Gelungenes Belcar Comeback

Beim New Race Festival in Zolder fand der erste gemeinsame Lauf der neugegründeten Belcar Trophy mit der Belgian Racing Car Championship statt. Während es für die BRCC bereits das dritte Rennen in diesem Jahr ist, war es für die Belcar Trophy das erste Rennen überhaupt. Diese neue Serie wird vom Circuit Zolder veranstaltet und soll eine Wiederbelebung der altehrwürdigen Belcar sein.

belcarwolf1.jpgInsgesamt hatten sich 36 Fahrzeuge auf der Strecke in der Provinz Limburg eingefunden. Diese Anzahl hat die vorherigen Erwartungen deutlich übertroffen. Man kann deshalb getrost von einem gelungenen Belcar Comeback sprechen. Im Gegensatz zu früher sind nicht mehr die GT3 Fahrzeuge die Topklasse der Serie sondern die CN Prototypen. Sollte es gelingen noch ein paar Autos mehr für diese Klasse zu gewinnen und wenn vielleicht noch das ein oder andere Cup Fahrzeug hinzu kommt können sich die Fans auf spektakuläre Rennen freuen die wieder über die klassische Belcar Distanz von 125 Minuten ausgetragen werden.

Im Rennen entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen den Radical´s, Norma und Wolf. Nachdem sowohl beide Radical´s als auch der Wolf GB08 von Kumpen/Longin/Belien ausfielen (4 Runden vor Rennende auf P2 liegend) und der Wolf von Hudspeth/Belotti nach einem Unfall im Qualifying nicht starten konnte war der Weg frei für den Markenkollegen Ivan Bellarosa im Wolf des Avelon Formular Racing Teams. Nach 76 Runden siegte er vor den beiden Norma von De Cock/de Jonghe/Vermeersch und Burrick/Delafosse. belcar_belgium_racing.jpgDen vierten Platz sicherten sich Derdaele/Hoevenaars im Porsche vor dem Ferrari der Thiers Brüder. Dahinter kamen die beiden Cup Porsche von Verhoeven/Renmans und Stevens/Wauters ins Ziel vor dem BMW von Vanbellingen/Qvick.

In der BRCC siegte der Belgium Racing Porsche von Derdaele/Hoevenaars vor dem Ferrari von Hans & Frank Thiers. Position drei und vier sicherten sich die Porsche Besatzungen von Verhoeven/Renmans und Stevens/Wauters gefolgt vom Seat TCR von Mondron/Caprasse.

In der BRCC Gesamtwertung führt Guillaume Mondron mit 51 Punkten vor Bert Longin mit 50 und Gerard van der Horst/William van Deyzen mit 39 Punkten. Das nächste Rennen findet vom 19-21 Juni erneut in Zolder statt.

Die GT der V-Klassen bei den 24h 2015

24hv6bf.jpgKurz bevor heute die Action auf der Nordschleife im Vorfeld des 43.ten 24 Stunden Rennen am Nürburgring heute beginnt, wollen wir uns noch einen Blick in die seriennahen V-Klassen und ihre GT-Starter gönnen. Insgesamt 25 Wagen (6 V6, 6 V5, 9 V4, 2 V3, 2 V2T) sind für das Rennen 2015 gemeldet.

Den stärksten GT-Einschlag hat naturgemäss die V6-Klasse. 5 Porsche und ein BMW sind hier am Start. Black Falcon bringt hier einen 911 Carrera an den Start. Nach ihrem Klassensieg beim 24h-Qualifikationsrennen im April möchten Andre Kuhn, Christian Schmitz, „Phillip“ und Helmut Weber nun auch über 24 Stunden die Nase vorne haben. Markenintern gibt es harte Konkurrenz von den 3 Cayman des Mathol Racing-Teams, bei denen die #166 u.a. mit dem Duo Bermes/Weber ein harter Konkurrent sein dürfte. Neben einem weiteren 991 der VLN-Routiniersvon Aesthetic Racing startet ein BMW M3 des japanischen Transit Engineering Teams in der Klasse, die allerdings im Vorjahr mit 10 Startern noch etwas besser besetzt war. 

