Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
8 DP's, 7 PC's und 8 GTLM - summa summarum gerade einmal 23 Fahrzeuge! Wieder einmal ist das Feld extrem klein ausgefallen. Aktuell dümpelt die Serie „wie eine lahme Ente“ daher. Keiner will in neue Fahrzeuge kaufen. Aber kein Wunder, denn durch die neuen Reglements die ab 2016 bzw. 2017 greifen werden müssten die Teams erneut tief in die Taschen greifen um an der Serie teilnehmen zu können.
Nach dem Test des Ginetta LMP3 in Watkins Glen durch eine Vielzahl von Fahrern ist man sich Seitens der Serienbetreiber noch immer uneinig, ob man die PC's abschaffen und auf die LMP3 wechseln soll oder nicht. Vielleicht stellt man die zweite Prototypenklasse auch komplett ein und fährt dann nur noch mit den neuen Prototypen ab 2017, sowie den beiden GT-Klassen weiter.
Auch hinsichtlich der GT3 und der GTM tun sich viele schwer. BMW würde gerne mit einem modifizierten M6 GT3 weiter in der GTLM antreten und hofft, wie beim Z4, auf eine Sondererlaubnis durch die IMSA. Eine spezielle GTE-Variante wie es Ford mit dem GT tut möchte man aber nicht auflegen. Sollte es nicht klappen könnte sich Teamchef Bobby Rahal eine Teilnahme in der Prototypen-Klasse vorstellen.
Das Qualifying zum Rennen auf dem Canadian Tire Motorsports Park (ehemals Mosport) findet in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ab 0:40, das Rennen ab 18:05 deutscher Zeit statt. GT-Eins und americansportscar.de berichten wie üblich über das Rennen.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Porsche-Pilot Ulrich Becker feierte beim dritten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy mit seinem 997 GT3 RSR einen Doppelsieg. Der Marler war beim Auftritt auf dem Eurospeedway Lausitzring eine Klasse für sich und verwies Maximilian Stein im Audi R8 LMS GT3 bzw. Chrysler Viper GTS-R-Pilot Timo Scheibner auf Rang zwei. Für Scheibner war es die erste Treppchenplatzierung in der Spezial Tourenwagen Trophy.
Scheinbar unbeeindruckt von den extremen Temperaturen in der Lausitz fuhr Ulrich Becker zu einem Doppelsieg. Von der Pole Position aus schnappte sich der Marler im ersten Rennen den Gesamtsieg vor „Maximilian Stein“, im Audi R8 LMS. Knapp 2s machten beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs den Unterschied zwischen den beiden GT-Boliden aus.
Das zweite Rennen begann genau wie das erste mit einem Paukenschlag. Nach einem Dreher von Mario Hirsch konnte Triumph Dolomite-Pilot Joachim Bunkus nicht mehr ausweichen und knallte in den stehenden Mercedes SLS AMG GT3 . Daraufhin wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt. Nach dem Restart behauptete sich Becker an der Spitze.
Rang zwei schnappte sich diesmal Timo Scheibner mit seiner Chrysler Viper GTS-R. Damit holte sich Scheibner auch den Sieg in der Klasse 1, nachdem dieser im ersten Heat noch an Markenkollege Daniel Schrey vor Mario Hirsch gegangen war.
Zweimal Gesamtdritter wurde Christian Franck (Porsche 997 GT3), der die Klasse 3 dabei fest im Griff hatte.
Gerade das zweite Rennen war eine spannende Angelegenheit, wobei sich der H&R Cup Titelverteidiger einen engen Zweikampf mit Maximilian Stein lieferte. Am Ende behielt Franck knapp die Oberhand. Der Luxemburger ließ in beiden Rennen den jungen 997-Cup-Pilot Mike Hesse hinter sich. Auf dem dritten Rang in der Klasse landeten jeweils einmal Michael Yenci (991 GT3 Cup) und Christian Neubecker (997 GT3 Cup).
In der Division 2 war Jürgen Gerspacher im Seat Leon Supercopa Mk2 nicht zu schlagen. Im ersten Heat verwies er Audi-Pilot Joachim Duscher und Gerhard Ludwig im Toyota MR2 Turbo auf die weiteren Positionen. Das zweite Rennen wurde gleich zu Beginn entschieden, als Gerspacher den Audi von Duscher berührte und dieser im Kiesbett stecken blieb. Knapp hinter dem Leon-Piloten überquerte Gerhard Ludwig diesmal das Ziel als Zweiter vor Sandro Merino im BMW M3 E46.
