Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
29 Autos - 12 LMP2, 4 LMP3, 8 GTE und 5 GTC – starten am kommenden Wochenende bei den 4h am Red Bull Ring, der dritten Runde der Europäischen Le Mans Serie 2015. Das ist ein Auto weniger als bei der letzten Runde in Imola. Jedoch gibt es darüber hinaus einige weitere Änderungen zum letzten Rennen in Italien die wir hier in knapper Form auflisten möchten:
In der LMP2 wächst das Feld um ein Auto an: das Algarve Pro Racing Team hat endlich einen Sponsor für den Rest der Saison finden können und präsentiert das Pilotentrio Michael Munemann, James Winslow und Andrea Roda als Piloten des ex-TDS Racing Ligier JS-P2-Nissan, der im vergangenen Jahr noch in den Händen der französischen TDS-Mannschaft das Rennen bestritt, dieses jedoch nach nur 40 Runden mit einem technischen Defekt beenden musste. Der Ligier
ist neben dem Krohn-Racing Ligier, auf dem in Spielberg Julian Canal anstelle vom in Mosport engagierten Ozz Negri zum Einsatz kommt, dem TDS Racing Oreca und den beiden SMP-Wagen das fünfte LMP2-Coupé das im ELMS-Feld zum Einsatz kommt. Bei Pegasus Racing steigt laut Nennliste Julian Schell anstelle des in Imola noch engagierten Jonathan Coleman ans Volant. Ansonsten bleibt das Feld stabil.
2 Juno-Ginetta LMP3 fehlen hingegen in Spielberg: die beiden britischen Teams von Lanan Racing und RLR Motorsport , letztere immerhin Klassensieger in Imola, sind laut aktueller Nennliste nicht mehr für die Runde in Österreich gemeldet. Auf dem zweiten LNT-Ginetta ist dafür Mark Shulzhitski anstelle des in Imola noch engagierten Michael Simpson am Start. Mit nur 4 LMP3 steht das bis dato kleinste Feld in der Klasse parat, was aber nur eine Episode sein dürfte: alleine für das Finale in Estoril haben sich angeblich schon 4 neue Teams in der Kategorie angemeldet.
Keine Absagen gibt es hingegen bei den GT-Teams. In der GTE-Klasse gibt es stattdessen eine für die deutschsprachigen Fans interessante Umbesetzung. Auf dem Proton Competition Porsche GTE ist neben Christian Ried und Richard Lietz als dritter Pilot Sebastian Asch bei seinem ersten Auftriftt in einem ACO-Rennen am Start. Asch Jr. führt derzeit zusammen mit Luca Ludwig das Klassement des ADAC GT-Masters an. Das deutschsprachige Fahrertrio hat damit reichlich Potential für ein weiteres gutes Ergebnis, nachdem man in Silverstone und Imola bislang die Klassenränge 5 und 2 belegen konnte.
In der GTC-Klasse sind bis dato keine Umbesetzungen bekannt. Allerdings hat der ACO die BoP des TDS Racing-BMW Z4 GT3 und des Massive Motorsport Aston Martin Vantage GT3 derart angepasst das beide Wagen Gewicht ausladen dürften.
Die Trackaction beginnt für die Europäische Le Mans Serie am Samstag mit den freien Trainings. Am Sonntag stehen das Qualifying und das Rennen ab 13.30 Uhr an, welches wieder auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie gestreamt wird oder alternativ über Motors verfolgt werden kann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Kurz vor dem Saisonstart der 2. Saisonhälfte der 24 Stunden-Serie mit den ersten 24h von Le Castellet am kommenden Wochenende gönnen wir uns einen kurzen Blick auf die Tabellenstände der erstmals als Serie ausgetragenen Veranstaltungsreihe der Creventic-Gruppe.
In der Gesamtwertung der Teams führen die Bonk Motorsport Mannschaft (Foto) nach 3 Klassensiegen in der CUP1-Klasse und das MARC-Cars Australia Team mit ebenso vielen Erfolgen in der SP2-Klasse mit jeweils 70 Punkten. Die schweizer Truppe vom Hofor-Küpper Racing liegt mit 66 Punkten in Schlagdistanz zu den beiden Führenden. Das Team Securtal Sorg Rennsport Team aus der Cup1-Klasse und die britische RAM-Racing Mannschaft mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3 liegen mit jeweils 63 Punkten auf Rang 3.
In der Fahrerwertung liegen die beiden MARC-Piloten Keith Kassulke und Peter leimhuis mit jeweils 68 Punkten in Front vor den beiden A5-BMW-Piloten Bernd Küpper und Martin Kroll, die jeweils 66 Zähler auf dem Konto haben. In der Damenwertung liegt die drittplazierte der Pilotengesamtwertung, Chantal Kroll, mit 64 Zählern vor der Niederländerin Liesette Brams (50) und der Britin Flick Haigh (44).
