Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Der zweite Saisonlauf der Supercar Challenge ging im belgischen Zolder über die Bühne. Für die GT Klasse ist es sogar das erste Rennen des Jahres, da sie in Zandvoort der Lärmschutzbestimmung zum Opfer fiel. Deshalb stand diese Klasse unter besonderer Beobachtung zumal im Vorfeld nur wenige Informationen über teilnehmenden Teams bekannt wurden. Letztendlich standen 21 GT´s im Grid. Dazu gesellten sich 15 CN Prototypen und 21 Tourenwagen. Eine Änderung gab es noch in der Klassenstruktur. Bei den GT´s gibt es ab sofort nur doch zwei Klassen - die Super GT und die GTB.
Henry Zumbrink stellte seinen Volvo im Zeittraining auf die Pole Position. Nach dem Start übernahm er auch gleich die Führung und konnte sich etwas absetzen. Nach 12 Runden erlitt er allerdings einen Reifenschaden. Der daraus resultierende zusätzliche Boxenstopp kostete den möglichen Sieg. Am Ende reichte es nur zur Platz 7. Der Mercedes SLS von Diederick & Bob Sijthoff übernahm die Führung, fiel aber nach dem Fahrerwechsel bis auf P9 zurück.
Nach 36 Runden siegte Roger Grouwels in der RaceArt Viper (Bild) mit 10 Sekunden Vorsprung vor der Corvette von Vandierendonck & van Hooydonk. Berry van Elk schaffte mit dem Mosler den Sprung auf das Podest gefolgt von dem Volvo von Max Koebolt, dem eine kleine Kollision mit dem SLS sowie eine Durchfahrtstrafe wegen eines zu kurzem Boxenstopps ein besseres Ergebnis kostete. Der Prospeed Porsche von Penders/Goossens kam als fünfter ins Ziel gefolgt von dem Radical von Henk Thuis und Henry Zumbrink. Sluys/Jonckheere siegten mit dem JR Motorsport BMW in der GTB Wertung vor den beiden Porsche von Lamster/Cools und Marcel van Berlo.
Das Rennen in der Superport Klasse begann mit einer Schrecksekunde. In Runde 14 zogen starke Rauchwolken über die Strecke. Der BMW von EMG Motorsport war bei der Anfahrt auf die Fahrerlagerschikane in Flammen aufgegangen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Alle Beteiligten blieben zum Glück unverletzt. Auch der Himmel schien bei der Brandbekämpfung helfen zu wollen, denn kurze Zeit später begann es zu regnen. Die rutschigen Streckenverhältnisse machten einigen Piloten zu schaffen.
Nach dem Ausfall der beiden Lotus Exige war das Podium für die BMW Piloten reserviert. Bogaerts/van der Aa siegten vor Eric van den Munckhof und de Groot/de Graaf. Stan van Oord gewann im Renault Clio die S2 Division vor dem Lotus von Bergsma/de Jong und dem Peugeot von Voet/van den Broeck.
Im 30 minütigen Sprintrennen der Superlight Prototypen war gegen den Norma von Sam de Jonghe kein Kraut gewachsen. Er siegte mit über einer Minute Vorsprung vor James Abbott im Radical, Tim Joosen im Tatuus, Danny Brand im Radical und van Splunteren im Wolf. Filip Declercq gewann im Norma die kleine Prototypenklasse vor Paul Sieljes im Praga und Wibo Rademaker im Radical.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die SRO
hat vor 3 Wochen erste technische Regularien zu den 12h von Sepang vom 11.-13.12.2015 veröffentlicht. Wie bereits berichtet hat die Organisation von Stephane Ratel die Organisation des bereits 15mal ausgetragenen Rennens übernommen. Der in den Dezember verlegte Event überschneidet sich mit den Gulf 12 hours der konkurrierenden Driving Force Events Gruppe, die ihr Rennen in Abu Dhabi absolviert.
