15.te 12h von Bathurst starten morgen abend

An bathurstmakesdiesem Wochenende findet am Mount Panorama im australischen Bathurst die 15. Ausgabe der 12h von Bathurst statt. Die diesjährige Ausgabe des traditionellen Sport- und Tourenwagenevents, die gleichzeitig den Beginn der Intercontinental GT3-Challenge der SRO markiert,  hat nach Einschätzungen unser werten anglikanischen Kollegen alle Zutaten um als echter Klassiker in die Renngeschichte einzugehen: ein Feld von 55 Teilnehmern, darunter 34 GT3 (14 Pro, 6 Pro-Am und 14Am-Teams), 5 Cup-Porsche, 8 GT4 und 9 Touren- bzw. Shiluettenwagen, Eines der bislang hochklassigsten Fahrerfelder und einer der spektatulärsten Kurse - das könnte am kommenden Wochenende (das Rennen startet um 19.45 MEZ unserer Zeit kurz vor Sonnenaufgang auf dem australischen Kurs) zu einem sehenswerten Event für hiesige Sportwagenfans mit Hang zu Nachtschwärmerei werden.

In der GT3-Klasse treten 7 Audi R8 LMS GT3, 4 Nissan GT-R Nismo GT3, 4 McLaren, 4 Porsche 991 GT3 R, 4 BMW M6-GT3, 3 Bentley, 3 Lamborghini (1 Huracan und 2 Gallardo), 3 Mercedes (1 SLS und 2 AMG-GT) und je ein Ferrari und Aston Martin Vantage GT3 stehen am Start. Mit 2 Mercedes des HTP-Motorsport-Teams und einem Walkenhorst Motorsport M6 sind 3 deutsche Autos im Starterfeld der Gesamtsiegerklasse vertreten. Zudem sind zahlreiche deutschsprachige Piloten von Rang und Namen auf den Autos der grösstenteils australischen Teams engagiert, Timo Glock, Maro Engel , Florian Strauss, Marco Wittmann, Christopher Mies, Christopher Haase , Markus Winkelhock , Frank Stippler, Jörg Müller , Nico Menzel , Marc Lieb , Mathias Lauda und Bernd Schneider sind auf verschiedensten Autos in der Top-Klasse engagiert.

In der GT4-Klasse findet sich mit dem Pro Sport Performance-Team eine weitere deutsche Mannschaft die zudem mit 2 GT4-Caymans engagiert ist und gegen 2 Clubsport-Caymans, 2 Ginetta, einem KTM X-Bow und einem Aston Martin Vantage GT4 antritt. In der Einladungsklasse sind gleich 6 MARC-Shiluetten gegen eine Dodge Viper CC, einem Aston Martin GT8 und einem BMW 335i engagiert. Der letzte reine Tourenwagen geniesst ähnlich wie der Opel Manta in der VLN Langstreckenmeisterschaft Bestandsschutz: Das Chassis tritt mittlerweile zum elften Mal beim australischen Klassiker an.

Das Rennen startet wie bereits erwähnt am Samstag um 19.45 Uhr MEZ und kann auf der Website der 12h von Bathurst im Videostream live verfolgt werden.

28-36-60 - Die Felder der ACO-Serien 2017

Der ACO hat am heutigen Donnerstag die Starterlisten der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , der Europäischen Le Mans Serie und des 24 Stunden Rennens von Le Mans für die Saison 2017 bekannt gegeben, Auf die detailliereten Felder werden wir in den nächsten Wochen eingehen können. Bis dahin ein kurzer Überblick über die Fakten.

