Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
8 Mercedes SLS AMG GT3, 7 Audi R8 LMS GT3, 6 BMW Z4 GT3, je 3 Porsche GT3 und Bentley Continental GT3 und je 2 Nissan GT-R Nismo GT3 und Aston Martin Vantage GT3 - das sind 31 GT3-Fahrzeuge die in der kommenden Woche den Kampf um den Gesamtsieg beim 43.ten 24 Stunden Rennen am Nürburgring aufnehmen werden. Im Vorfeld sei ein Blick auf das Teilnehmerfeld gestattet.
Obwohl Mercedes das grösste Kontingent an Teilnehmern stellt, gibt es hier traditionell kein richtiges Werksteam. 6 Mannschaften zeichnen hier für den Einsatz der 8 SLS verantwortlich. Black Falcon und ROWE Racing haben jeweils 2 SLS genannt. Die Meuspather Black Falcon Mannschaft, die 2013 den ersten Mercedes-Sieg beim Klassiker erzielte, geht mit den Quartetts Buurman/Schneider/Simonsen/Christodoulou und Buurman/Haupt/van Laagen/AlFeisal ins Rennen. ROWE Racing setzt auf die Besatzungen Jäger/Engel/Seyffarth/van der Zande und Jäger/Graf/Hohenadel/Bastian. Gut besetzt sind ebenfalls noch der Haribo Racing Team-Mercedes mit Alzen/Holzer/Siedler/Götz und der Mercedes von Ludwig/Asch/Coronel/Vietoris. Die beiden SLS der Car Collection Mannschaft (Ehret/Mattschull/Schmidt) und des Team Premio (Heyer/Huff/Frommenwiler/Krognes) runden das letzte SLS-Kontingent beim Klassiker vor dem Erscheinen des AMG GT3 ab. Trotz der starken Besatzungen haben die SLS keinen Favoritenstatus, denn wegen der ausgesprochenen Tempolimits in den Highspeed-Zonen verlieren die Mercedes einen Teil ihres konzeptionellen Vorteils.
Das spielt in die Hände der 4 Audi-Teams die insgesamt 7 Wagen an den Start bringen. Das Team Phoenix Racing und das Belgian Audi Club Team WRT setzen dabei jeweils 2 der neuen Audi R8-LMS ein, die just beim 2.VLN-Lauf den ersten Sieg einfuhren. Phoenix bietet das unveränderte Gesamtsieger-Quartett aus dem Vorjahr - Haase/Mamerow/Rast/Winkelhock - und auf dem 2. Audi Basseng/Fässler/Rockenfeller/Stippler in den R8 auf. Das Belgian Audi Club Team WRT setzt auf die Piloten Vanthoor/Mies/Sandström/Müller und Vanthoor/Thiim/Kaffer/Jöns. 2 ältere Audi R8 LMS ultra der Audi Race Experience und der Twin Busch Audi der Gebrüder Busch - letztere zur Zeit noch ohne dritten Piloten - runden das Kontingent der Ingolstädter ab, werden aber sicher keine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg spielen.
Die zweite Marke, der das Highspeed-Handikap dieses Rennens in die Karten spielt, dürfte BMW sein. Allerdings setzen alle 3 Teams – Schubert, Marc VDS und Walkenhorst Motorsport - noch auf den BMW Z4 GT3 dessen Nachfolger M6 GT3 bereits in den Startlöchern steht. Werksseitig dürften Schubert (Müller/Sims/Werner/Wittmann und Baumann/Klingmann/Hürtgen/Tomczyk) und Marc VDS (Martin/Luhr/Palttala/Westbrook und Farfus/Müller/Catsburg/Adorf) auf den 20. Sieg der Münchner beim 24h-Klassiker angesetzt sein.
Nach Jahren der Dominanz mit Manthey kommt Porsche nur ein Aussenseiterstatus im Kampf um den Sieg zu. Frikadellis 911´er ist mit Schmitz/Huisman/Pilet/Bergmeister und den Michelinreifen am Besten bestückt. Der Team Falken-Porsche dürfte mit seiner Crew (Dumbreck/Henzler/Ragginger/Imperatori) und den Falkenreifen auch nicht zu unterschätzen sein, wie man mit dem 4.Platz der Crew im Vorjahr bewiesen hat.
Bentley
nimmt zum ersten Mal am Rennen teil, hat aber konzeptionell ebenso unter dem Highspeed-Handikap zu leiden wie Nissan und Aston Martin. Bentleys bestbesetztes Nordschleifen-Auto dürfte die #84 mit dem Quartett Bleekemolen/Arnold/Menzel/Brück sein. Für Aston Martin dürfte es wie in den Vorjahren eher um das problemlose Durchfahren gehen, während Nissan mit den beiden Einsatzteams Schulze Motorsport und RJN-Motorsport mit dem Stigma des verhängnisvollen Auftaktunfalls bei VLN1 behaftet ist und lediglich auf ein Finish in den Top-10 hinarbeiten wird.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der Porsche Mobil1 Supercup wartet in der Saison 2015 mit einem starken Fahrerfeld auf: 26 Piloten aus 12 Nationen starten dieses Wochenende beim Auftakt im Rahmen des Formel-1-Rennens in Barcelona. Als Renngerät dient allen Piloten das seriennahe, 460 PS starken Cup-Fahrzeug auf Basis der Porsche 991 mit dem charakteristischen 3,8-Liter-Sechszylinder Boxermotor im Heck. Am Start sind neben einigen Routiniers auch zahlreiche junge Talente, die im Porsche Mobil 1 Supercup auf sich aufmerksam machen möchten.
