Vorschau: GT4 European Series in Zandvoort

ktmgt4carbon_zawotec.jpgMit einigen Neuerungen startet die GT4 European Series am Pfingstwochenende im niederländischen Zandvoort in die Saisonläufe drei und vier:

Am augenscheinlichsten ist sicherlich das Debüt der beiden neuen von Reiter Engineering entwickelten KTM X-Bow GT4 (siehe Bild links), welche von der österreichischen ZaWotec-Mannschaft betreut und von den Fahrern Sascha Halek, Peter Ebner und Daniel Uckermann (als Einzelstarter) pilotiert werden sollen.

Keine Weltpremiere aber zumindest eine Neuheit für die GT4 European Series stellt auch der Chevron GT4 von Marcus Clutton dar. Der englische Rohrrahmen-Renner kam bisher hauptsächlich in diversen britischen Rennserien zum Einsatz und erlebt nun eines seiner ersten Rennen auf dem europäischen Kontinent. Vervollständigt wird das Kontingent der leichtgewichtigen Kleinserien-Sportler von den beiden schon in Nogaro zum Einsatz gekommenen Sin R1 GT4, von denen einer wiederum von Hendrik Still um den 4,2km langen Dünenkurs an der niederländischen Nordsee-Küste gesteuert werden wird.

Die Fraktion der „traditionellen“ GT4-Autos wird rein zahlenmäßig wie üblich von den Fahrzeugen des Modells BMW M3 GT4 angeführt. Die insgesamt sechs Coupés aus Münchner Fertigung verteilen sich dabei auf die Teams Las Moras Racing (mit Amateurwertungs-Tabellenführerin Lisette Braams), MDM Motorsport, die neu in die Serie gekommene schwedische Bad Eagle Racing Mannschaft, das bayerische Allied Racing Team und Ekris Racing for Holland. Letztere Mannschaft wollte in Zandvoort eigentlich bereits mit zwei selbst-entwickelten BMW M4 an den Start gehen, greift nun aber doch noch einmal auf bereits bewährtes Material zurück.

Vervollständigt wird das ca. 15 Fahrzeuge starke Feld durch die beiden Chevrolet Camaros der Las Moras Racing Mannschaft und zwei Fahrzeuge aus dem Hause Porsche: PROsport Performance geht erneut mit dem Eigenbau 981 Cayman SP an den Start, während Ricknäs Motorsport auf einen einen 997 GT4 vertraut.

Beide 50-Minuten-Rennen werden wiederum auf der Website der GT4 European Series per Live-Stream übertragen. Rennstart ist am Samstag um 16:35 Uhr; am Sonntag wird um 13:30 Uhr gestartet. 

Audi R8 LMS Cup Korea

Einen r8cup_korea.jpgspannenden 2. Saisonlauf erlebten die Fans des Audi R8 LMS Cup in Südkorea auf dem 5621m langen Korean International Circuit bei Yenogam. Bei seinem Renndebüt im asiatischen r8cup_vernay.pngMarkenpokal glänzte Jean-Karl Vernay mit zwei Pole-Positions und dem Sieg im ersten Rennen am Samstag. Hinter ihm holten Thomas Fjordbach und Ryo Fukuda die Plätze zwei und drei.

Eine tolle Aufholjagd im zweiten Durchgang zeigte Rahel Frey. Nach Problemen am Samstag wandelte die Schweizerin ihren 15. Startrang am Sonntag in einen Sieg um. Dabei profitierte sie auch von einer Strafe gegen Vernay. In der Gesamtwertung führt Aditya Patel aus Indien, der im zweiten Rennen hinter Kyong-Ouk You Dritter wurde.

Die Einsatzpläne für den neuen R8

Im Rahmen des 24 Stunden Rennens am Nürburgring haben unsere Kollegen von Sportscar 365 weitere Details zu den Einsatzplänen für den neuen, am Ring siegreichen Audi R8-LMS erfragt. So plant Audi den neuen GT3-Herausforderer bei mindestens 3 weiteren Entwicklungsrennen einzusetzen. So sollen die beiden Werksteams Phoenix Racing und das Belgian Audi Club Team WRT die Wagen auch bei den 1000km von Le Castellet und dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps im Rahmen der Blancpain Endurance Serie und beim FIA GT-Weltcuprennen in Macau im November einsetzen.

Die Produktion des Autos soll im September beginnen, damit im Oktober die ersten Wagen an die Kunden ausgeliefert werden können. Audi Sport Customer Racing erwartet, das die ersten Kundeneinsätze dann schon Ende des Jahres bei den 12h von Sepang und den Gulf 12 hours erfolgen könnten. Werksauftritte wie am Ring sollen 2016 zugunsten einer stärkeren Präsenz der Kundenteams zurück gefahren werden. Lediglich für Daytona und Bathurst würde man dann noch werksunterstützte Einsätze für die Einführung in den nordamerikanischen und den australischen Markt vorsehen.

Angeblich liegen bereits über 50 konkrete Anfragen von Kundenteams für den neuen R8 vor, so das Audi mit 45 aufzubauenden Chassis für das erste Jahr kalkuliert. Ein Einstieg in die GTLM-Klasse der Tudor-USCC-Serie oder gar ein GTE-Auto stünden hingegen für den R8 weiterhin nicht auf der Agenda.

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