Später Rückblick auf Imola

Wir schulden euch noch den Ausgang der zweiten Runde der Europäischen Le Mans Serie vor 1,5 Wochen in Imola :

Den ersten Sieg für das neue Oreca 05-Coupe konnte die Mannschaft Thiriet by TDS Racing um Thiriet/Badey/Gommendy einfahren. Nachdem man nur von Startplatz 9 ins Rennen gegangen war, konnte sich das Team früh im Führungsbereich einsortieren und am Ende mit 12,140s vor dem Vorgängermodell Oreca 03R von Murphy Prototypes siegen. Platz drei ging trotz 6 Boxendurchfahrten (unter anderem wegen einer defekten Front) an den Gibson 015S des Team Jota. Nach dem ersten Sieg des Oreca 05 – Nissan wird das Le Mans-Debüt mit Spannung erwartet. Der neue Prototyp zeigte in allen bisherigen Rennveranstaltungen (ob Europäische Le Mans Serie oder FIA Langstrecken Weltmeisterschaft) einen teils deutlichen Topspeedvorteil gegenüber der Konkurrenz.

Den Sieg in der LMP3 sicherte sich das Team der University of Bolton mit den Fahrern Garofall/Dons, nachdem die schnellere Truppe von Team LNT mit beiden Fahrzeugen mit Problemen zu kämpfen hatte. Die restlichen Finisher schaffen es auch auf das Podium: SVK by Speed Factory vor Lanan Racing.

GTE-Triumph für AT Racing: Das Vater-Sohn-Gespann Alexander Talkanitsa Senior und Junior sowie Alessandro Pier Guidi holten nach der Pole auch den Sieg mit 3s vor dem Proton Competition-Porsche von Christian Ried, der in Imola von Richard Lietz sowie Marco Mapelli unterstützt wurde. P3 ging an den Formula Racing-Ferrari. Der Marc VDS-BMW schrammte mit P4 erneut knapp am Podium vorbei. Der Schachzug von AT Racing, mit Alessandro Pier Guidi den Profi im Team den Schlussturn fahren zu lassen, ging auf, Proton Competition hatte seinen Profipiloten Richard Lietz im vorletzten Stint ans Steuer gelassen. Marco Mapelli konnte im Schlussstint nicht ganz die Zeiten des Ferrari-Piloten gehen, der 2 Runden vor Schluss den Spitzenplatz an sich riss.

Die GTC-Klasse war in Italien standesgemäß Ferrari- bzw. AF Corse-Land: Alle drei Podiumsstufen wurden von Ferrari-Piloten erklommen.

Das ausführliche Endergebnis sowie Statistiken finden sich unter diesem Link. Zusätzlich zu den bekannten Rundenzeiten- und Topspeedvergleichen gibt es diesmal auch den Rundenzeitenverlauf der jeweiligen Top3-Fahrzeuge über die 4 Stunden-Distanz für jede Klasse. Die nächste Saisonstation ist der Red Bull Ring am 11.-12.07.2015. Dann wird es auch wieder einen ausführlichen Bericht auf unseren Seiten geben.

Rennbericht zu den 12h von Zandvoort

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Unseren Rennbericht für die 12h von Zandvoort findet ihr unter folgendem Link. Im soeben zu Ende gegangenen Qualifying der drei Top-Klassen A6, 997 und SP2 setzte sich Christian Frankenhout im Hofor Mercedes (Bild) vor seinen Markenkollegen Thomas Jäger und Bernd Schneider durch.

Der Rennstart für die ersten drei Stunden des Rennens erfolgt bereits am heutigen Freitag um 16 Uhr. Nach der Unterbrechung um 19 Uhr wird das Rennen morgen Vormittag um 08:43 Uhr wieder aufgenommen.

Weitere britische LMP3-Kunden outen sich

Im Umfeld der 2. Europäischen Le Mans Serie-Runde in Imola (mehr dazu im Laufe des Tages) haben 2 weitere britische Mannschaften einen baldigen Einstieg in die LMP3 Klasse verkündet. Das seit langem mit einem Einstieg in die Le Mans Szene liebäugelnde Team von United-Autosport hat sich 2 Ginetta-Juno bestellt und will mit dem ersten, schon im kommenden Monat zur Lieferung anstehenden Wagen bereits das Finale der Serie im Oktober in Estoril in Angriff nehmen. Die Mannschaft der beiden fahrenden Teambesitzer Zak Brown und Richard Dean, die in diesem Jahr im britischen GT-Cup mit 2 Audi R8 LMS GT3 unterwegs ist, ist mittlerweile in einigen nationalen Meisterschaften, so der britischen Tourenwagen-Meisterschaft und dem Ginetta GT4-Cup engagiert und sucht wieder nach einem spannenden internationalen Betätigungsfeld. Nach Aussage von Brown hat man langfristig ein Engagement bei den 24 Stunden von Le Mans im Auge und schliesst auch vereinzelte Gastauftritte in der Tudor-USCC-Serie nicht aus, sollte sich diese Serie im kommenden Jahr für eine Einführung der LMP3-Kategorie entscheiden.

Daneben hat auch das aus der britischen Clubsport- und Langstreckenszene stammende Team von Newbridge Motorsport ein Engagement in der neuen Prototypenklasse angekündigt. Dafür sucht die Mannschaft derzeit aktiv nach Piloten für die Saison 2016. Allerdings sind die Pläne hier noch in einem deutlich früheren Stadium und es gibt noch keine Angaben welches Fabrikat dabei zum Einsatz kommen soll.

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