Südafrika bekommt eine Langstreckenserie
Kommt nach der Asiatischen Le Mans Serie in den kommenden Jahren auch eine Afrikanische Le Mans Serie? Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 just melden haben die Veranstalter der 6h von Pharkisa im vergangenen Jahr nun einen Kalender für eine eigene südafrikanische Langstreckenserie für die landeseigene Motorsportszene zusammengestellt. Dieser umfasst im kommenden Jahr 3 Rennen: die 6h von Welkom (Pharkisa Raceway, 21.2), die 6h von Kapstadt (Killarney Raceway, 23,5) und die 9h von Johannesburg (Kyalami 21.11). Zugelassen sind laut den Reglements auch LMP-Wagen, GTE und GT3-Fahrzeuge, sowie diverse GT-Tourenwagen und Prototypen-Klassen. Die südafrikanische Classic Car Events-Gruppe, die als Veranstalter der Serie auftritt, hat langfristig auch das Ziel eine FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde nach Südafrika zu holen.
Langstreckensport in Südafrika hat eine lange zurückreichende Geschichte: Von 1965-1973 gab es die Südafrikanische Springbok Trophy Serie in der Prototypen, GT- und Tourenwagen antraten. Speziell die 9h von Kyalami waren damals ein Rennen von internationalem Ruf, das von 1961-1973 13 Jahre in Folge ausgetragen wurde, wobei 1981 und 1982 2 weitere Ausgaben folgten. In den restlichen Jahren von 1974-1988 wurden 1000km-Rennen 500km-Rennen und 6h-Rennen auf dem südafrikanischen Kurs ausgetragen, dessen Fortbestand erst kürzlich nach einer Versteigerung sichergestellt wurde. Der letzte internationale Event auf der Traditionsstrecke fand 2000 mit der Runde des FIA-Sportwagen-Weltcups (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) statt.