874 um knapp eine Zehntelsekunde geschlagen. Der Prospeed Competition Porsche von Maxime Soulet musste sich mit einer weiteren Zehntelsekunde Rückstand mit Rang 3 begnügen. Hinter dem Marc VDS-Z4 plazieren sich die einzigen Verfolger des SMP-Trios in der Meisterschaftstabelle - das dänische Formular Racing Team, mit ihrem Ferrari auf Startplatz 5. Die Meisterschaftsführende #73 startet gar nur von P8 in der Klasse.
Das Rennen startet heute um 14.30 MEZ und kann auf der Website der Europäischen Le Mans Serie live per Video-, Audio und Live-Timing-Stream verfolgt werden.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Die
Meisterschaft im Porsche Carrera Cup Deutschland wird erst im letzten Rennen der Saison entschieden. Im vorletzten Lauf siegte am Samstag Christian Engelhart vor Nicki Thiim und Porsche-Junior Sven Müller. Vor dem Finalrennen am Sonntag auf dem Hockenheimring liegt Philipp Eng mit 217 Punkten vor Michael Ammermüller. Engelhart hat trotz seines Rennsieges mit 196 Punkten keine Chancen mehr auf den Titel.
Die 3 Meisterschaftsanwärter gingen voller Optimismus ins Qualifying am Samstag, aber am Ende konnte nur einer die Pole-Position erringen – und das war Engelhart. Ammermüller musste sich mit Startplatz fünf und Eng mit P8 zufrieden geben.
Als die Ampeln zum Rennstart erloschen, gelang Engelhart ein sehr guter Start. Auch Thiim kam gut weg und überholte den vor ihm startenden Müller. Als nach dem dritten Umlauf das Safety-Car wegen einer Kollision und der anschließenden Fahrzeugbergung auf die Strecke geschickt wurde, rückte das Feld wieder enger zusammen. Engelhart, Thiim, Müller, Ammermüller und Lechner Racing-Pilot Jeffrey Schmidt lautete die Reihenfolge an der Spitze. Nachdem das Rennen nach der siebten Runde wieder frei gegeben wurde, bereitete Porsche-Junior Klaus Bachler auf PP6 ein Überholmanöver vor, von dem auch die dahinter fahrenden Piloten Christopher Zöchling und Eng profitierten. Im elften Umlauf kam es zu einer Kollision im hinteren Fahrerfeld und Kühlflüssigkeit lief auf die Strecke. Daraufhin wurde das Rennen aus Sicherheitsgründen mit roter Flagge abgebrochen und nach elf von ursprünglich geplanten 14 Runden gewertet.
Als Fünfter sah Porsche-Junior Bachler hinter Michael Ammermüller die Zielflagge. Die Top-10 komplettierten Christopher Zöchling (A/Konrad Motorsport), Philipp Eng (A/Team Deutsche Post by Project 1), Jeffrey Schmidt (CH/Lechner Racing Academy ME), Lukas Schreier (D/ZaWotec Racing) und Norbert Siedler (A/ZaWotec Racing).