In der V5 ist Black Falcon ebenfalls vertreten: Speziell für VLN-Neulinge mit DMSB-Nordschleifen-Permit Stufe B hat das Team einen fabrikneuen Cayman für die Klasse bis 3 L Hubraum aufgebaut. Das Fahrzeug wird bei den 24h Nürburgring zu Testzwecken eingesetzt und absolvierte erst eine Woche vor Trainingsbeginn den ersten Roll-out. Fahren wird den „kleinen“ Cayman die ebenfalls in der Klasse SP6 startende Besatzung Spreng/Schoeller/Raubach/Bleul. Als Konkurrenz dürften die 3 BMW Z4 der Adrenalin Racing Mannschaft 24hv3tsr.jpgund einer argentinischen Equipe ins Auge gefasst sein. 2 weitere BMW komplettieren die Klasse, die im Gegensatz zum Vorjahr sogar ihre Teilnehmerzahl verdoppeln konnte.

Während die V4 (8 BMW und ein Mercedes) und die V2T-Klasse eine reine Tourenwagenzone sind starten zumindest in der V3-Klasse 2 Toyota GT 86 der Mannschaften von Pit Lane Racing und des Toyota Swiss Racing -Teams. In diesem Jahr sind dies die beiden einzigen Vertreter in der Klasse, während im Jahr zuvor noch 13 Starter mit Fahrzeugen von Toyota , Mazda, Honda, Renault, Subaru und Opel in der Kategorie um den Klassensieg stritten.

Supercar Challenge Zolder Rennen 1

Der zweite Saisonlauf der Supercar Challenge ging im belgischen Zolder über die Bühne. Für die GT Klasse ist es sogar das erste Rennen des Jahres, da sie in Zandvoort der Lärmschutzbestimmung zum Opfer fiel. Deshalb stand diese Klasse unter besonderer Beobachtung zumal im Vorfeld nur wenige Informationen über teilnehmenden Teams bekannt wurden. Letztendlich standen 21 GT´s im Grid. Dazu gesellten sich 15 CN Prototypen und 21 Tourenwagen. Eine Änderung gab es noch in der Klassenstruktur. Bei den GT´s gibt es ab sofort nur doch zwei Klassen - die Super GT und die GTB.

raceart_viper.jpg Henry Zumbrink stellte seinen Volvo im Zeittraining auf die Pole Position. Nach dem Start übernahm er auch gleich die Führung und konnte sich etwas absetzen. Nach 12 Runden erlitt er allerdings einen Reifenschaden. Der daraus resultierende zusätzliche Boxenstopp kostete den möglichen Sieg. Am Ende reichte es nur zur Platz 7. Der Mercedes SLS von Diederick & Bob Sijthoff übernahm die Führung, fiel aber nach dem Fahrerwechsel bis auf P9 zurück.

Nach 36 Runden siegte Roger Grouwels in der RaceArt Viper (Bild) mit 10 Sekunden Vorsprung vor der Corvette von Vandierendonck & van Hooydonk. Berry van Elk schaffte mit dem Mosler den Sprung auf das Podest gefolgt von dem Volvo von Max Koebolt, dem eine kleine Kollision mit dem SLS sowie eine Durchfahrtstrafe wegen eines zu kurzem Boxenstopps ein besseres Ergebnis kostete. Der Prospeed Porsche von Penders/Goossens kam als fünfter ins Ziel gefolgt von dem Radical von Henk Thuis und Henry Zumbrink. Sluys/Jonckheere siegten mit dem JR Motorsport BMW in der GTB Wertung vor den beiden Porsche von Lamster/Cools und Marcel van Berlo.

Das Rennen in der Superport Klasse begann mit einer Schrecksekunde. In Runde 14 zogen starke Rauchwolken über die Strecke. Der BMW von EMG Motorsport war bei der Anfahrt auf die Fahrerlagerschikane in Flammen aufgegangen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Alle Beteiligten blieben zum Glück unverletzt. Auch der Himmel schien bei der Brandbekämpfung helfen zu wollen, denn kurze Zeit später begann es zu regnen. Die rutschigen Streckenverhältnisse machten einigen Piloten zu schaffen. norma716.jpgNach dem Ausfall der beiden Lotus Exige war das Podium für die BMW Piloten reserviert. Bogaerts/van der Aa siegten vor Eric van den Munckhof und de Groot/de Graaf. Stan van Oord gewann im Renault Clio die S2 Division vor dem Lotus von Bergsma/de Jong und dem Peugeot von Voet/van den Broeck.

 Im 30 minütigen Sprintrennen der Superlight Prototypen war gegen den Norma von Sam de Jonghe kein Kraut gewachsen. Er siegte mit über einer Minute Vorsprung vor James Abbott im Radical, Tim Joosen im Tatuus, Danny Brand im Radical und van Splunteren im Wolf. Filip Declercq gewann im Norma die kleine Prototypenklasse vor Paul Sieljes im Praga und Wibo Rademaker im Radical.

 

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