Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Gemeinsam mit der Acceleration bestritt die Supercar Challenge am vergangenem Wochenende in Assen ihr Saisonfinale. In allen Klassen war die Titelentscheidung noch offen, sodass die letzten beiden Saisonrennen viel Spannung versprachen.
Im Qualifying sicherte sich die Raceart Viper von de Graaff/van der Zwaan die Pole und damit eine hervorragende Ausgangsposition im Titelkampf. Van der Zwaan gewann am Start den Sprint Richtung erste Kurve musste dann allerdings während der ersten Runde den Volvo von Kelvin Snoeks passieren lassen. Dahinter machte es sich Barry Maessen im Vicora auf Platz 3 gemütlich gefolgt von Henry Zumbrink im Volvo.
Durch die Boxenstopps rückten die ersten vier wieder nah zusammen und es entwickelte sich ein spannender Vierkampf in dem die Führung mehrfach wechselte. In den letzten 10 Minuten setzte sich Robert de Graaff mit schnellen Rundenzeiten von seinen Verfolgern ab und siegte nach 35 Runden vor dem Volvo von Henry Zumbrink. In der letzten Kurve attackierte Kelvin Snoeks den Vicora von Maessen und schob seinen Volvo wenige Meter vor dem Zielstich vorbei an Maessen und sicherte sich den Podestplatz.
Nicht optimal lief das Rennen für die anderen Titelkandidaten. Roger Grouwels brachte die Corvette nach einer Durchfahrtstrafe als fünfter ins Ziel noch vor dem Ferrari von Lanting/Herber die mit dem sechsten Platz die Tabellenführung an de Graaff/van der Zwaan abgeben mussten. Einen etwas seltsamen Auftritt zeigte Berry van Elk der mit seinem Mosler erst nach 25 Minuten ins Renngeschehen eingriff. Da er nur noch 18 Runden zurück legte kam er nicht mehr in die Wertung.
Die GT Klasse wurde von den beiden Radical´s dominiert. Rob Wheldon schaffte es in der Anfangsphase sogar mit den Super GT Fahrzeugen mitzuhalten. Am Ende gewann er vor dem Markenkollegen Henk Thuis und der Dodge Viper von Wilkens/Scott. Mit dem vierten Platz sicherte sich das Ferrari Duo van Glabeke/Jonckheere vorzeitig den Titel. In der GTB Wertung siegte Marcel van Berlo mit seinem Porsche vor dem BMW von Vanbellingen/Sluys und der Corvette von Max Koebolt. Mit dem dritten Platz holte Koebolt genug Punkte um den Titel vor dem Sonntagsrennen bereits sicher zu haben. Ein Riesen Erfolg für den 17 jährigen in seiner Debütsaison.
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In der Supersport Division siegte Eric van den Munckhoff im BMW vor Huub Delnoij im Lotus und Bogaerts/van Soelen im BMW. Einen BMW Doppelsieg gab es in der S2 Klasse. John van der Voort gewann vor Wisselink/Adams. Mit dem dritten Platz sicherte sich die Renault Clio Besatzung de Borst/de Kleijn die Meisterschaft.
In der Superlight Klasse dominierte der Gibson GH19 von Gibson/Bradshaw das geschehen. Lediglich der Radical von Thuis/Schiff schaffte es nicht überrundet zu werden. Allerdings hatten sie 1,25 Minuten Rückstand. Ko Koppejan wurde im Radical dritter vor dem Tatuus von Haane/Cools und dem Norma von Filip Declerq. Carlo Kuijer im Praga sicherte sich vorzeitig den Titel in der kleinen Prototypenklasse.
Erstmals war das deutsche Team Auto Hackel Racing mit ihren Radical SR3, der von York Schumacher und Jens Petersen pilotiert wurde, in der Supercar Challenge am Start. Es war ein Testlauf, da sie in der kommenden Saison regelmäßig teilnehmen wollen. Sie wären neben Heinz Kremer (Osella PR21) und Dirk Schulz (Topper Porsche) das dritte deutsche Team.
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Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit dem 39. DMV Münsterlandpokal findet am kommenden Wochenende das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft statt. 166 Teams stehen auf der vorläufigen Nennliste des „Schinkenrennens“ bei dem den Teilnehmern traditionell neben den Siegerpokalen für das Rennen auch ein westfälischer Schinken seitens des veranstaltenden MSC Münster als Trophäe winkt.