Bei den 2,5 Liter Fahrzeugen hatte Joachim Bunkus am Samstag alles im Griff. Durch den Ausfall von Bunkus am Sonntag durfte Sven Markert über seinen ersten Klassensieg in der Spezial Tourenwagen Trophy jubeln.
Nach dieser Hitzeschlacht in der Lausitz können sich die Fahrer und Teams erst einmal erholen. Vom 28.-30. August geht es dann nach längerer Zeit wieder an den anspruchsvollen Sachsenring , wo Lauf Nummer vier, wieder im Rahmen des ADAC GT-Masters, in dieser Saison ausgetragen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
29 Autos - 12 LMP2, 4 LMP3, 8 GTE und 5 GTC – starten am kommenden Wochenende bei den 4h am Red Bull Ring, der dritten Runde der Europäischen Le Mans Serie 2015. Das ist ein Auto weniger als bei der letzten Runde in Imola. Jedoch gibt es darüber hinaus einige weitere Änderungen zum letzten Rennen in Italien die wir hier in knapper Form auflisten möchten:
In der LMP2 wächst das Feld um ein Auto an: das Algarve Pro Racing Team hat endlich einen Sponsor für den Rest der Saison finden können und präsentiert das Pilotentrio Michael Munemann, James Winslow und Andrea Roda als Piloten des ex-TDS Racing Ligier JS-P2-Nissan, der im vergangenen Jahr noch in den Händen der französischen TDS-Mannschaft das Rennen bestritt, dieses jedoch nach nur 40 Runden mit einem technischen Defekt beenden musste. Der Ligier
ist neben dem Krohn-Racing Ligier, auf dem in Spielberg Julian Canal anstelle vom in Mosport engagierten Ozz Negri zum Einsatz kommt, dem TDS Racing Oreca und den beiden SMP-Wagen das fünfte LMP2-Coupé das im ELMS-Feld zum Einsatz kommt. Bei Pegasus Racing steigt laut Nennliste Julian Schell anstelle des in Imola noch engagierten Jonathan Coleman ans Volant. Ansonsten bleibt das Feld stabil.
2 Juno-Ginetta LMP3 fehlen hingegen in Spielberg: die beiden britischen Teams von Lanan Racing und RLR Motorsport , letztere immerhin Klassensieger in Imola, sind laut aktueller Nennliste nicht mehr für die Runde in Österreich gemeldet. Auf dem zweiten LNT-Ginetta ist dafür Mark Shulzhitski anstelle des in Imola noch engagierten Michael Simpson am Start. Mit nur 4 LMP3 steht das bis dato kleinste Feld in der Klasse parat, was aber nur eine Episode sein dürfte: alleine für das Finale in Estoril haben sich angeblich schon 4 neue Teams in der Kategorie angemeldet.
Keine Absagen gibt es hingegen bei den GT-Teams. In der GTE-Klasse gibt es stattdessen eine für die deutschsprachigen Fans interessante Umbesetzung. Auf dem Proton Competition Porsche GTE ist neben Christian Ried und Richard Lietz als dritter Pilot Sebastian Asch bei seinem ersten Auftriftt in einem ACO-Rennen am Start. Asch Jr. führt derzeit zusammen mit Luca Ludwig das Klassement des ADAC GT-Masters an. Das deutschsprachige Fahrertrio hat damit reichlich Potential für ein weiteres gutes Ergebnis, nachdem man in Silverstone und Imola bislang die Klassenränge 5 und 2 belegen konnte.
In der GTC-Klasse sind bis dato keine Umbesetzungen bekannt. Allerdings hat der ACO die BoP des TDS Racing-BMW Z4 GT3 und des Massive Motorsport Aston Martin Vantage GT3 derart angepasst das beide Wagen Gewicht ausladen dürften.
Die Trackaction beginnt für die Europäische Le Mans Serie am Samstag mit den freien Trainings. Am Sonntag stehen das Qualifying und das Rennen ab 13.30 Uhr an, welches wieder auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie gestreamt wird oder alternativ über Motors verfolgt werden kann.