Blancpain GT Sprint Cup Nürburgring endet mit McLaren-Sieg

Rob Bell bscnringmrstart.jpgund Alvaro Parente hiessen am gestrigen Sonntag die Sieger des Blancpain GT Serien Sprint Cup Wochenendes am Nürburgring. Vor den angesichts des Truck GP gut gefüllten Tribünen setzten sich die Garage 59 McLaren 650S GT3-Piloten gegen die 36 übrigen Konkurrenten durch, nachdem Bell gleich am Start den gestrigen Sieger Enzo Ide ausbeschleunigen und sich noch im Haugg Haken in Führung setzen konnte.

Hinter bsc_nring_mr_kampfpaket.jpgdem McLaren Duo, das lediglich zur Phase der Pflichtboxenstopps die Führung kurz abgeben musste, kam der Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 von René Rast und Will Stevens als zweiter ins Ziel. Ide musste Stevens nach vergeblicher Aufholjagd in den ersten Runden aufgrund einer Teamorder passieren lassen und fiel später im Rennen noch hinter den HTP-Motorsport Mercedes AMG GT von Jules Szymkowiak und Bernd Schneider zurück, die sich auf dem Zielstrich als dritte Crew abwinken lassen konnten.

P4 für die gestrigen Laufsieger des Qualirennens war dann das undankbare Endresultat für Ide und Co-Pilot Christopher Mies. Dahinter setzte sich der Rinaldi Racing Ferrari F488 von Norbert Siedler und Marco Seefried im finalen Duell um Platz 5 gegen den HTP-Motorsport Mercedes von Dominik Baumann und Maximilian Buhk durch. Die beiden Ferrari-Piloten der deutschen Mannschaft hatten sich von Startplatz 11 kommend zwischenzeitlich auf P4 vorgekämpft ehe ein längerer Boxenstopp sie wieder eine Position zurück warf.

In den restlichen Klassen bsc_nring_mrwinner_g59.jpggelangten alle Sieger des Qualilaufes am Samstag erneut ganz oben auf ihr jeweiliges Treppchen: Luca Stolz und Michele Beretta im Grasser Racing Team Lamborghini Huracan in der Silber-Wertung, Michel Broniczewski und Giacomo Piccini auf dem Kessel Racing Ferrari F458 GT3 Italia in der Pro-Am und Claudio Sdanewitsch und Stephane Lemeret auf dem AF Corse F458 in der Am-Wertung hiessen am Ende vor erneut gut gefüllten Tribünen die Sieger in den jeweiligen Wertungen.

Der nächste Lauf in der Sprintserie findet nun am 26-28.August am Hungaroring statt, während der nächste Lauf der Blancpain GT Serie das Ende des Monats stattfindende 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps ist.

IWSC * Watkins Glen 6h - Pole für den ESM Ligier

Anlässlich des am Montag stattfindenden Nationalfeier-tages hat eine Vielzahl an Teams aus den verschiedenen Klassen und Serien ihre Fahrzeuge mit der US-Flagge versehen. BMW hat sogar eines seiner Fahrzeuge komplett umlackiert und erinnert an die alten BMW M3-Zeiten mit dem Team der Prototype Technology Group. Auch Mazda hat ihre Fahrzeuge umlackiert und erinnern nun an das 1991er Design des in Le Mans siegreichen 787B.

Nach der Dominanz im Training holt sich Audi mit dem Team von Stevenson Motorsports die Pole in der GTD-Klasse. In einem packenden Kampf mit Mario Farnbacher (#23 Alex Job Porsche) sichert sich Robin Liddell (#6) mit einer Zeit von 1:45.407 die Qualifikations-Bestzeit. Auf Platz vier landet hinter Lawson Aschenbach (#9) der #48 Paul Miller Lamborghini mit Madison Snow am Steuer vor der Dänin Christina Nielsen (#63 Scuderia Corsa Ferrari). 
 
