Das Qualifying zu den 24h von Le Castellet

Mit einem Mercedes und einem Ferrari in der ersten Startreihe startet die Creventic Langstrecken-Serie am HTTP Le Castellet in ihren vierten Saisonlauf. Im abendlichen Qualifying erzielte Thomas Jäger im Ram Racing Mercedes AMG SLS GT3 mit einer Zeit von 2:06:390 die schnellste Rundenzeit und war damit eine gute Sekunde schneller als Matteo Malucelli im Scuderia Praha Ferrari. In Reihe zwei folgen die beiden Mercedes der Teams SPS Automotive Performance und HP Motorsport; der in Mugello siegreiche HB Racing Porsche geht von Platz fünf in das Rennen zweimal rund um die Uhr.

Als bester Vertreter der Porsche-Cup-Klasse steht der 991 Cup von Ruffier Racing auf Platz acht des Gesamtklassements, einen Platz vor dem besten Silhouetten-Fahrzeug, dem GC 10 V8 der „team Alten“-Mannschaft. Die populären australischen MARC-Silhouetten waren hier weit abgeschlagen und hatten durch die Bank 4 -5 Sekunden Rückstand auf die schnellere, möglicherweise aber auch fragilere Konkurrenz.

Im separat ausgetragenen Zeittraining der kleinen Klassen stellte Frank Elsässer den beim letzten Lauf noch von vielen Gebrechen geplagten BMW M3 GT4 der Securtal Sorg Mannschaft auf den vordersten Platz, vor dem Seat Leon Cup Racer von Sebastian Dussoliet und den beiden Nova Race Ginetta G50 GT4. Keine Zeit erzielte der in Zandvoort noch sehr stark aufgeigende Lotus Evora GT4 von Cor Euser Racing, der das Rennen damit von ganz hinten aufnehmen wird.

TUSC * Mosport Vorschau

8 DP's, 7 PC's und 8 GTLM - summa summarum gerade einmal 23 Fahrzeuge! Wieder einmal ist das Feld extrem klein ausgefallen. Aktuell dümpelt die Serie „wie eine lahme Ente“ daher. Keiner will in neue Fahrzeuge kaufen. Aber kein Wunder, denn durch die neuen Reglements die ab 2016 bzw. 2017 greifen werden müssten die Teams erneut tief in die Taschen greifen um an der Serie teilnehmen zu können. 

Nach dem Test des Ginetta LMP3 in Watkins Glen durch eine Vielzahl von Fahrern ist man sich Seitens der Serienbetreiber noch immer uneinig, ob man die PC's abschaffen und auf die LMP3 wechseln soll oder nicht. Vielleicht stellt man die zweite Prototypenklasse auch komplett ein und fährt dann nur noch mit den neuen Prototypen ab 2017, sowie den beiden GT-Klassen weiter.





Auch hinsichtlich der GT3 und der GTM tun sich viele schwer. BMW würde gerne mit einem modifizierten M6 GT3 weiter in der GTLM antreten und hofft, wie beim Z4, auf eine Sondererlaubnis durch die IMSA. Eine spezielle GTE-Variante wie es Ford mit dem GT tut möchte man aber nicht auflegen. Sollte es nicht klappen könnte sich Teamchef Bobby Rahal eine Teilnahme in der Prototypen-Klasse vorstellen.
 
Das Qualifying zum Rennen auf dem Canadian Tire Motorsports Park (ehemals Mosport) findet in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ab 0:40, das Rennen ab 18:05 deutscher Zeit statt. GT-Eins und americansportscar.de berichten wie üblich über das Rennen.

STT Eurospeedway Lausitzring

sttesw_becker.jpgPorsche-Pilot Ulrich Becker feierte beim dritten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy mit seinem 997 GT3 RSR einen Doppelsieg. Der Marler war beim Auftritt auf dem Eurospeedway Lausitzring eine Klasse für sich und verwies Maximilian Stein im Audi R8 LMS GT3 bzw. Chrysler Viper GTS-R-Pilot Timo Scheibner auf Rang zwei. Für Scheibner war es die erste Treppchenplatzierung in der Spezial Tourenwagen Trophy.

Scheinbar unbeeindruckt von den extremen Temperaturen in der Lausitz fuhr Ulrich Becker zu einem Doppelsieg. Von der Pole Position aus schnappte sich der Marler im ersten Rennen den Gesamtsieg vor „Maximilian Stein“, im Audi R8 LMS. Knapp 2s machten beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs den Unterschied zwischen den beiden GT-Boliden aus.

Das zweite Rennen begann genau wie das erste mit einem Paukenschlag. Nach einem Dreher von Mario Hirsch konnte Triumph Dolomite-Pilot Joachim Bunkus nicht mehr ausweichen und knallte in den stehenden Mercedes SLS AMG GT3 . Daraufhin wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt. Nach dem Restart behauptete sich Becker an der Spitze. sttesw_vipern.jpgRang zwei schnappte sich diesmal Timo Scheibner mit seiner Chrysler Viper GTS-R. Damit holte sich Scheibner auch den Sieg in der Klasse 1, nachdem dieser im ersten Heat noch an Markenkollege Daniel Schrey vor Mario Hirsch gegangen war. Zweimal Gesamtdritter wurde Christian Franck (Porsche 997 GT3), der die Klasse 3 dabei fest im Griff hatte.

Gerade das zweite Rennen war eine spannende Angelegenheit, wobei sich der H&R Cup Titelverteidiger einen engen Zweikampf mit Maximilian Stein lieferte. Am Ende behielt Franck knapp die Oberhand. Der Luxemburger ließ in beiden Rennen den jungen 997-Cup-Pilot Mike Hesse hinter sich. Auf dem dritten Rang in der Klasse landeten jeweils einmal Michael Yenci (991 GT3 Cup) und Christian Neubecker (997 GT3 Cup).

In der Division 2 war Jürgen Gerspacher im Seat Leon Supercopa Mk2 nicht zu schlagen. Im ersten Heat verwies er Audi-Pilot Joachim Duscher und Gerhard Ludwig im Toyota MR2 Turbo auf die weiteren Positionen. Das zweite Rennen wurde gleich zu Beginn entschieden, als Gerspacher den Audi von Duscher berührte und dieser im Kiesbett stecken blieb. Knapp hinter dem Leon-Piloten überquerte Gerhard Ludwig diesmal das Ziel als Zweiter vor Sandro Merino im BMW M3 E46.

Bei den 2,5 Liter Fahrzeugen hatte Joachim Bunkus am Samstag alles im Griff. Durch den Ausfall von Bunkus am Sonntag durfte Sven Markert über seinen ersten Klassensieg in der Spezial Tourenwagen Trophy jubeln.

Nach dieser Hitzeschlacht in der Lausitz können sich die Fahrer und Teams erst einmal erholen. Vom 28.-30. August geht es dann nach längerer Zeit wieder an den anspruchsvollen Sachsenring , wo Lauf Nummer vier, wieder im Rahmen des ADAC GT-Masters, in dieser Saison ausgetragen wird.

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