Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Mit
zwei überlegenen ZaWotec KTM-Siegen endete das zweite Rennwochenende der GT4
European Series im niederländischen Zandvoort: Beim Samstags-Rennen
ging der Gesamtsieg an den als Amateur-Piloten eingestuften Daniel
Uckermann, den sonntäglichen Lauf dominierten seine Team-Kollegen
Peter Ebner und Sascha Halek.
Schon
am Samstag hatten Letztere zur Rennmitte wie die klaren Sieger
ausgesehen, waren aber nach einem Fehler bei der Boxenstrategie im
Zusammenhang mit einer Safetycar-Periode auf den letzten Platz
zurückgefallen – nur um dann innerhalb von 25 Minuten wieder
dreizehn(!) Plätze gut zu machen und noch den dritten Rang zu
erreichen. Wäre ein dritter X-Bow GT4 am Start gewesen, so hätte
die österreichische Marke wohl leicht das Podium für sich
monopolisieren können. In Ermangelung eines solchen sicherten sich
Ricardo van der Ende und Bernhard van Oranje im BMW M3 GT4 Platz
zwei.
Die
erdrückende Dominanz der KTM X-Bow am Samstag (bei ihrem ersten
Rennen überhaupt!) zeigte zwei Dinge: Zum einen, dass Reiter
Engineering hier ein höchst konkurrenzfähiges Rennfahrzeug
entwickelt haben. Und zum anderen, dass die vorläufige Balance of
Performance-Einstufung des KTM es dann wohl doch etwas zu gut mit den
Debütanten meinte. So sahen es dann auch die Serien-Organisatoren
und verordneten den beiden Leichtgewichtssportlern für den zweiten Lauf mehr Bodenfreiheit und eine geringere Maximaldrehzahl,
wobei mit Blick auf das Sonntags-Ergebnis wohl noch weitere Nachbesserungen zu erwarten sein dürften.
Diesmal
brachten Ebner und Halek ihr Fahrzeug überlegen und fehlerfrei über die Runden und
überquerten den Zielstrich nach 50 im Mittelfeld sehr unterhaltsamen
Rennminuten mit 17 Sekunden Vorsprung vor den beiden Chevrolet Camaro
von Beelen/Nooren und Braams/Huisman. Uckermann im zweiten KTM tat sich diesmal etwas schwerer und kam auf Rang sechs.
Die
nächste Runde der GT4 European Series steht in zwei Wochen am
österreichischen Red Bull Ring auf dem Programm – am
niederländischen Nordsee-Strand gibt es allerdings schon am
kommenden Wochenende wieder ein Event mit GT4-Beteiligung, denn dann
steigt dort der dritte Lauf der diesjährigen Creventic-Langstrecken-Serie , die 12 Stunden von Zandvoort.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Laut einem Artikel unserer Kollegen von Sportscar 365 stehen in der GTLM-Klasse der Tudor-USCC-Serie im kommenden Jahr einige interessante Neuerungen an. Der schon seit einigen Jahren antretende Fahrzeugmix könnte sich demzufolge signifikant ändern, da neue Modelle und auch neue Hersteller ein Engagement in der obersten GT-Klasse der amerikanischen Sportwagenserie erwägen.
Nachdem die Szene zunächst vor einigen Tagen die Ankündigung des Endes des Team Falken Programms am Ende dieses Jahres verdauen musste – das Team Walker wird beim Petit Le Mans den Porsche in den Farben von Falken zum letzten Mal einsetzen - sieht es bei genauerer Betrachtung nun etwas freundlicher für die Klasse aus. Angeblich erwägt demnach Bentley mit einem auf dem Continental GT3 basierenden Auto mit zusätzlichen aerodynamischen Modifikationen in die amerikanische Serie einzusteigen. Derzeit wird Bentley in der Pirelli World Challenge durch das langjährige ALMS-Einsatzteam von Dyson Racing vertreten.
Die Briten wären nicht die einzige Mannschaft, die diese Route wählen würde. Auch BMW soll bereits Vorbereitungen getroffen haben um den Nachfolger des BMW Z4 GT3, den BMW M6 GT3 mit einer IMSA-Homologation für die höhere GTLM-Klasse auszustatten, damit man die M6-Plattform auch in den USA im Top-Sport einsetzen kann.
Zudem wartet die Szene gespannt auf die in Le Mans erwartete Ankündigung des offiziellen mit Ganassi Racing als Einsatzteam geplanten Rennprogramms für den neuen Ford GT. Hier wird sich entscheiden ob man lediglich die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, oder auch zumindest die 4 Runden der NAEC bestreitet. Sollte die Entscheidung Pro-WEC ausfallen so ist ein zusätzliches volles Tudor-USCC-Programm wegen des logistischen Aufwands für beide Serie allerdings eher unwahrscheinlich, da es dann eines zweiten Einsatzteams bedürfte.
Während auch Ferrari mit dem neuen Modell F488 GTE und Corvette Racing mit zumindest einer evo-Version ihrer existierenden C7 erwartet wird, ist von Porsche eher eine Fortsetzung des Engagement mit den derzeitigen 991 GTE zu erwarten, da Porsche sich 2016 auf die Einführung des neuen 911 GT3 R in der GTD-Klasse konzentrieren wird. Zudem halten sich Gerüchte das anstelle von Falken Toyo mit einem neue Reifenprogramm in der Tudor-USCC-Serie aufschlagen könnte. Dies würde bedeuten das dann auch ein Ersatz für das Walker Team gefunden wäre, sollte die Falken-Mannschaft nicht das Budget für einen Verbleib in der Serie zusammen bekommen.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Nach fehlerfreier Fahrt in seinem Fach Auto Tech Porsche 911 GT3 Cup, durfte der Niederländer Jaap van Laagen zum ersten Mal in seiner Karriere die oberste Stufe auf dem Treppchen vor der Fürstenloge in Monaco einnehmen. „Ich habe bereits viele Rennen gewonnen und hier schon zweimal auf dem Podium gestanden, allerdings noch nie als Erster. Dieser Sieg in Monaco bedeutet mir unglaublich viel. “, sagte ein überglücklicher van Lagen. Den Pokal für Platz 2 nahm der Österreicher Philipp Eng (Market Leader Team by Project 1) in Empfang. Der Brite Ben Barker (MOMO-Megatron Team Partrax) wurde Dritter.
Der von der Pole-Position startende van Lagen ließ sich seinen Vorteil nicht nehmen und bog als Führender in die erste Kurve ein. Eng setzte sich direkt dahinter. Christian Engelhart, der von P3 startete, kollidierte in der ersten Runde mit der Leitplanke und verlor einen Platz an Barker. Trotz eines beschädigten Fahrzeugs konnte Engelhart das Rennen auf Platz vier fortsetzen.
Nach einem Unfall mit 3 Fahrzeugen in der 7. Runde zwischen Carlos Rivas, Chris Bauer und Patrick Eisemann musste das Safety-Car ausrücken. Die Spitzengruppe rückte wieder enger zusammen, doch auf dem verwinkelten Kurs konnte nach dem Restart keiner der Verfolger ein Überholmanöver einleiten. So lautete die Reihenfolge auch nach dem Fallen der Zielflagge van Lagen vor Eng. Hinter dem 25-Jährigen Österreicher platzierten sich Barker, Engelhart, Michael Ammermüller (D/Lechner Racing Middle East) und Alex Riberas (E/The Heart of Racing by Lechner).