SP9 - Die Gesamtsiegerklasse bei den 24h am Ring 2015

24hsp9rowe.jpg8 Mercedes SLS AMG GT3, 7 Audi R8 LMS GT3, 6 BMW Z4 GT3, je 3 Porsche GT3 und Bentley Continental GT3 und je 2 Nissan GT-R Nismo GT3 und Aston Martin Vantage GT3 - das sind 31 GT3-Fahrzeuge die in der kommenden Woche den Kampf um den Gesamtsieg beim 43.ten 24 Stunden Rennen am Nürburgring aufnehmen werden. Im Vorfeld sei ein Blick auf das Teilnehmerfeld gestattet.

Obwohl Mercedes das grösste Kontingent an Teilnehmern stellt, gibt es hier traditionell kein richtiges Werksteam. 6 Mannschaften zeichnen hier für den Einsatz der 8 SLS verantwortlich. Black Falcon und ROWE Racing haben jeweils 2 SLS genannt. Die Meuspather Black Falcon Mannschaft, die 2013 den ersten Mercedes-Sieg beim Klassiker erzielte, geht mit den Quartetts Buurman/Schneider/Simonsen/Christodoulou und Buurman/Haupt/van Laagen/AlFeisal ins Rennen. ROWE Racing setzt auf die Besatzungen Jäger/Engel/Seyffarth/van der Zande und Jäger/Graf/Hohenadel/Bastian. Gut besetzt sind ebenfalls noch der Haribo Racing Team-Mercedes mit Alzen/Holzer/Siedler/Götz und der Mercedes von Ludwig/Asch/Coronel/Vietoris. Die beiden SLS der Car Collection Mannschaft (Ehret/Mattschull/Schmidt) und des Team Premio (Heyer/Huff/Frommenwiler/Krognes) runden das letzte SLS-Kontingent beim Klassiker vor dem Erscheinen des AMG GT3 ab. Trotz der starken Besatzungen haben die SLS keinen Favoritenstatus, denn wegen der ausgesprochenen Tempolimits in den Highspeed-Zonen verlieren die Mercedes einen Teil ihres konzeptionellen Vorteils.

24hsp9audi.jpgDas spielt in die Hände der 4 Audi-Teams die insgesamt 7 Wagen an den Start bringen. Das Team Phoenix Racing und das Belgian Audi Club Team WRT setzen dabei jeweils 2 der neuen Audi R8-LMS ein, die just beim 2.VLN-Lauf den ersten Sieg einfuhren. Phoenix bietet das unveränderte Gesamtsieger-Quartett aus dem Vorjahr - Haase/Mamerow/Rast/Winkelhock -  und auf dem 2. Audi Basseng/Fässler/Rockenfeller/Stippler in den R8 auf. Das Belgian Audi Club Team WRT setzt auf die Piloten Vanthoor/Mies/Sandström/Müller und Vanthoor/Thiim/Kaffer/Jöns. 2 ältere Audi R8 LMS ultra der Audi Race Experience und der Twin Busch Audi der Gebrüder Busch - letztere zur Zeit noch ohne dritten Piloten - runden das Kontingent der Ingolstädter ab, werden aber sicher keine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg spielen.

24hsp9bmw.jpgDie zweite Marke, der das Highspeed-Handikap dieses Rennens in die Karten spielt, dürfte BMW sein. Allerdings setzen alle 3 Teams – Schubert, Marc VDS und Walkenhorst Motorsport - noch auf den BMW Z4 GT3 dessen Nachfolger M6 GT3 bereits in den Startlöchern steht. Werksseitig dürften Schubert (Müller/Sims/Werner/Wittmann und Baumann/Klingmann/Hürtgen/Tomczyk) und Marc VDS (Martin/Luhr/Palttala/Westbrook und Farfus/Müller/Catsburg/Adorf) auf den 20. Sieg der Münchner beim 24h-Klassiker angesetzt sein.

Nach Jahren der Dominanz mit Manthey kommt Porsche nur ein Aussenseiterstatus im Kampf um den Sieg zu. Frikadellis 911´er ist mit Schmitz/Huisman/Pilet/Bergmeister und den Michelinreifen am Besten bestückt. Der Team Falken-Porsche dürfte mit seiner Crew (Dumbreck/Henzler/Ragginger/Imperatori) und den Falkenreifen auch nicht zu unterschätzen sein, wie man mit dem 4.Platz der Crew im Vorjahr bewiesen hat.

Bentley 24hsp9schulze.jpgnimmt zum ersten Mal am Rennen teil, hat aber konzeptionell ebenso unter dem Highspeed-Handikap zu leiden wie Nissan und Aston Martin. Bentleys bestbesetztes Nordschleifen-Auto dürfte die #84 mit dem Quartett Bleekemolen/Arnold/Menzel/Brück sein. Für Aston Martin dürfte es wie in den Vorjahren eher um das problemlose Durchfahren gehen, während Nissan mit den beiden Einsatzteams Schulze Motorsport und RJN-Motorsport mit dem Stigma des verhängnisvollen Auftaktunfalls bei VLN1 behaftet ist und lediglich auf ein Finish in den Top-10 hinarbeiten wird.

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