Die 12h von Sepang 2015 sollen mit einer Klassenstruktur von 5 Kategorien über die Bühne gehen. In der GT3-Klasse starten Wagen mit FIA und nationaler GT3-Homologation, GT300-Wagen aus der japanischen Super-GT und Autos der STX-Klasse der japanischen Super-Taiku-Serie. Es wird 3 Podien für Gesamt, die Pro-Am- und die Am-Klasse geben. Die Einstufungen der Besatzungen in diese Klassen wird über ein entsprechendes Grading der Fahrer vorgenommen. Die GTC-Kategorie ist offen für Markenpokal-Autos der Hersteller Porsche, Ferrari, Lamborghini, Maserati und Audi. Die GT4-Klasse ist die dritte Kategorie, die um Sports-Production Fahrzeuge erweitert wird. Schliesslich gibt es als vierte Klasse eine Tourenwagenkategorie für Guppe-N und Gruppe-A Fahrzeuge. Zu guter Letzt behält man sich eine Einladungsklasse für Autos vor, die nicht einer der vorgenannten Klassen entsprechen.
Ähnlich wie beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps, an dessen Reglement sich die SRO anlehnen will, beträgt die maximale Stintlänge 65 Minuten. Bronze-Pilloten müssen mindestens 2h am Steuer sitzen, während die maximale Fahrzeit der Piloten auf 280min bei 3-Mann-Crews und 240min bei 4-Mann-Crews beschränkt ist.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Lediglich 5 GT4-Fahrzeuge starten beim diesjährigen 24 Stunden Rennen am Nürburgring in der SP10-Klasse. Nachdem die 2009 eingeführte Klasse 2012 mit 13 Fahrzeugen ihren Höhepunkt erlebte ist man nun wieder bei den bescheidenen Starterzahlen des Debütjahrs angekommen. Und das obwohl die GT4 Szene nach Jahren des Dornröschenschlafs wegen der Kosteneskalation bei den GT3 international gerade wieder etwas Aufwind bekommt. Doch die VLN-Szene hat sich mit der Klasse auf der Suche nach preiswerten Alternativen zur Top-Klasse SP9/GT3 bislang noch nicht so richtig anfreunden können.
3 Aston Martin Vantage GT4, ein BMW M3-GT4 und ein privat aufgebauter Porsche Cayman starten in der SP10-Klasse. Das Team Mathol Racing mit dem Vantage von Bermes/Weber gilt als Favorit, allerdings wird man noch abwarten müssen, wie hier die Co-Piloten aufgestellt sind. Beide Piloten sind nämlich auch auf einem V6 Cayman S der Mannschaft von Matthias Holle gemeldet.
Sollte Mathol Racing einen Mangel an Kundenpiloten aufweisen, so wird man sich entscheiden müssen, welcher Wagen besetzt wird. Das Stadavita Team, das ebenfalls mit einem Vantage startet, ist mit dem Amerikaner Scott Preacher und dem Australier Robert Thomson gemeldet. Ob Stammpilot Hendrik Still die Crew verstärkt, geht aus dem derzeitigen Stand der Nennliste noch nicht hervor. Der dritte Vantage wird von der rent-2-drive Truppe an den Start gebracht und ist mit dem Quartett Lukovnikov/Kleeschulte/Jahn/Heimrich Nordschleifen-kompetent besetzt.
Der letzte verbliebene BMW M3-GT4 wird vom Team von Team Securtal Sorg Rennsport eingesetzt, die mit dem Wagen neben der VLN Langstreckenmeisterschaft auch die 24 Stunden-Serie bestreiten. Das Quartett Bender/Beyer/Follet/Elsässer nimmt die Hatz auf der Nordschleife in diesem Jahr in Angriff.
Letztlich bringen die Vorjahresklassensieger von Pro Sport Performance den in diesem Jahr für die GT4-European Series eigenentwickelten und in der GT4 homologierten Porsche Cayman an den Start. Gemeldet sind bislang mit dem Trio Rebhan/Schöning/daSilva 3 Piloten auf dem Fahrzeug.
In den vergangenen 6 Ausgaben gingen jeweils 3 Klassensiege an BMW (2012-13: Bonk Motorsport; 2011 Pole Promotion), 2 an Aston Martin (2010 Mathol Racing; 2009 Aston Martin-Testcenter) und der letzte an Porsche (Pro Sport Performance). Die Porsche Mannschaft könnte mit einem erneuten Sieg als zweite Truppe nach Bonk Motorsport das Double schaffen während Mathol Racing scharf darauf sein dürfte einen erneuten Sieg für Aston Martin an Land zu ziehen.