PCC weiter im DTM-Rahmenprogramm

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Der Porsche Carrera Cup Deutschland wird auch in der Zukunft weiterhin im Rahmenprogramm der DTM fahren. Beim Saisonfinale in Hockenheim wurde eine Vertragsverlängerung mit dem DTM-Vermarkter ITR für drei Jahre unterzeichnet.

„Seit Jahren besteht eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Porsche und der ITR. Die DTM bietet für den Porsche Carrera Cup Deutschland eine ideale professionelle Plattform. Wir sind sehr zufrieden, dass die Kooperation auch in der Zukunft bestand hat. Dies gibt unseren Teilnehmern und Partnern Planungssicherheit“, sagte Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Porsche Motorsport.

Philipp Eng - der PCC-Champion 2014

Philipp Eng phillippeng.jpghat es nach einer nervenaufreibenden Saison geschafft: der Salzburger ist neuer Meister des Porsche Carrera Cup Deutschland, und ist damit in der 24 jährigen Geschichte der Serie der erste Österreicher dem dieses Kunstück gelang. Dabei ist Eng erst genau so alt wie die Serie in der er nun sein Meisterstück machte. Konstant gute Ergebnisse und drei Rennsiege haben ausgereicht um ihm den ersten Meistertitel in seiner Karriere zu sichern. Zusammen mit dem Team Projekt 1 hatte Eng in Hockenheim daher allen Grund zur Freude.

Dabei war er zu Saisonmitte fast schon aus dem Titelrennen: Gegen Engs Team Project 1 wurde am fünften Wochenende der Saison Protest eingelegt, da sein Fahrzeug nicht reglementkonform gewesen sei. Engs in Österreich am Red Bull Ring gewonnene Punkte (ein Sieg, einmal Platz drei) wurden nicht in den Wertungstabellen berücksichtigt und er durfte in Spielberg nicht auf’s Podium. Eine Schmach für den gebürtigen Österreicher. Das Team rund um Eigner Hans-Bernd Kamps ging dagegen in Berufung und das Verfahren vor dem Sportgericht in Frankfurt wurde zugunsten von Project 1 entscheiden.

engporsche.jpgMit diesem Triumph im Rücken reiste Eng zum Saisonfinale nach Hockenheim. Elf Zähler lag er vor seinem Verfolger Michael Ammermüller . Mit Platz sieben in Lauf 17 und Platz drei in Lauf 18 sammelte der gebürtige Salzburger die alles entscheidenden Titelpunkte.

Der 24-jährige Salzburger begann seine Karriere mit 13 Jahren im Kartsport. Über die Formelschiene (Formel BMW, Formel 3, Formel 2) führte ihn sein Weg 2011 ins ADAC GT-Masters wo er zusammen mit Toni Seiler auf einer Callaway Competition Corvette antrat. Erst seit 2012 war Eng auch regelmässig im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs. Eine Serie die er nun im 3.Jahr gewinnen konnte. Internationale Rennen bestreitet Eng nun auch: in diser jahr war er unter anderem beim Petit Le Mans, dem Saisonfinale der Tudor-USCC-Serie unterwegs. Mit dem Meistertitel im Rücken dürften seine Aktien für solche Einsätze sicherlich weiter gestiegen sein.

VLN 2014 - die offenen Titelentscheidungen am Samstag

teamderscheidbmw.jpgMit dem 39. DMV Münsterlandpokal steht am Samstag der letzte VLN Langstreckenmeisterschaft-Lauf des Jahres auf dem Programm. In Wertung kommen in der Saison 2014 neun Rennen – der 46. ADAC Barbarossapreis wurde aufgrund von Nebel abgebrochen – und laut Reglement wird so ein Streichergebnis angewendet. Die Addition der besten acht Ergebnisse fließt in die Tabellen ein.

In Sachen Meisterschaft fiel beim neunten Lauf eine Vorentscheidung. Rolf Derscheid und Michael Flehmer feierten im BMW 325i des Teams Derscheid den 7.Klassensieg bei den VLN Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum (Klasse V4) . Damit liegen die beiden ambitionierten Privatiers in der Tabelle mit 74,86 Zählern rechnerisch uneinholbar in Führung und werden, unter normalen Umständen, nach dem Saisonfinale symbolisch die Startnummer eins in Empfang nehmen. Noch offen ist die Entscheidung auf den Verfolgerplätzen. Der Finne Hannu Luostarinen und Tim Schrick haben mit 71,3 Zählern beste Aussichten auf Platz zwei in der Meisterschaft. Das Duo fuhr beim neunten Lauf zum fünften Sieg in der Opel Astra OPC Cup-Klasse. Der Vorsprung auf den drittplatzierten Adam Osieka, der nach sieben Rennen in der Porsche-Cup-Klasse zusammen mit Steve Jans auf dem GetSpeed Performance Porsche ist alles andere als ein Ruhekissen.

Die VLN Langstreckenmeisterschaft schreibt neben der Fahrerwertung, in der die offiziellen Meister gekürt werden, weitere Sonderwertungen aus. In der VLN Produktionswagen Trophäe, der VLN Junior Trophäe und der VLN Speed Trophäe sind ebenfalls Siegerpokale zu vergeben. Hinzu kommen die Cup-Wertungen von BMW, Opel und TMG.

Bezogen sind die Positionen in der Produktionswagen-Wertung. Derscheid/Flehmer haben hier einen deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz. Platz zwei belegt Manuel Metzger vom Black Falcon Team TDM Friction vor seinen Teamgefährten Ivan Jacoma und Christian Schmitz.

Schmitz ist auch einer der Protagonisten in der Junior-Wertung. Mit einem Rückstand von 1,65 Punkten lauert er hinter dem Tabellenführer Max Partl, der zusammen mit Jörg Weidinger im BMW M235i Racing Cup punktete.

In der VLN Speed Trophäe – der Sonderwertung der Top-Fahrzeuge – liegt das Frikadelli Racing Team an der Spitze. Mit drei Saisonsiegen sammelten die Stammfahrer Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman kräftig Punkte und führen mit 25 Punkten Vorsprung vor dem Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing, mit dem Marc Basseng und Frank Stippler zuletzt auf Rang drei fuhren. Da bei Punktgleichheit die Anzahl der Siege zum Tragen kommt, ist der Frikadelli-Mannschaft der Sieg nicht mehr zu nehmen.

In den Cup-Klassen ist lediglich die BMW-Wertung bereits entschieden. Die ersten Meister in dem Cup der Münchener heißen Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz vom Team Adrenalin Motorsport. Im Opel Astra OPC Cup – hier führt Thorsten Wolter zusammen mit den Brüdern Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche – sowie dem TMG GT 86 Cup, wo Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz knapp vor Martin Tschornia in Front liegen, werden die Titel beim Saisonfinale entschieden.

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