VLN 2014 - die offenen Titelentscheidungen am Samstag
Mit dem 39. DMV Münsterlandpokal steht am Samstag der letzte VLN Langstreckenmeisterschaft-Lauf des Jahres auf dem Programm. In Wertung kommen in der Saison 2014 neun Rennen – der 46. ADAC Barbarossapreis wurde aufgrund von Nebel abgebrochen – und laut Reglement wird so ein Streichergebnis angewendet. Die Addition der besten acht Ergebnisse fließt in die Tabellen ein.
In Sachen Meisterschaft fiel beim neunten Lauf eine Vorentscheidung. Rolf Derscheid und Michael Flehmer feierten im BMW 325i des Teams Derscheid den 7.Klassensieg bei den VLN Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum (Klasse V4) . Damit liegen die beiden ambitionierten Privatiers in der Tabelle mit 74,86 Zählern rechnerisch uneinholbar in Führung und werden, unter normalen Umständen, nach dem Saisonfinale symbolisch die Startnummer eins in Empfang nehmen. Noch offen ist die Entscheidung auf den Verfolgerplätzen. Der Finne Hannu Luostarinen und Tim Schrick haben mit 71,3 Zählern beste Aussichten auf Platz zwei in der Meisterschaft. Das Duo fuhr beim neunten Lauf zum fünften Sieg in der Opel Astra OPC Cup-Klasse. Der Vorsprung auf den drittplatzierten Adam Osieka, der nach sieben Rennen in der Porsche-Cup-Klasse zusammen mit Steve Jans auf dem GetSpeed Performance Porsche ist alles andere als ein Ruhekissen.
Die VLN Langstreckenmeisterschaft schreibt neben der Fahrerwertung, in der die offiziellen Meister gekürt werden, weitere Sonderwertungen aus. In der VLN Produktionswagen Trophäe, der VLN Junior Trophäe und der VLN Speed Trophäe sind ebenfalls Siegerpokale zu vergeben. Hinzu kommen die Cup-Wertungen von BMW, Opel und TMG.
Bezogen sind die Positionen in der Produktionswagen-Wertung. Derscheid/Flehmer haben hier einen deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz. Platz zwei belegt Manuel Metzger vom Black Falcon Team TDM Friction vor seinen Teamgefährten Ivan Jacoma und Christian Schmitz.
Schmitz ist auch einer der Protagonisten in der Junior-Wertung. Mit einem Rückstand von 1,65 Punkten lauert er hinter dem Tabellenführer Max Partl, der zusammen mit Jörg Weidinger im BMW M235i Racing Cup punktete.
In der VLN Speed Trophäe – der Sonderwertung der Top-Fahrzeuge – liegt das Frikadelli Racing Team an der Spitze. Mit drei Saisonsiegen sammelten die Stammfahrer Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman kräftig Punkte und führen mit 25 Punkten Vorsprung vor dem Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing, mit dem Marc Basseng und Frank Stippler zuletzt auf Rang drei fuhren. Da bei Punktgleichheit die Anzahl der Siege zum Tragen kommt, ist der Frikadelli-Mannschaft der Sieg nicht mehr zu nehmen.
In den Cup-Klassen ist lediglich die BMW-Wertung bereits entschieden. Die ersten Meister in dem Cup der Münchener heißen Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz vom Team Adrenalin Motorsport. Im Opel Astra OPC Cup – hier führt Thorsten Wolter zusammen mit den Brüdern Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche – sowie dem TMG GT 86 Cup, wo Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz knapp vor Martin Tschornia in Front liegen, werden die Titel beim Saisonfinale entschieden.