Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Kurz vor dem Saisonstart der 2. Saisonhälfte der 24 Stunden-Serie mit den ersten 24h von Le Castellet am kommenden Wochenende gönnen wir uns einen kurzen Blick auf die Tabellenstände der erstmals als Serie ausgetragenen Veranstaltungsreihe der Creventic-Gruppe.
In der Gesamtwertung der Teams führen die Bonk Motorsport Mannschaft (Foto) nach 3 Klassensiegen in der CUP1-Klasse und das MARC-Cars Australia Team mit ebenso vielen Erfolgen in der SP2-Klasse mit jeweils 70 Punkten. Die schweizer Truppe vom Hofor-Küpper Racing liegt mit 66 Punkten in Schlagdistanz zu den beiden Führenden. Das Team Securtal Sorg Rennsport Team aus der Cup1-Klasse und die britische RAM-Racing Mannschaft mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3 liegen mit jeweils 63 Punkten auf Rang 3.
In der Fahrerwertung liegen die beiden MARC-Piloten Keith Kassulke und Peter leimhuis mit jeweils 68 Punkten in Front vor den beiden A5-BMW-Piloten Bernd Küpper und Martin Kroll, die jeweils 66 Zähler auf dem Konto haben. In der Damenwertung liegt die drittplazierte der Pilotengesamtwertung, Chantal Kroll, mit 64 Zählern vor der Niederländerin Liesette Brams (50) und der Britin Flick Haigh (44).
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Souverän fuhr Fabian Plentz im PRC WPR60 BMW beim 3.Meeting der AvD Sports Car Challenge in Hockenheim auf die erste Position. An den beiden Gesamtsiegen für ihn kam zu keinem Zeitpunkt nicht der Hauch eines Zweifels auf. Dahinter kämpften Andreas Fiedler im PRC WPR60 Turbo und Siegmar Pfeifer im Norma M20FC BMW jeweils um Rang 2.
Bei den Extrembedingungen angesichts von Temperaturen um die 40 Grad erwies sich die Kombination Plentz und PRC als unschlagbar. Zumindest im Qualifying hatte die Konkurrenz noch aufhorchen lassen. Siegmar Pfeifer stellte mit einer 1.35,940 einen neuen Rundenrekord für die AvD Sports Car Challenge auf. In den Rennen jedoch konnte Pfeifer diese Zeiten nicht mehr gehen. Bei den hohen Temperaturen ist der Norma BMW mit seiner kleinen Reifengröße gegenüber der Konkurrenz im Nachteil. Somit war für Fabian Plentz der Weg zu den beiden Gesamtsiegen frei, wobei er es sich sogar leisten konnte, auf den letzten Metern richtig Tempo herauszunehmen. „Ich muss ehrlich sagen, heute hat eigentlich mein Auto gewonnen und nicht ich als Fahrer. Wir hatten bei der Hitze ein Superpaket. Am Donnerstag konnte wir noch testen und ein paar gute Sachen herausfinden und am Freitag umsetzen. Den Vorsprung konnte ich schön einteilen und das Rennen kontrolliert nach Hause fahren.“
Dahinter ging es um die zweite Position spannend zu. Im ersten Rennen lag Pfeifer lange souverän auf Platz zwei, doch Fiedler rückte Runde um Runde näher an den Norma heran. In der zwölften Runde zog Fiedler vorbei und baute sogleich den Vorsprung zu Pfeifer aus. „Was will man machen. Ab der Hälfte des Rennens habe ich versucht das Rennen einzuteilen und den Vorsprung vor Andreas Fiedler ins Ziel zu bringen.
Aber Bremse und Reifen haben immer mehr nachgelassen und ich konnte einfach nicht mehr machen. Am Schluss musste ich Andreas vorbei lassen und konnte ihn nicht mehr halten“, gab Pfeifer zu Protokoll. Im zweiten Rennen drehte Pfeifer den Spieß um und schnappte sich knapp vor Fiedler die zweite Gesamtposition.
Auch auf den weiteren Positionen ging es spannend zu, wobei zunächst Jacques Breitenmoser (PRC WPR65 BMW) und Alexander Seibold (PRC SC97 BMW) um P4 kämpften. Der enge Zweikampf war nach sechs Runden jäh zu Ende, als Seibold seinen PRC frühzeitig abstellen musste, nachdem Breitenmoser den 2001er Meister am Vorderrad getroffen hatte. Durchatmen konnte der Eidgenosse aber nicht, denn Peter Kormann kam im PRC WPR60 Turbo gefährlich nahe heran. Am Ende waren es gerade einmal 0,3s, welche die beiden Kontrahenten trennten. Im zweiten Heat nahm der PRC-Pilot erneut Kurs auf Platz vier, als ihn ein leichter Brand am Heck frühzeitig stoppte. Dadurch rückte Alexander Seibold eine Position nach vorne. In der letzten Runde schlug jedoch Kormann erneut zu und schnappte sich Platz vier.
In der Division 2 war Dr. Norbert Groer im Ligier JS51 Honda an diesem Wochenende nicht zu schlagen. Zwar machte dem Österreicher Mirco Schultis im Wolf GB08 Honda das Leben schwer, doch den Weg vorbei fand der international erfahrene Sportwagen-Pilot nicht. Vor allem das zweite Rennen war eine enge Entscheidung. Knapp über 0,2 Sekunden entschieden hier über den Sieg. Der dritte Platz ging jeweils einmal an Norma-Pilot Jay Boyd bzw. Simon Stoller im PRC FPR9 Honda.