Bei der späteren technischen Abnahme stellte man dann allerdings eine falsche Fahrzeughöhe am Audi #6 fest. Neuer Polesitter ist deshalb der #23 Alex Job Porsche.

Nach dem Crash im Freitags-Training wollte Dream Racing mit ihrem Ersatzwagen an den Start gehen. Allerdings schaffte man es nicht rechtzeitig den Wagen für das Qualifying fertig zu stellen und muss so beim morgigen Rennen zusehen.

Nach der Bekanntgabe von Ford das GTE-Projekt bis 2019 zu verlängern sicherte Richard Westbrook (#66) der Marke die erste GTLM-Pole. Allerdings musste man sich, wie schon im Training, einen harten Kampf mit den BMW's bieten. 
 
Mit einer Zeit von 1:38.407 sicherte sich in der Prototype Challenge Renger van der Zande (#8 Starworks) die Pole - 0,804 Sekunden vor Robert Alon (#52 PR1/Mathiasen). Für van der Zande ist es erst die zweite Pole seit 2013. Die Top-5 komplettieren James French (#38 Performance Tech) vor Johnny Mowlem (#20 BAR1) und Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller). 

Die amtierenden Meister Colin Braun und Jon Bennett landeten mit über 2 Sekunden Rückstand nur auf dem sechsten Startplatz.

 

Eigentlich eine DP-Strecke bewiesen sich die LMP's schon im Training als extrem stark. Gleich zu Beginn des Qualifyings legte Johannes van Overbeek (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) vor und brannte eine 1:38er auf den Asphalt. Eine Runde später legte er noch einmal 2,5 Sekunden drauf. Dem nicht genug deklassierte er den Rest des Feldes mit der ersten 1:35er Zeit. Dem nicht genug legt van Overbeek dann in seiner achten und letzten Runde noch einmal nach und schaffte mit einer 1:35.207 einen neuen Streckenrekord. 
 
 Tristan Nunez (#55 Speedsource Lola-Mazda) kam zwar gegen Ende mit einer 1:35.374 noch einmal dicht an seinen Kontrahenten heran, muss sich aber mit Startplatz zwei begnügen. Dahinter starten Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda) und Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) aus der zweiten Reihe. Die Top-5 komplettiert Tom Long (#70 Speedsource Lola-Mazda).

Das Rennen startet heute um 10:10 Uhrzeit (16:10 DE) und wird über die 
IMSA-Website  wieder live zu sehen sein. GT-Eins und seine Partnerseite americansportscar.de  werden wie immer über das Rennen berichten.

 

Ford GT-Programm bis 2019 verlängert

Ford hat das geplante GTE-Pro Rennprogramm mit dem Ford GT nach dem erfolgreichen Auftreten in Le Mans um 2 weitere Jahre bis 2019 verlängert. Ursprünglich war das Anfang dieses Jahres geplante Programm nur für 2 Jahre bis einschliesslich 2017 vorgesehen. Wie Ford Vizechef Raj Nair nun erläuterte hat der Le Mans Sieg gleich im ersten Jahr nun geholfen die Verlängerung des Programms im Konzern durchzusetzen.

„Wir wollten sicherstelllen das jedermann durch unser Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Weather Tech-USCC-Serie Fords Bekenntnis zum GT-Sport weltweit mitbekommt. Das wir unser erklärtes Ziel – den Sieg in Le Mans – nun schon im ersten Jahr erreicht haben, macht uns stolz und wir wollen unsere Ernsthaftigkeit zeigen indem wir in beiden Serien nun das Programm auf ein 4-Jahres-Engagement ausdehnen.“

In Le Mans hatte der Ford GT von Dirk Müller , Joey Hand und Sebastian Bourdais den Sieg über den Risi Competitione Ferrari heraus fahren können. Auch auf den GTE-Pro-Plätzen 3 und 4 kamen die Ford GT an, wenngleich auch Kommentare der Konkurrenz über die finale und günstige Einstufung der Turbo-Motoren auf dem Kurs an der Sarthe nicht verstummen wollten.

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