129 Wagen bei NLS4

Für den vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie, die 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, weist die heute veröffentlichte Nennliste ein Feld von 129 Wagen auf. Das sind knapp 30 Wagen weniger wie beim dritten Lauf der im Vorfeld des 24h-Rennens stattfand. Zwar ist es normal das nach dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring die Teilnehmerzahlen moderat einbrechen. Angesichts der Pandemielage der letzen 2 Saisons darf die aktuelle Zahl aber dennoch als ansehnlich bezeichnet werden. Die Rundstreckentrophy fand in der Seuchensaison 2020 als Auftaktrennen statt, weswegen ein Vergleich der Feldgrösse ohne Aussagekraft ist. 2019 fand das erste Rennen nach dem 24h-Klassiker mit 149 startenden Teams statt. 2020 wurde die Saison nach dem N24h abgebrochen.

m4001Die Zahl der Teilnehmer in der SP9-Top-Klasse sinkt bei diesem Lauf auf 16 5 Audi GT3 der Mannschaften Phoenix Racing, RaceIng, Lionspeed, Car-Collection und Twin Busch by équipe Vitesse, 4 BMW M6-GT3 von Walkenhorst Motorsport und dem BMW Junior Team, 3 Porsche des Frikadelli Racing Teams, von Huber Sport und der erstmals antretenden italienischen Dinamic Motorsport Mannschaft (ein Testeinsatz für die Saison 2022?), 2 GetSpeed Performance Mercedes AMG GT3 (unter anderem einer für das ex-GT-Masters Duo Kechele/Giermaziak), ein Wochenspiegel Team Monschau Ferrari F488 GT3 und der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo bilden die Top-Klasse die beim Vorlauf noch mit 33 Wagen präsent war. Hinzu kommt der Premiereneinsatz des Entwicklungsfahrzeugs des BMW M4 GT3, der nach dem Einsatz beim gerade laufenden Testtag zum 24h Rennen in Spa-Francorchamps mit dem Duo Jens Klingmann und Sheldon van der Linde in der SPX-Klasse antreten wird.

6 Porsche (-1) starten in der SP7-Klasse, verstärkt durch einen CUP2-Porsche der 9und11-Mannschaft und dem SP-Pro Black Falcon Team Identica Porsche. Das SP10/GT4-Feld halbiert sich auf 5 Fahrzeuge während in der SP8 nur ein Aston Martin und in der zusammengelegten 8T/4T-Klasse 2 AMG und ein Cayman hinzu kommen.

In den Produktionswagenklassen verzeichnen wir 2 V6 Cayman 6 V5-Cayman 13 V4-BMW und 22 (!) VT2-Autos von BMW, VW, Renault, Seat, Hyundai und Opel. Die H4-Klasse ist mit 2 Autos – einem Ford Mustang und einem M3 GTR besetzt, während in der H2 6 Autos am Start sind (leider ohne den Manta!). Seitens der CUP-Klassen verzeichnen wir 4 BMW M240i, 2 TCR, 8 CUP5-BMW, 4 CUP-X-KTM und 16 CUP3-Cayman. Zum vergleich: bei NLS 3 lauteten die Zahlen noch 2/6/11/7/17.

Das Qualifying startet am Samstag um 8.30 Uhr und das 4-stündige Rennen wie gewohnt um 12 Uhr. Streams und Timing-Infos findet man wie gahabt auf der Webseite der Nürburgring Langstrecken Serie.

ten Voorde siegt in Monza

pcc7aDer Titelkampf im Porsche Carrera Cup Deutschland gestaltet sich weiter spannend: Im Autodromo Nazionale Monza feierte Team GP Elite Pilot Larry ten Voorde am Samstag seinen 3.Saisonsieg und übernahm wieder die Tabellenführung. Beim 7.Saisonlauf im Rahmen der DTM fuhren zudem Laurin Heinrich und Porsche Junior Ayhancan Güven aufs Podium. In den Rekordbüchern des deutschen Carrera Cup steht seit Samstag Carlos Rivas. Der Luxemburger aus dem Black Falcon Team Textar verbuchte saisonübergreifend seinen 35. Sieg in der ProAm-Wertung. Damit überholte Rivas den bisher erfolgreichsten ProAm-Fahrer Rolf Ineichen.

Zuletzt gastierte der Porsche Carrera Cup Deutschland 1991 in Monza – beim Comeback nach 30 Jahren führte ten Voorde das Feld in die Startaufstellung. Der Pole-Setter behauptete die Führung und setzte sich früh von seinen Konkurrenten ab. Dank einer souveränen Leistung sah der Pilot vom Team GP Elite nach 17 Runden 1,2s vor Heinrich die Zielflagge. Heinrich, Fahrer aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool, zog beim Start an Güven vorbei und sicherte sich damit Rang 2.

Ein ereignisreiches Rennen erlebte Güven: Nachdem Heinrich beim Start am Phoenix-Racing-Fahrer vorbeizog, verlor der 23-Jährige beim Re-Start nach einer Safety-Car-Phase zunächst eine weitere Position an Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber). Doch Güven blieb an seinem Vordermann dran, setzte eine Runde später den Konter und erreichte als Dritter vor Köhler das Ziel.

GT3-Debütläufe der DTM in Monza

DTM1aFerrari und Audi haben bei den beiden Auftaktrennen zum neu auf die GT3-Plattform gewechselten Deutschen Tourenwagen Masters die Siege einfahren können. Am Samstag siegte der 19 jähre Liam Lawson mit seinem von AF Corse eingesetzten Red Bull Alpha Tauri AF Corse Ferrari F488 GT3-Tourenwagen 1,6s bzw 2,6s vor vor den beiden Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3 von Vincent Abril bzw. Maximilian Götz. Lawson wurde damit laut Mitteilung der Serie zum jüngsten DTM-Sieger in der 22 jährigen neueren Geschichte der deutschen Meisterschaft. Der von P7 gestartete Neuseeländer rang im Verlaufe des Rennens seine Mercedes-Konkurrenten nieder die mit einer Vierfach Pole in das Rennen gestartet waren.

DTM2aLauf 2 am Sonntag holte sich Abt Sportsline Audi-Pilot Kelvin van der Linde erst die Pole und dann den Rennsieg. Den Audi-Doppelsieg komplettierte 3,3s hinter dem Südafrikaner der Schweizer Nico Müller dem mit weiteren 8s Abstand HTP-Winward Pilot Lucas Auer auf das podium folgte.

19 Wagen starteten in Monza in die erste GT3-Saison der Serie deren Auftakt dem Vernehmen nach deutlich umkämpfter als die WerksEinsätze der Hersteller in der Class1-tourenwagenzeit verliefen. Der längtst überfällige Wechsel auf die GT3-Plattform scheint der Serie gut getan zu haben. Nun sollte nur noch das Teilnehmerfeld im Verlaufe der Saison einige mehr Teams und Hersteller anlocken.

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