BMW-Junioren rocken NLS4

Mit einem Sieg des BMW Junior Teams um die Piloten Daniel Harper (GB), Max Hesse (D) und Niel Verhagen (USA) ist der 4-Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie, die 52. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy (der Link führt zum  Rennbericht auf unseren Seiten) am Samstag zu Ende gegangen. Das unter optimalen Bedingungen bei bestem Wetter absolvierte Rennen gewann die bis dato im Schnitt jüngste Siegercrew der VLN-Geschichte nach einem packenden Duell in der Endphase mit dem Phoenix Racing Duo Vincent Kolb und Frank Stippler nach 28 Rennrunden mit gerade einmal 2,5s auf der Ziellinie. Zwar bekam die #5 wegen eines Überholvorgangs unter gelb noch einmal eine 35s Zeitstrafe aufgerückt, jedoch behielt das Audi-Duo am Ende dank des herausgefahrenen Vorsprungs auf die Konkurrenz ihren 2. Rang.

Eine weitere Zeitstrafe entschied den Kampf um den letzten Podiumsplatz. Zwar querte das erstmals im SP9-Mercedes AMG GT3 der Getspeed-Mannschaft auf der Nordschliefe antretende ex-GT-Masters-Duo Kuba Giermaziak und Frank Kechele trotz eines Drehers zu Rennbeginn (Giermaziak war in der ersten Kurve von einem der Walkenhorst M6 umgedreht worden) den Sprint zur Ziellinie für sich, allerdings war zuvor ein Verstoss in einer Code60-Phase für den gelben AMG verzeichnet worde. Dies zog eine 185s-Zeitstafe nach sich die das Duo auf Gesamtrang 6 zurück katapultierte. P3 erbte deshalb das Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo Duo Axcil Jeffries und Michele Di Martino die trotz zwischenzeitlicher Rennführung wieder einmal das Pech für sich gepachtet zu haben schienen und durch einen Reifenschaden nach einem Überrundungskontakt aus dem Kampf um die Rennspitze fielen.

Die Pole hatte zuvor mit einem neuen Qualifying-Rekord Patric Niederhauser im Lionspeed by Car-Collection Audi R8 LMS GT3 erzielt, der mit einer 7:52,347 den 3 Jahre alten Rekord von Walkenhorst Motorsport Pilot Christian Krognes gleich zu Beginn eingestellt hatte. Eine potentiell noch schnellere Zeit verhinderten dann Gelb- und Code60-Phasen im weiteren Verlauf des Qualifyings. Auch im Rennen – in dem lediglich Niederhauser lange die Führung verteidigte während seine Teamkollegen den Speed des Schweizers später nicht mitgehen konnten - bleib trotz eines ausgedünnten Starterfeldes – trotz 129 Nennungen starteten am Ende nur 111 Mannschaften in den 4. Saisonlauf – und demzufolge eingeschränktem Verkehr der Rundenschnitt moderat. Nur 2 Wagen - das Siegerauto und Giermaziak im Getspeed-AMG – schafften Rundenzeiten unterhalb der 8-Minuten Schallmauer.

Hinter dem Podium plazierten sich mit dem erstmals auf der Nordschleife antretenden italienischen Dinamic Motorsport Team und dem Huber Motorsport Porsche 2 911´er Mannschaften die das Podium nur knapp verpassten. Die Top 10 komplettierten am Ende der Lionspeed-Audi, der #35 Walkenhorst BMW, der #9 J2-Racing Getspeed-AMG auf dem Moritz Kranz in der Startphase die Spitzengruppe mit aufmischte, und der Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari, dem ein Kontakt in der Startrunde mit anschliessendem Boxenbesuch eine bessere Position kostete.

Ein Getriebeschaden zu Rennmitte kostete dem besten Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3, dem #34 Wagen von Krognes/Pittard/Tuck, einen potentiellen Podiumsplatz. Lediglich der équipe vitesse Audi wurde daneben noch als Ausfall aus der Top-Klasse notiert. Mit 18 Ausfällen im 111 Wagen starken Feld hielt sich die Rate der Ausfälle im moderaten Bereich. Gar nicht erst ins Rennen schaffte es der neue SP-X BMW M4 GT3, der nach einem technisch bedingten Abflug im Training am Freitag vom Rennen zurück gezogen werden musste. Nach einem Unfall gegen Ende des Qualifyings musste zudem auch die lediglich mit einem 911´er gemeldete Frikadelli-Mannschaft für das Rennens passen.

