ESM und Krohn ziehen sich aus der TUSC zurück

Extreme Speed Motorsports hat bekannt gegeben, sich von nun ab nur noch auf die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu konzentrieren und die beiden verbleibenden Runden der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft NAEC – die 6h von Watkins Glen und das Petit Le Mans - anders als bisher geplant auszulassen. „Wir haben bei den Rennen in Daytona und Sebring keine Punkte erzielt und damit keine verbleibenden Meisterschaftschancen. Nach 2 Chassiswechseln in Folge sind wir mehr als beschäftigt, um nun die Ligier vor Le Mans zum funktionieren zu bekommen. Es macht daher Sinn, unsere Ressourcen darauf zu fokussieren. Zudem würde ein Verschiffen der Chassis in die USA pro Rennen etwa 250-300.000 Dollar kosten. Das Geld wird woanders dringender benötigt!“ wird Teammanager Scott Sharp von unseren Kollegen von Sportscar 365 zitiert.

Aus ähnlichen Gründen wird auch das amerikanische Krohn Racing Team von Tracy Krohn die beiden Rennen mit seinem Ligier auslassen. Krohn konzentriert sich statt dessen auf die Europäische Le Mans Serie, wo am kommenden Wochenende mit den 4h von Imola das nächste Rennen ansteht, und auf die 24h von Le Mans im kommenden Monat.

DMV-GTC Oschersleben - Pagani Zonda siegt in Rennen 1

herbeck_oschersleben_37.jpgDas zweite Rennwochenende des DMV-GTC in Oschersleben schrieb Geschichte. Einmal mehr sah man spannende Rennen und zufriedene Gesichter. Am Ende gab es unter turbulenten Bedingungen sogar den ersten Sieg eines Ferrari überhaupt – doch dazu morgen mehr.

Im Qualifying 1 ging es so dramatisch wie bereits im freien Training weiter. Die ersten vier Piloten lagen nur knapp 1s auseinander. Am Ende hatte Mario Hirsch von Kornely Motorsport die Nase vorne. Er stelle den Mercedes SLS AMG GT3 auf die Pole Position. Dahinter Antonin Herbeck im Pagani Zonda vor Viper-Pilot Kuismanen und Ferrari-Pilot Klaus Dieter Frers.

Antonin Herbeck setzte sich im Rennen mit einem Blitzstart an die Spitze und siegte nach 20 Runden auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs vor Pertti Kuismanen und Jürgen Bender. Der hatte das gesamte Wochenende Probleme mit der Elektronik seiner Corvette. Doch vorne gab es harte Kämpfe und von hinten drückte eine ganze Armada an Fahrzeugen. Entsprechend erschöpft zog Herbeck nach dem Rennen sein Fazit:,, Es war ein hartes Rennen. Der Kurs verlangt einem viel ab. Ich musste kämpfen um den Abstand zu halten. Sobald ich ein wenig Luft hatte, erhöhten meine Verfolger die Pace." Und Kuismanen meinte nach dem Rennen: „Einerseits lief es gut. Andererseits haben wir nicht gewonnen, sodass ich nicht ganz zufrieden sein kann. Wir müssen weiter arbeiten und ein wenig mehr Power aus dem Auto holen.“

Den Sieg in den Porsche-Klassen holten sich Christof Langer (Porsche 991 GT3 Cup) und Marcel Hartmann (Porsche 997 GT3 Cup). Herbeck gewann die Klasse 10 und Bender die Klasse 8.

Miller Motorsport Park schliesst seine Tore

Die lange Zeit grösste Rennstrecke in den USA hat ihre Tore geschlossen. Wegen anhaltender Verluste hat das Management des Miller Motorsport Park in Utah beschlossen die bei Salt Lake City gelegene Strecke am 31.Oktober zu schliessen. Die in Familienbesitz liegende Strecke hatte seit ihrer Eröffnung 2006 rote Zahlen geschrieben. Daher wurde nun der Leasing-Vertrag über die Nutzung des Areals mit dem County Toole nicht erneuert. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 erläutern ist angesichts der wirtschaftlichen Umstände eine Übernahme der defizitären Anlage durch einen anderen Betreiber eher unwahrscheinlich.

Die 7,2km lange Strecke war lange Zeit bis zur Erweiterung des Thunderhill Raceways der längste aktuell existierende nordamerikanische Rennkurs und wurde 2006-2010 von der ALMS und parallel von der Grand Am als Veranstaltungsort genutzt. Allerdings war die Auslastung der in Utah relativ abgelegenen Strecke nie so vollständig das man schwarze Zahlen schreiben konnte. Bilder wie das nebenstehende werden daher wohl für einige Zeit der Vergangenheit angehören.

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