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Souverän fuhr Fabian Plentz im PRC WPR60 BMW beim 3.Meeting der AvD Sports Car Challenge in Hockenheim auf die erste Position. An den beiden Gesamtsiegen für ihn kam zu keinem Zeitpunkt nicht der Hauch eines Zweifels auf. Dahinter kämpften Andreas Fiedler im PRC WPR60 Turbo und Siegmar Pfeifer im Norma M20FC BMW jeweils um Rang 2.
Bei den Extrembedingungen angesichts von Temperaturen um die 40 Grad erwies sich die Kombination Plentz und PRC als unschlagbar. Zumindest im Qualifying hatte die Konkurrenz noch aufhorchen lassen. Siegmar Pfeifer stellte mit einer 1.35,940 einen neuen Rundenrekord für die AvD Sports Car Challenge auf. In den Rennen jedoch konnte Pfeifer diese Zeiten nicht mehr gehen. Bei den hohen Temperaturen ist der Norma BMW mit seiner kleinen Reifengröße gegenüber der Konkurrenz im Nachteil. Somit war für Fabian Plentz der Weg zu den beiden Gesamtsiegen frei, wobei er es sich sogar leisten konnte, auf den letzten Metern richtig Tempo herauszunehmen. „Ich muss ehrlich sagen, heute hat eigentlich mein Auto gewonnen und nicht ich als Fahrer. Wir hatten bei der Hitze ein Superpaket. Am Donnerstag konnte wir noch testen und ein paar gute Sachen herausfinden und am Freitag umsetzen. Den Vorsprung konnte ich schön einteilen und das Rennen kontrolliert nach Hause fahren.“
Dahinter ging es um die zweite Position spannend zu. Im ersten Rennen lag Pfeifer lange souverän auf Platz zwei, doch Fiedler rückte Runde um Runde näher an den Norma heran. In der zwölften Runde zog Fiedler vorbei und baute sogleich den Vorsprung zu Pfeifer aus. „Was will man machen. Ab der Hälfte des Rennens habe ich versucht das Rennen einzuteilen und den Vorsprung vor Andreas Fiedler ins Ziel zu bringen.
Aber Bremse und Reifen haben immer mehr nachgelassen und ich konnte einfach nicht mehr machen. Am Schluss musste ich Andreas vorbei lassen und konnte ihn nicht mehr halten“, gab Pfeifer zu Protokoll. Im zweiten Rennen drehte Pfeifer den Spieß um und schnappte sich knapp vor Fiedler die zweite Gesamtposition.
Auch auf den weiteren Positionen ging es spannend zu, wobei zunächst Jacques Breitenmoser (PRC WPR65 BMW) und Alexander Seibold (PRC SC97 BMW) um P4 kämpften. Der enge Zweikampf war nach sechs Runden jäh zu Ende, als Seibold seinen PRC frühzeitig abstellen musste, nachdem Breitenmoser den 2001er Meister am Vorderrad getroffen hatte. Durchatmen konnte der Eidgenosse aber nicht, denn Peter Kormann kam im PRC WPR60 Turbo gefährlich nahe heran. Am Ende waren es gerade einmal 0,3s, welche die beiden Kontrahenten trennten. Im zweiten Heat nahm der PRC-Pilot erneut Kurs auf Platz vier, als ihn ein leichter Brand am Heck frühzeitig stoppte. Dadurch rückte Alexander Seibold eine Position nach vorne. In der letzten Runde schlug jedoch Kormann erneut zu und schnappte sich Platz vier.
In der Division 2 war Dr. Norbert Groer im Ligier JS51 Honda an diesem Wochenende nicht zu schlagen. Zwar machte dem Österreicher Mirco Schultis im Wolf GB08 Honda das Leben schwer, doch den Weg vorbei fand der international erfahrene Sportwagen-Pilot nicht. Vor allem das zweite Rennen war eine enge Entscheidung. Knapp über 0,2 Sekunden entschieden hier über den Sieg. Der dritte Platz ging jeweils einmal an Norma-Pilot Jay Boyd bzw. Simon Stoller im PRC FPR9 Honda.
Bei den historischen Sportprototypen erbte Bernard Charriere (PRC SC97 BMW) durch den Ausfall von Alexander Seibold den Sieg vor Youngster Justin Kunz im ADR3 Suzuki. Das zweite Rennen war dann eine deutliche Angelegenheit für Seibold, der Charreire und Kunz auf die weiteren Plätze verwies.
Vom 24.-25. Juli geht es für AvD Sports Car Challenge zum zweiten Mal in dieser Saison an den Hockenheimring, wo der vierte Meisterschaftslauf ausgetragen wird.