In der GT3/SP9-Klasse treten 12 Fahrzeuge (3 Mercedes SLS AMG GT3BMW Z4 GT3, 2Porsche und je ein McLaren MP4-12C GT3 Bentley, Audi und Ford GT3 gegeneinander an. Vita4One-Racing gibt nach dem Comeback beim BSS-Lauf in Zolder ein weiteres Gastspiel mit dem BMW Z4 GT3 auf der Nordschleife mit den Piloten Jens Klingmann , Yelmer Buurmann und Nikki Mayr-Melnhoff, bevor man den Z4 für den Transfer in die Staaten versandfertig macht. Audi-Pilot Frank Stippler absolviert einen Gasteinsatz auf dem Frikadelli-Porsche. Fred Markowiecki verstärkt die Crew des #12 Manthey-Porsches. Bentley hat eine weitere Vorbereitungsrunde für die 24h 2015 auf dem Plan stehen. Seitens der Mercedes Teams wird Hofor Racing wieder gegen die beiden Car Collection SLS antreten.
In der SPX-Klasse ist statt des üblichen Manthey-Wochenspiegel-Autos (der SP-Pro-Wochenspiegel Wagen startet aber) nur ein aktueller Cup-Porsche von Land Motorsport mit dem Wagen von Wolf Nathan und Dominic Jöst genannt.
Gleich 15 Starter treten in der SP7-Klasse für Porsche Cup-Fahrzeuge an. Dort starten mit Uwe Alzen auf dem #62 Manthey-Porsche und Marco Seefried auf der #84 auch Piloten die man sonst in den stärkeren Klassen erwartet hätte. 6 weitere Cup-Porsche kommen in der Cup2-Klasse hinzu.
Die SP8-Klasse ist beim Finale mit 6 Fahrzeugen (2 Lexus, 2 Aston Martin , ein Ferrari und ein Audi des Rotek-Racing Teams) besetzt. 5 Teilnehmer (3 Aston Martin, 1 Ginetta und ein BMW M3-GT4 von Sorg Motorsport) verzeichnet die GT4/SP10 Klasse. Weitere 9 Teilnehmer aus dem GT-Lager von Porsche, BMW und Mercedes verzeichnet die V6-Klasse. In der SP4T-Klasse startet FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Pilot Roman Rusinov mit einem Audi TT RS unter dem Banner von G-Drive Racing.
Neben der SP7-Klasse sind die Cup1 Klasse der Opel-Astra mit 16 Startern und der BMW M235i Cup mit 15 Autos die am besten besetzten Klassen bei diesem Rennen. Während bei den BMW mit dem Adrenalin Motorsport M235i von Daniel Zils , Norbert Fischer und Uwe Ebertz schon die Champions feststehen, kämpfen in der mit 8 Teilnehmern besetzten Toyota-Cup-Klasse das Dörr-Duo Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz gegen Leutheuser Racing&Events-Pilot Martin Tschornia um den Titel.
Das Rennen findet am Samstag um 12 Uhr statt. Das Qualifying läuft von 8.30Uhr bis 10Uhr ehe es um 11 in die Startaufstellung geht. Die Wettervorhersage lautet auf trocken bei 6-10 °C – insofern ist den Gegebenheiten nach mit einem regulären Lauf zu rechnen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Kommt nach der Asiatischen Le Mans Serie in den kommenden Jahren auch eine Afrikanische Le Mans Serie? Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 just melden haben die Veranstalter der 6h von Pharkisa im vergangenen Jahr nun einen Kalender für eine eigene südafrikanische Langstreckenserie für die landeseigene Motorsportszene zusammengestellt. Dieser umfasst im kommenden Jahr 3 Rennen: die 6h von Welkom (Pharkisa Raceway, 21.2), die 6h von Kapstadt (Killarney Raceway, 23,5) und die 9h von Johannesburg (Kyalami 21.11). Zugelassen sind laut den Reglements auch LMP-Wagen, GTE und GT3-Fahrzeuge, sowie diverse GT-Tourenwagen und Prototypen-Klassen. Die südafrikanische Classic Car Events-Gruppe, die als Veranstalter der Serie auftritt, hat langfristig auch das Ziel eine FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde nach Südafrika zu holen.
Langstreckensport in Südafrika hat eine lange zurückreichende Geschichte: Von 1965-1973 gab es die Südafrikanische Springbok Trophy Serie in der Prototypen, GT- und Tourenwagen antraten. Speziell die 9h von Kyalami waren damals ein Rennen von internationalem Ruf, das von 1961-1973 13 Jahre in Folge ausgetragen wurde, wobei 1981 und 1982 2 weitere Ausgaben folgten. In den restlichen Jahren von 1974-1988 wurden 1000km-Rennen 500km-Rennen und 6h-Rennen auf dem südafrikanischen Kurs ausgetragen, dessen Fortbestand erst kürzlich nach einer Versteigerung sichergestellt wurde. Der letzte internationale Event auf der Traditionsstrecke fand 2000 mit der Runde des FIA-Sportwagen-Weltcups (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) statt.