Erster Supercup-Saisonsieg für Sven Müller

Der psc3a.jpgdritte Lauf des Porsche Mobil1 Supercup auf dem Red Bull Ring in Spielberg entwickelte sich am Sonntag zum Wetterkrimi. Porsche-Junior Sven Müller vom Lechner MSG Racing Team behielt bei den schwierigen Witterungsbedingungen die Nerven und sicherte sich seinen ersten Saisonsieg. Hinter dem 24-jährigen Deutschen belegte Porsche-Junior Mathieu Jaminet (F/Martinet by Almeras) Platz zwei, Jeffrey Schmidt (CH/Lechner Racing Middle East) wurde Dritter. “Hier auf dem Red Bull Ring aus der zweiten Startreihe zu gewinnen, ist wirklich unglaublich. Es war nicht einfach, denn wir hatten nasse und halbtrockene Bedingungen auf der Strecke. Egal, ich freu mich einfach riesig!”, sagte ein freudestrahlender Müller.

Nachdem es am Morgen noch geregnet hatte, stoppte der Niederschlag als die 29 Porsche 911 GT3 Cup in den Vorstart rollten. Einige Fahrer hatten sich aufgrund der nassen Strecke für Regenreifen entschieden, doch plötzlich riss der Himmel immer mehr auf und es setzte hektisches Treiben bei den Teams ein. Kurzfristig wurden dann doch noch bei fast allen Fahrzeugen Slicks aufgezogen. Cairoli, der sich im Qualifying am Samstag die Pole erkämpft hatte, stand neben Jaminet in der ersten Reihe. Direkt am Start zogen Müller und Jaminet rechts und links an Cairoli vorbei und Müller setzte sich an die Spitze des Feldes. Auch Schmidt gelang es, an dem Italiener vorbei zu schlüpfen. Damit waren die Podiumsplätze vergeben.

Den psc3b.jpgschwierigen Streckenbedingungen mit vielen nassen und rutschigen Stellen auf der Strecke mussten zahlreiche Fahrer Tribut zollen. Im Rennen über 16 Runden kam es zu drei Safety-Car-Phasen, weil Fahrzeuge aus dem Kies geborgen werden mussten. Müller, der sich zwischenzeitlich auf Platz eins einen kleinen Vorsprung herausgefahren hatte, musste sich beim Re-Start immer wieder an der Spitze beweisen. Jaminet konnte sich bei seinem Debüt-Rennen am Ende über Platz zwei freuen. Schmidt gelang es, sich den dritten Platz zu sichern.

Cairoli überquerte die Ziellinie als Vierter. Der 26 Jahre alte Franzose Steven Palette sah auf P5 die Zielflagge. Philipp Frommenwiler aus der Schweiz kämpfte sich im Rennen von Platz neun auf den sechsten Platz nach vorne. Supercup-Neueinsteiger Ryan Cullen überquerte vor Christian Engelhart als Siebter die Ziellinie und konnte damit sein bislang bestes Ergebnis einfahren.

Testtag 24h Spa mit 67 GT3 Mannschaften

Heute beginnt in Spa-Francorchamps der Testtag für das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps 67 Mannschaften haben sich laut einer finalen Nennliste für die Testsession angemeldet, die 34 Teams in der Pro-Klasse der Gesamtsiegverdächtigen Profi-Teams, 19 Mannschaften bei den ProAm-Fahrzeugen und 14 in der Am-Klasse umfasst.

Etliche Teams haben extra für das Rennen ihren Fahrzeugpark aufgestockt, so bringt AF Corse nicht weniger als 9 Ferrari – 5 F488 und 4 Ferrari F458 GT3 Italia - an den Start. Das Belgian Audi Club Team WRT ist mit 5 Audi R8 LMS GT3 präsent und Kessel Racing hat nun 4 Ferraris genannt. Emil Frey Racing bringt wie angekündigt einen zweiten Jaguar mit der #114 mit in die Ardennen, der auch gleich hochrangig besetzt wird. Neben Vorjahressieger Markus Palttala hat man den schweizer ex-GT1-Pilot Jonathan Hirschi und ex-Peugeot LMP1-Werkspilot Christian Klien mit unter Vertrag genommen. Barwell Motorsport bringt auch einen zweiten Lamborghini mit in die Ardennen. Noch nicht beim Testtag präsent aber für das Rennen angekündigt wurde mittlerweile ein dritter Garage 59 McLaren 650S GT3 für Pipo Derani, Bruno Senna und Duncan Tappy.

Während einige Gaststarter aus der britischen GT das Feld in Spa-Francorchamps ergänzen, ist für die neu geschaffene Gruppe N-Klasse (wir berichteten) noch keine Nennung verzeichnet. Die Testaktivitäten in Spa-Francorchamps sind heute von 9-12 Uhr und dann von 13 bis 18 Uhr in 2 Sessions angesetzt. Der Eintritt für das Publikum ist frei. Die 24h finden dann vom 26-31 Juli statt.

IWSC * Watkins Glen 6h - Sieg für Action Express

Jede Menge Reifenschäden, ein heftiger Unfall und packende Positionskämpfe. Beim sechsten Lauf der IMSA WeatherTech Sportscar Serie und dem dritten Lauf zur North American Endurance Challenge wurde jede Menge Rennaction geboten.

Ein brillianter Kampf um den Sieg lieferte diesmal der #55 Mazda ab. Doch der Erfolg bleib - wie so oft - auch dieses mal aus. Auch der #2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda blieb in der Endphase mit Problemen auf aussichtsreicher Position liegen.

Am Ende ging dann der Sieg an die beiden Action Express Corvette-DP #5 und #31, vor dem #60 Michael Shanl Ligier-Honda, der #10 Wayne Taylor Corvette-DP und dem #70 Mazda.

Renger van der Zande (#8 Starworks) holte sich in der Prototype Challenge den Sieg, während Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari) in der GT-Daytona sich im Endkampf mit nachlassenden Reifen gegen den #44 Magnus Audi durchsetzen konnte.

Für etwas Aufregung sorgte gegen Ende das Überholmanöver von Joey Hand (#66 Ford) der außen - außerhalb der Tracklimits - Bill Auberlen (#25 BMW) überholte und Ford so einen Doppelsieg bescherte.

Einen ausführligen Rennbericht, sowie alle Resultate gibt es auf unserer Partnerseite von
americansportscar.de



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