Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit einem recht überschaubarem
Teilnehmerfeld geht am morgigen Freitag die SP3-Klasse für GT4- und
vergleichbare Fahrzeuge ins Rennen. Insgesamt wurden sechs Fahrzeuge
genannt; je ein Lotus, BMW, Ginetta und Aston Martin und zwei
Porsche, von denen einer kein richtiges GT4-Auto, sondern ein
Cup-Auto der vorvorletzten Generation, also ein 996 GT3 Cup ist.
Zusammen mit den diversen BMW M3 E46 in der Klasse A5 dürfte dieses
Fahrzeug der Methusalem im Starterfeld sein und schon gut und gerne
zehn Jahre auf dem Buckel haben. Pilotiert wird das vom Team
Bleekemolen eingesetzte Fahrzeug von den beiden deutschen Piloten
Dirk und Jan Marc Schulz. Ebenfalls mit einer vornehmlich deutschen
Fahrerbesatzung geht der BMW M3 GT4 von Securtal Sorg Motorsport (im Bild) in
den Wettlauf einmal rund um die Uhr, hier wechseln sich mit Oliver
Bender, Frank Elsässer, Ulf Wickop und dem Engländer Paul Follet
aber gleich vier Piloten hinter dem Steuer ab.
Aus der britischen Motorsport-Szene
stammen auch drei weitere der vier anderen GT4-Mannschaften:
Speedworks Motorsport bringen eine Ginetta G55 und einen Aston Martin
Vantage an den Start, von denen letzterer bei den 12h von Mugello im
März immerhin Platz zwei in der Klasse erreichte und somit auch in
Zandvoort einer der Podiums-Favoriten sein dürfte - zumal die
Mugello-Klassensieger von Optimum Motorsport in Zandvoort fehlen und
stattdessen das zeitgleich stattfindende 3-Stunden-Rennen der
Britischen GT-Meisterschaft in Silverstone bestreiten. Das letzte Auto in der Klasse, das mit einer rein britischen Besatzung an den Start geht, ist der Porsche 997 GT4 von APO-Motorsport, wobei es sich
bei dem auf dem Fahrzeug genannten James May aber nach unseren
Informationen nicht um den bekannten „Top Gear“ Moderator,
sondern einen Namensvetter, handelt.
Zu einem Heimspiel tritt in Zandvoort schließlich die Mannschaft von "Mr.Marcos" Cor Euser an - zum Einsatz kommt allerdings keines der bekannten Regenbogen-Autos, sondern der von der Mannschaft ebenfalls schon seit längerem eingesetzte Lotus Evora GT4 mit einer niederländisch-britisch-amerikanischen Besatzung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
8 Cup-Porsche starten bei den 12h von Zandvoort in der 997´er Cup Klasse, die damit gegenüber der letzten Runde, den 12h von Mugello , um die Hälfte schrumpft. Dabei sind die Mannschaften von Porsche Lorient Racing (F) mit 2 997 Cup S, die österreichische MSG Motorsport Mannschaft mit je einem 997 und 991 Cup, das deutsche MRS GT-Racing-Team und die belgische Speedlover Equipe mit je einem aktuellen 991 Cup und die deutsche Atthrea Sport-Truppe & die französische B2F compétition Equipe mit je einem 997 Cup.
Gegenüber Mugello fehlen somit die 3 dort noch aktiven GDL Racing Porsches, die italienische Dinamic Racing Squadra, das schweizer Classic Motors Team die deutsche Hamburg Racing Team-Mannschaft, die französische Ruffier Racing Equipe und das GT3 Poland Team.
Legt man das Ergebnis aus Mugello zugrunde dann dürften die beiden Porsche Lorient Racing 997ér wieder zum Favoritenkreis für den Klassensieg zählen. Die beiden Pilotenqurtetts zeigen sich bis auf eine Änderung (Frederic Ancel auf der in Mugello zweitplazierten #63 für Jean-Michel Neyrial) unverändert. Sowohl die MSG Mannschaft mit der #52 und dem Pilotentrio Konrad/Wimmer/Rettenbacher als auch B2F-Equipe sind laut Nennliste gegenüber der Runde in Italien unverändert und dürften auch dem Kreis der Podiumskandidaten zuzurechnen sein. Allerdings sind für den zweiten der alpenländischen MSG-Porsche – dem 997 - noch keine Piloten gelistet. Die deutsche Artthea Sport Mannschaft tritt in Zandvoort mit dem deutschen Trio Feucht/Werner/Frings und dem slovenischen ex FIA-GT-Piloten Miro Konopka an, während MRS GT-Racing auf das amerikanisch-niederländische Trio Putman/Espenlaub/Maassen setzt.