Das nächste Rennen steigt in 2 Wochen mit dem Doppellauf des 61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennens und des 44. RCM DMV Grenzlandrennens, die nach gegenwärtigen Planungen in der kommenden Saison zu einem gemeinsamen 12h-Lauf zusammengefasst werden sollen. Der Rennbericht zur Adenauer Runddstreckentrophy kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

Neuer Qualifying-Rekord bei NLS4

Mit einer neuen Qualifying Rekordrunde von 7:52,347 hat Lionspeed by Car-Collection Pilot Patric Niederhauser die Pole beim vierten NLS-Lauf auf der Nürburgring-Nordschleife aufgestellt. Der Schweizer Audi-Pilot umrundete in der frühen Phase des Qualifyings die Strecke um 0,317s schneller als der vom RMG-Team einsgesetzte BMW Junior Team BMW M6-GT3 , der ebenfalls unter dem alten Qualifyingsrekord blieb. .Weitere 0,616s dahinter konnte sich mit dem von Christian Krognes pilotierte Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 ein weiterer BMW plazieren. Dennoch musste Krognes den Verlust seines vor 3 Jahren bei VLN9 2018 aufgestellten Qualirekords von 7:52,822 hinnehmen. Gegen Ende der Sitzung verhinderten gelbe Flagge und weitere CODE 60-Zonen eine nochmalige Verbesserung der neuen Bestmarke.

Neben dem Walkenhorst BMW starten die GT3-Wiedereinsteiger Kuba Giermaziak und Frank Kechele auf dem GetSpeed Performance AMG von P4, gefolgt vom Huber Motorsport Porsche, dem Konrad Motorsport Lamborghini und dem zweiten GetSpeed Performance Mercedes AMG GT3. Die Top 10 im am Ende 116 Wagen starken Feld komplettierten der #5 Phoenix Audi, der #35 Walkenhorst BMW und der #22 Wochenspiegel Team Monschau -Ferrari.

Doch nicht im Rennen dabei ist der Prototyp des neuen BMW M4 GT3, der nach einem Unfall im freien Training am Freitag vorzeitig die Segel streichen musste. Der Rennbericht ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen.

Carrera Cup-Lauf Nummer 350

pcc8aNach seinem Sieg am Samstag gewann der Niederländer Larry Ten Voorde im Autodromo Nazionale Monza am Sonntag auch den Jubiläumslauf des Markenpokals. Durch seinen Sieg im 350. Rennen des deutschen Porsche Carrera Cup Deutschland ist ten Voorde nach acht Saisonläufen Halbzeitmeister. „Das war ein verrücktes Rennen. Ayhancan Güven hatte einen super Start. In der Schikane gab es eine kurze Berührung, aber das war alles fair. Am Ende konnte ich mich für eine gute Schlussphase im Regen belohnen“, sagte ten Voorde. Das Podium komplettierten Cartech Motorsport-Pilot Rudy van Buren und Porsche Junior und Phoenix Racing-Pilot Ayhancan Güven.

Beim Doppellauf im Rahmen der DTM in Monza starteten insgesamt 29 Fahrer. Unter bedecktem Himmel und bei einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius gelang Güven der bessere Start als Pole-Setter ten Voorde – der Pilot von Phoenix-Racing ging in Führung und erarbeitete sich nach den ersten Runden einen Vorsprung von rund 1,5s. Für Spannung sorgte neben zwei Safety-Car-Phasen ein Regenschauer, der in der Schlussphase einsetzte und die Fahrer vor neue Herausforderungen stellte. Ten Voorde kam auf nasser Fahrbahn besser zurecht als Güven, überholte den 23-Jährigen in der 13. Runde und sicherte sich seinen vierten Saisonsieg. Güven überquerte als Zweiter die Ziellinie, musste diese Position nachträglich allerdings an van Buren abgeben, da er sich zu Beginn einer Safety-Car-Phase einen unerlaubten Vorteil verschafft hatte. pcc8b

Als bester Fahrer aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool erreichte Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing) Rang vier. Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber) platzierte sein Cup-Fahrzeug auf der fünften Position. GP Elite-Pilot Max van Splunteren fuhr als Sechster über die Ziellinie. Hinter dem Niederländer folgten Fach Auto Tech-Pilot Christopher Zöchling und MRS GT-Racing-Pilot Jukka Honkavuori.

In der ProAm-Wertung gewann erstmals in dieser Saison Georgi Donchev (Nebulus Racing by Huber). Der Pilot aus Bulgarien setzte sich gegen Jan-Erik Slooten (Deutschland/Phoenix Racing) und Christof Langer (Deutschland/Fach Auto Tech) durch. ProAm-Spitzenreiter Carlos Rivas musste das Rennen nach einer Kollision vorzeitig beenden.

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