Bei den historischen Sportprototypen erbte Bernard Charriere (PRC SC97 BMW) durch den Ausfall von Alexander Seibold den Sieg vor Youngster Justin Kunz im ADR3 Suzuki. Das zweite Rennen war dann eine deutliche Angelegenheit für Seibold, der Charreire und Kunz auf die weiteren Plätze verwies.
Vom 24.-25. Juli geht es für AvD Sports Car Challenge zum zweiten Mal in dieser Saison an den Hockenheimring, wo der vierte Meisterschaftslauf ausgetragen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit den 24h von Le Castellet beginnt am kommenden Wochenende die zweite Saisonhälfte der 24 Stunden-Serie . Die von der niederländischen Creventic Gruppe organisierte Serie tritt zum ersten Male auf dem Kurs in der Nähe der Coté d´Azur an. Nach den 24h von Dubai, den 12h von Mugello und den 12h von Zandvoort ist dies das zweite 24h-Rennen des Jahres, das vermutlich bei hochsommerlichen Temperaturen einen wirklichen Härtetest für Mensch und Material bedeuten wird.
58 Mannschaften haben sich für das Rennen auf dem HTTT , der im Unterschied zur Blancpain Endurance Serie-Variante vor 2 Wochen mit einer zusätzlichen Schikane auf der langen Mistral-Geraden befahren wird, angemeldet. In der Top-Klasse A6 (GT3) starten 7 Mercedes SLS AMG GT3 und je ein Audi R8 LMS GT3, Ferrari F458 GT3 Italia und der Porsche des Team Herberth der schon in Mugello den Gesamtsieg holen konnte .
Mit 5 Mannschaften aus dem deutschsprachigen Bereich – HP Racing, Car-Collection mit 2 Mercedes, das HB Racing Team Herberth, Hofor Racing und SPS automotive Performance – ist das deutschsprachige Kontingent hinreichend stark vertreten. 2 britische Teams – RAM-Racing und der Simpson Motorsport Audi – die belgische Gravity Racing Equipe mit einem weiteren Mercedes und die tschechische Scuderia Praha mit ihrem Ferrari runden das Feld an der Spitze ab.
10 Porsche Teams starten in der „997“-Klasse, die schon beim letzten Lauf in Zandvoort bis in die letzten Minuten hart umkämpft war. Mit dem österreichischen Team von MSG Motorsport, und Porsche Lorient Racing sind 2 Equipen mit jeweils 2 Autos dabei. MRS GT-Racing hat die 24h-Serie als sechste Einsatzserie in diesem Jahr im Programm. Während MRS GT-Racing ein rein amerikanisches Quartett an den Start bringt, starten mit Martin Gassner, Fabian Engels, Felix Wimmer und Kim Hauschild zumindest 4 deutschsprachige Piloten bei der MSG-Mannschaft die dieses Mal 2 991 Cup-Modelle an den Start bringt. Einige französische Mannschaften verstärken das Porsche Kontingent beim ersten Antreten der Serie auf französischem Boden.
In der SP2-Klasse wird der erste Auftritt eines Lamborghini Cup-Huracan im Fokus stehen. Die Leipert Motorsport-Mannschaft bringt den neuen Boliden zum ersten Mal bei einem Langstreckenrennen anstelle des bisher üblichen Gallardo GT3 an den Start. Ein französisch-kanadisches Pilotenquartett kommt auf dem Wagen zum Einsatz. Miro Konopka hat seinen alten GT3-Porsche des ARC Bratislava zusammen mit 2 slovakischen Teamkollegen ebenfalls lieber in der SP2-Klasse genannt, wo neben dem Maserati des Boutsen-Ginion Racing Teams zum ersten mal 4 der australischen MARC-Shiluetten Autos am Start stehen. 2 weitere Shiluetten von GC-Automotive komplettieren die mit 9 Wagen so stark wie noch nie besetzte Kategorie.
Was in der SP2 hinzu kommt, fehlt anscheinend in der SP3/GT4-Klasse, die mit nur 5 Autos – 1 Lotus, ein Aston Martin Vantage GT4, 2 Ginetta und ein BMW M3-GT4 - die bislang schwächste Besetzung in diesem Jahr aufweist. Möglicherweise sind eine Reihe von Teams die zum Saisonstart noch dabei waren nun zu sehr in die nationalen Serien eingebunden. Allerdings wird es für die 5 Mannschaften von Cor Euser Racing, Nova Race, Speedworks und Bonk Motorsport mehr um das Überstehen der Distanz gehen.
Gleich 11 Mannschaften in der A3T-Tourenwagenklasse, 3 BMW M235i Cup in der CUP1-Klasse und 10 weitere Tourenwagen in der A2-Klasse runden das Feld ab, das sich ab Freitag 14 Uhr in die ersten freien Trainings begibt. Am Samstag erfolgt der Start in das Rennen um 14.30 Uhr. Wie gewohnt wird das Rennen auf der Webseite der 24 Stunden-Serie per Videostream und zusammen mit dem Kommentar der Kollegen von Radio Le Mans übertragen, unterstützt von dem wahrscheinlich besten Live-Timing das derzeit am Markt ist. Somit kann das Rennen am Wochenende komplett verfolgt werden.