43. 24h am Nürburgring - Vorschau

In knapp 6 Tagen beginnen die ersten Sessions des 43.ten 24 Stunden Rennens am Nürburgring. Das Rennen startet im Schatten des schweren Auftaktunfalls vom VLN-Saisonstart unter völlig anderen Voraussetzungen als in den letzten Jahren. Tempolimits an neuralgischen Punkten, die somit einige Überholmöglichkeiten neutralisieren, die damit verbundene rigorose Überwachung und gesperrte Zuschauerbereiche werden diese Ausgabe des 24h-Klassikers prägen. Bereits im Vorfeld haben sich einige Teams speziell unter diesen Voraussetzungen zurückgezogen, so das mit 156 Starter eines der kleinsten Felder der letzten Jahre (2014:172; 2013:179; 2012:176; 2011:202; 2010:198) erwartet wird. Dennoch darf an der zwischen den Werksmannschaften von Audi, BMW, Aston Martin, Nissan und Bentley und Lexus umkämpften Spitze wieder mit einem hart ausgefochtenen Kampf um den Gesamtsieg gerechnet werden. Die Top-Kundenteams von Porsche, Mercedes und BMW werten diesen Werks-Mix zusätzlich auf, so dass wir ein 24h-Rennen sehen werden das zwar anders, aber nicht destotrotz spannend über die Bühne gehen wird.

Die 156 Mannschaften sind in 21 Klassen gemeldet. Um den Gesamtsieg kämpfen dabei insgesamt 30 GT3-Fahrzeuge. Daneben ist die Klasse SP7 in der sich traditionell das Gros der Porsche-Fraktion findet mit 21 Fahrzeugen stark besetzt. Die Cup-Fahrzeuge der BMW M235i-Cup5-Autos bilden mit 15 antretenden Teams das drittgrösste Kontingent. Teams aus 8 Nationen stehen am Start. Neben dem riesigen Kontingent der einheimischen Fahrzeuge sind 9 britische, 5 belgische, 4 schweizer, 3 japanische, je 2 thailändische und amerikanische sowie eine italienische Mannschaft vertreten.

Fahrzeugseitig sind Teams von 20 Herstellern am Start. BMW stellt mit 48 vertretenen Teams fast ein Drittel des Teilnehmerfeldes. Daneben hat Porsche mit 36 vertretenen Equipen ein nicht minder starkes Kontingent am Start. 12 Audi, 9 Mercedes, sowie je 8 Opel und Aston Martin stellen weitere Kontingente. Ferner greifen noch Wagen von Bentley , Chrysler, Ford, Hyundai, Lexus, Mini, Nissan, Renault, Seat Subaru, Toyota , Volvo, VW und der Scuderia Glickenhaus in den Kampf um die Klassensiege mit ein.

In den vergangenen 42 Ausgaben des Klassikers hat BMW 19 Siege einfahren können. Porsche steht derzeit bei 11 Siegen, Ford bei 5, Chrysler bei 3. Audi hat 2 Triumphe zu Buche stehen und Mercedes und Opel je einen. Die grössten Chancen auf einen Gesamtsieg werden derzeit Audi und BMW zugetraut. Warum das so ist werden wir in den nächsten Tagen in den Klassenvorschauen beleuchten.

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