Zu den erfahrenen Piloten zählen die Deutschen Michael Ammermüller (Lechner Racing-Middle East) und Christian Engelhart (MRS GT-Racing), der Vorjahreszweite Kuba Giermaziak (PL/Verva Lechner Racing Team) und Robert Lukas (PL/ Förch Racing by Lukas Motorsport). Vorkenntnisse aus einem der 20 weltweiten Porsche-Markenpokalen bringen die meisten Fahrer mit. Philipp Eng (D/Team Project 1) kommt als Sieger des Porsche Carrera Cup Deutschland , Porsche-Junior Matteo Cairoli (I/Team Project 1) konnte den Porsche Carrera Cup Italia für sich entscheiden und Côme Ledogar (F/Martinet by Almeras) siegte im Porsche Carrera Cup France.
Die Saison des Porsche Mobil1 Supercup ist in diesem Jahr noch attraktiver, da die Zahl der Rennen von neun auf elf erhöht wurde: Bei 7 europäischen Veranstaltungen finden 9 Rennen statt – in Spa-Francorchamps und Monza werden jeweils zwei Läufe pro Wochenende ausgetragen. Auch beim Übersee-Finale im amerikanischen Austin/Texas stehen jeweils zwei Läufe auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
In knapp 6 Tagen beginnen die ersten Sessions des 43.ten 24 Stunden Rennens am Nürburgring. Das Rennen startet im Schatten des schweren Auftaktunfalls vom VLN-Saisonstart unter völlig anderen Voraussetzungen als in den letzten Jahren. Tempolimits an neuralgischen Punkten, die somit einige Überholmöglichkeiten neutralisieren, die damit verbundene rigorose Überwachung und gesperrte Zuschauerbereiche werden diese Ausgabe des 24h-Klassikers prägen. Bereits im Vorfeld haben sich einige Teams speziell unter diesen Voraussetzungen zurückgezogen, so das mit 156 Starter eines der kleinsten Felder der letzten Jahre (2014:172; 2013:179; 2012:176; 2011:202; 2010:198) erwartet wird. Dennoch darf an der zwischen den Werksmannschaften von Audi, BMW, Aston Martin, Nissan und Bentley und Lexus umkämpften Spitze wieder mit einem hart ausgefochtenen Kampf um den Gesamtsieg gerechnet werden. Die Top-Kundenteams von Porsche, Mercedes und BMW werten diesen Werks-Mix zusätzlich auf, so dass wir ein 24h-Rennen sehen werden das zwar anders, aber nicht destotrotz spannend über die Bühne gehen wird.
Die
156 Mannschaften sind in 21 Klassen gemeldet. Um den Gesamtsieg kämpfen dabei insgesamt 30 GT3-Fahrzeuge. Daneben ist die Klasse SP7 in der sich traditionell das Gros der Porsche-Fraktion findet mit 21 Fahrzeugen stark besetzt. Die Cup-Fahrzeuge der BMW M235i-Cup5-Autos bilden mit 15 antretenden Teams das drittgrösste Kontingent. Teams aus 8 Nationen stehen am Start. Neben dem riesigen Kontingent der einheimischen Fahrzeuge sind 9 britische, 5 belgische, 4 schweizer, 3 japanische, je 2 thailändische und amerikanische sowie eine italienische Mannschaft vertreten.
Fahrzeugseitig sind Teams von 20 Herstellern am Start. BMW stellt mit 48 vertretenen Teams fast ein Drittel des Teilnehmerfeldes. Daneben hat Porsche mit 36 vertretenen Equipen ein nicht minder starkes Kontingent am Start. 12 Audi, 9 Mercedes, sowie je 8 Opel und Aston Martin stellen weitere Kontingente. Ferner greifen noch Wagen von Bentley , Chrysler, Ford, Hyundai, Lexus, Mini, Nissan, Renault, Seat Subaru, Toyota , Volvo, VW und der Scuderia Glickenhaus in den Kampf um die Klassensiege mit ein.
In den vergangenen 42 Ausgaben des Klassikers hat BMW 19 Siege einfahren können. Porsche steht derzeit bei 11 Siegen, Ford bei 5, Chrysler bei 3. Audi hat 2 Triumphe zu Buche stehen und Mercedes und Opel je einen. Die grössten Chancen auf einen Gesamtsieg werden derzeit Audi und BMW zugetraut. Warum das so ist werden wir in den nächsten Tagen in den Klassenvorschauen beleuchten.