Derzeit führt in der Tabelle der 24 Stunden-Serie in der Porsche-Klasse das Ruffier Racing Trio Lafargue/Lafargue/Abergel mit 41 Punkten. Da die Mannschaft in Zandvoort nicht am Start ist, könnten die B2F-Piloten Fretin/Fretin/Mittieus (27) mit einem Sieg in Zandvoort an ihnen vorbei ziehen. Allen anderen Piloten bleibt maximal die Chance den Rückstand zu verkürzen und damit den Meisterschaftskampf in der Klasse spannend zu halten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die unermüdliche Entwicklungsarbeit der kleinen aber engagierten Emil Frey Racing Mannschaft hat sich am vergangenen Wochenende in Silverstone endlich ausgezahlt. Der Fanfavorit im 62 Wagen starken Feld der 3h von Silverstone - der zweiten Runde der Blancpain Endurance Serie - , der Emil Frey Jaguar GT3 fuhr nach über dreijähriger Entwicklungszeit sein erstes Klassenpodium in der Pro-Am-Kategorie ein. Das eidgenössische Team mit den Piloten Lorenz Frey, Fredy Barth und Gabriele Gardel feierte
nach dem Rennen den 16. Gesamtrang und 3 Platz in der Pro-Am Klasse wie einen Sieg.
Nach harten Zeiten und unzähligen Rückschlägen erlebte das kleine Schweizer Team
ein beinahe perfektes Rennen.
Im dreigeteilten Quali trumpfte das privat entwickelte GT3-Fahrzeug zum ersten Mal richtig auf. Im Regenpoker tauchte der Emil Frey GT3 Jaguar zuerst auf P8 auf. Im wieder abtrocknenden
Abschlusstraining fuhr Fredy Barth auf P36 mit einem Rückstand von 1,82 s auf die Bestzeit.
Im Rennen arbeitete sich Startfahrer Gabriele Gardel mit schnellen Rundenzeiten sukzessive
nach vorne und übergab nach einem späten Wechsel an Lorenz Frey.
68 Minuten vor dem Rennende
übergab Frey das Fahrzeug auf P23 liegend an Fredy Barth, der sofort zur Schlussattacke blies
und mit Rundenzeiten im Bereich der Qualifikation weiteren Boden gut machte.
Nach 3h liess sich Barth im Emil Frey GT3 Jaguar auf Gesamtrang 16 abwinken und feierte
mit seinem Team Rang 3 der Pro-Am-Wertung.
Fredy Barth: «Nach kleineren Problemen am Samstag, ist dieses Rennen der verdiente Lohn für eine
grosse Teamleistung. Es hat enormen Spass gemacht in der Endphase mit den bekannt schnellen
GT3-Werkwagen mithalten zu können»
Teambesitzer Lorenz Frey ergänzte : «Nach extrem harter Arbeit während mehreren Jahren haben wir endlich ein Resultat
einfahren können, das uns dafür entschädigt. Das ist phantastisch,
zumal uns Silverstone bisher
nicht sonderlich lag und wir endlich zeigen konnten, dass unser Jaguar auch im GT-Rennsport auf höchster
Stufe mithalten kann.»
Noch am Nürburgring bei den 24h hatte Frey uns gegenüber ein gutes Resultat angesichts vieler wichtiger Sponsorgäste von Jaguar als Pflicht bezeichnet. Das dies der schweizer Mannschaft , die am Ring demnächst mit dem Lexus-GT3-Entwicklungseinsatz debütiert, nun gelang lässt hoffen, das man die Gespräche bezüglich eines von Frey favorisierten Entwicklungsauftrages für eine Rennversion des F-Type mit der britischen Marke endlich voranbringen kann.