  • 28 Autos sind für die 6.Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eingeschrieben, dabei handelt es sich um 5 LMP1, 10 LMP2, 8 GTE-Pro und 5 GTE-Am.
  • 28 Autos sind 4 weniger wie im vergangenen Jahr – es fehlen die beiden Audis, Labre Competition mit der Corvette und ein Porsche der KCMG-Mannschaft.
  • Als Leaddriver auf dem ByKolles CLM wurde der polnische Ex-F1-Pilot Robert Kubica bestätigt.
  • In der LMP2-Klasse starten nur Oreca-Chassis.
  • In der ELMS sind 36 Teams angemeldet: 13 LMP2, 16 LMP3 und 7 GTE sind hier gemeldet.
  • 3 von 4 LMP2-Chassis-Konstrukteuren sind in der europäischen Serie präsent. 4 Oreca, 4 Dallara und 5 Ligier sind hier am Start.
  • In der LMP3-Klasse bleibt es weitestgehend bei einem Ligier-Markenpokal – lediglich 2 Norma der Teams Oregon und M-Racing-YMR beleben die Szene.
  • 3 Ferrari, 2 Porsche und 2 Aston Martin sind in der GTE-Klasse gemeldet. Mit der Porsche Mannschaft von Proton Competition ist die einzige Mannschaft genannt die sowohl in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als auch in der Europäischen Le Mans Serie startet.
  • 60 Autos sind für das 24 Stunden Rennen von Le Mans nominiert worden. Diese teilen sich auf 6 LMP1, 25 LMP2, 13 GTE-Pro und 16 GTE-Am auf.
  • Lediglich 2 Wagen – ein RLR M Sport Ligier und ein Proton-Porsche – stehen dieses Jahr auf der Reserveliste. Angeblich soll dies der Tatsache geschuldet sein das in diesem Jahr nur 64 Nennungsanfragen beim ACO eingereicht worden sind.
  • Le Mans wird die einzige Bühne sein auf der die 4 LMP2-Chassishersteller in diesem Jahr gegeneinander antreten werden: 15 Oreca, 6 Ligier, 3 Dallara und ein Riley werden dort am Start stehen.
  • In der Werks-GTE-Klasse treten in diesem Jahr 4 Ford, 3 Ferrari und je 2 Porsche, Corvette und Aston Martin Vantage GTE an.
  • Die Privatiers-Klasse der GTE ist hingegen mit 8 Ferrari, 4 Porsche, 3 Aston Martin Vantage GTE und eine Corvette besetzt.

Kommt ein KTM-Cup in der VLN?

Reiter Engineering versucht im kommenden Jahr sein KTM-Förderprogramm weiter auszubauen. Neben einer Wiederholung des erfolgreichen Reiter Young Stars Programm im SRO GT4-Northern Cup, dem Nachfolger der GT4-European Series, wo wieder 8 Nachwuchsteams mit identischen KTM X-Bow GT4 gegeneinander und im Rahmen der GT4-Serie auch um den Gesamttitel antreten, plant die Truppe von Hans Reiter, die auch im Auftrag des österreichischen Herstellers dessen Rennmodelle aufbaut, einen eigenen deutschen Cup – und der soll im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft stattfinden!

„Was mir jetzt noch fehlt, ist eine starke Präsenz in Deutschland – und da kommt man an der VLN nicht vorbei. Dementsprechend arbeiten wir mit einem unserer Kunden und mit KTM an der Realisierung eines Cup im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft . Derzeit sind wir noch im Planungsstadium, aber wir werden der VLN und dem Deutsche Motorsport Bund schon sehr bald ein fertiges Konzept vorlegen können. Wenn das zur Zufriedenheit des Veranstalters und der Sportbehörde ausfällt, wollen wir den Cup selbstverständlich noch in diesem Jahr starten – und das könnte dann ziemlich spektakulär werden!“

Zwar wurde in der von Reiter herausgegebenen Pressemitteilung der Einsatzpartner noch nicht kontret benannt, doch könnte es sich bei dem genannten Kunden um Isert Motorsport handeln, dem Team um ex-Dörr-Motorsport Teammanager Uwe Isert, das sich bereits letztes Jahr am Young Starrs Programm beteiligte und auch beim bislang einzigen Auftritt der KTM X-Bow im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft - dem Auftritt beim DMV 250 Meilen Rennen - neben Reiter Engineering einen Wagen betreute.

Der KTM X-Bow GT4 hat eine erfolgreiche Saison im letzten Jahr absolviert. Sowohl in der Pirelli World Challenge als auch in der Thailand Super Series gelangen Klassentitel in der GT4-Klasse. In der GT4-European Series waren 8 Wagen im Young Star Programm engagiert und erzielten dabei vereinzelt Laufsiege. An diesem Wochenende startet ein Wagen zudem bei den 12h von Bathurst.

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