1. Ferrari Sieg in der DMV-GTC in Lauf 2 in Oschersleben

start_rennen_2_osl_versand.jpgIm Qualifying zu Rennen 2 der DMV-GTC in Oschersleben wurden die Zeiten schneller. Viper-Pilot Pertti Kuismanen knackte als erster die 1:29 Minuten-Marke. Mit 1:28,963 Minuten holte er sich Startplatz 1. Herbeck, Hirsch und Bender lagen alle knapp dahinter und wieder waren die ersten vier innerhalb 1s. Dabei hatte Vortagessieger Herbeck leichte Wasserdruckprobleme an seinem Pagani Zonda, konnte dies aber bis zum Rennen wieder reparieren. Hirsch fuhr mit gebrauchten Reifen, ging aber trotzdem optimistisch in das Rennen.

Die Geschichte von Rennen 2 war dann aber nicht ohne Dramatik. Schon von weitem sah man im Vorstart eine schwarze Wolkenwand auf sich zuziehen. In der Startaufstellung war es dann noch trocken, doch genau zum Start fing es heftig an zu stürmen. Noch vor der ersten Runde ging das Safety Car raus und sammelte das Feld auf. Rennleiter Heinz Weber brach das Rennen mit Rot ab. In der Boxengasse wechselten alle Teams auf Regenreifen. Dann kam die Sonne wieder raus und das Rennen konnte neu gestartet werden. Antonin Herbeck hatte mit seinem Pagani große Probleme, da das Auto mit seiner Power zu leicht war. Er drehte sich dann auch, brach sich etwas an der Radaufhängung und humpelte waidwund ins Aus. Klaus Dieter Frers im Ferrari kam hingegen hervorragend mit den Bedingungen zurecht. Er schnappte sich mit Riesenschritten einen nach dem anderen und lief auf Kuismanen auf. Wie gewöhnlich wird es in Oschersleben unglaublich eng bei Positionskämpfen und so war es auch diesmal wieder der Fall, sodass sich beide Autos touchierten und Kuismanen mit der Viper unglücklich ausfiel.

frers_oschersleben.jpgFrers konnte weiterfahren und bestätigte im folgenden Rennverlauf seine unglaubliche Geschwindigkeit. Dies war nicht nur sein erster Meisterschaftssieg, sondern auch der erste Sieg eines Ferrari überhaupt. Zweiter wurde Mario Hirsch, der mit seinem Mercedes SLS AMG GT3 das gesamte Wochenende eine bravouröse Leistung zeigte. Ein schöne Überraschung war aber sicherlich Peter Mamerow. In seinem ersten Rennwochenende im DMV GTC holte er sich einen Podestplatz. Und das, obwohl er noch mit den Folgen einer Achillessehnenriss zu kämpfen hatte und aus diesem Grunde den Saisonauftakt vor drei Wochen noch verpasste.

Vierter wurde Jürgen Bender vor Lamborghini-Pilot Coach McKansy. In der allerletzten Runde schaffte dieser das Kunststück die schnellste Rennrunde zu fahren. Und das bei abtrocknender Strecke mit Regenreifen. Freuen dürfte sich auch Klassensieger Christof Langer, der sich abermals in der Klasse 7a (nur für Porsche 991 GT3 Cup) gegen seinen Bruder Thomas und Alexander Markin (Dupré Motorsport) durchsetzte. In der Klasse 7b (nur Porsche 997 GT3 Cup) war André Krumbach vor seinem Schützling Christopher Friederich und Heiner Stuhr. Artega-Pilot Niklas Frers gewann die Klasse 5. In der Klasse 8 siegte sein Vater Klaus Dieter Frers. Peter Mamerow komplettierte mit seinem Erfolg die Klasse 10.

In der Meisterschaft führt nach vier Rennen nun Jürgen Bender. Bereits in knapp 14 Tagen geht es weiter. Dann stehen die Rennen auf dem Red Bull Ring auf dem Programm. In der Steiermark werden vom 22. bis 24. Mai 2015 die Läufe 5 und 6 ausgetragen.

ESM und Krohn ziehen sich aus der TUSC zurück

Extreme Speed Motorsports hat bekannt gegeben, sich von nun ab nur noch auf die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu konzentrieren und die beiden verbleibenden Runden der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft NAEC – die 6h von Watkins Glen und das Petit Le Mans - anders als bisher geplant auszulassen. „Wir haben bei den Rennen in Daytona und Sebring keine Punkte erzielt und damit keine verbleibenden Meisterschaftschancen. Nach 2 Chassiswechseln in Folge sind wir mehr als beschäftigt, um nun die Ligier vor Le Mans zum funktionieren zu bekommen. Es macht daher Sinn, unsere Ressourcen darauf zu fokussieren. Zudem würde ein Verschiffen der Chassis in die USA pro Rennen etwa 250-300.000 Dollar kosten. Das Geld wird woanders dringender benötigt!“ wird Teammanager Scott Sharp von unseren Kollegen von Sportscar 365 zitiert.

Aus ähnlichen Gründen wird auch das amerikanische Krohn Racing Team von Tracy Krohn die beiden Rennen mit seinem Ligier auslassen. Krohn konzentriert sich statt dessen auf die Europäische Le Mans Serie, wo am kommenden Wochenende mit den 4h von Imola das nächste Rennen ansteht, und auf die 24h von Le Mans im kommenden Monat.

DMV-GTC Oschersleben - Pagani Zonda siegt in Rennen 1

herbeck_oschersleben_37.jpgDas zweite Rennwochenende des DMV-GTC in Oschersleben schrieb Geschichte. Einmal mehr sah man spannende Rennen und zufriedene Gesichter. Am Ende gab es unter turbulenten Bedingungen sogar den ersten Sieg eines Ferrari überhaupt – doch dazu morgen mehr.

Im Qualifying 1 ging es so dramatisch wie bereits im freien Training weiter. Die ersten vier Piloten lagen nur knapp 1s auseinander. Am Ende hatte Mario Hirsch von Kornely Motorsport die Nase vorne. Er stelle den Mercedes SLS AMG GT3 auf die Pole Position. Dahinter Antonin Herbeck im Pagani Zonda vor Viper-Pilot Kuismanen und Ferrari-Pilot Klaus Dieter Frers.

Antonin Herbeck setzte sich im Rennen mit einem Blitzstart an die Spitze und siegte nach 20 Runden auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs vor Pertti Kuismanen und Jürgen Bender. Der hatte das gesamte Wochenende Probleme mit der Elektronik seiner Corvette. Doch vorne gab es harte Kämpfe und von hinten drückte eine ganze Armada an Fahrzeugen. Entsprechend erschöpft zog Herbeck nach dem Rennen sein Fazit:,, Es war ein hartes Rennen. Der Kurs verlangt einem viel ab. Ich musste kämpfen um den Abstand zu halten. Sobald ich ein wenig Luft hatte, erhöhten meine Verfolger die Pace." Und Kuismanen meinte nach dem Rennen: „Einerseits lief es gut. Andererseits haben wir nicht gewonnen, sodass ich nicht ganz zufrieden sein kann. Wir müssen weiter arbeiten und ein wenig mehr Power aus dem Auto holen.“

Den Sieg in den Porsche-Klassen holten sich Christof Langer (Porsche 991 GT3 Cup) und Marcel Hartmann (Porsche 997 GT3 Cup). Herbeck gewann die Klasse 10 und Bender die Klasse 8.

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