Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup 2018

Nebenr8cupmotorshow dem im kommenden Jahr von Abt Sportsline ausgerichteten Audi TT Sport Cup wird es 2018 einen weiteren Audi Markenpokal in Deutschland geben. Der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup wird in der kommenden Saison schwerpunktmässig im Rahmen der DTM ausgetragen und soll 8 Meetings mit je 2 Läufen umfassen. Ausgetragen wird der Cup mit bis zu 20 der neuen Audi R8 LMS GT4. Seyffarth Motorsport Chef Rüdiger Seyffarth, treibende Kraft hinter dem Projekt, stand uns zu der Serie Rede und Antwort:

„Der Cup wird 6 Rennwochenenden umfassen, bei denen jeweils ein oder 2 Fahrer auf einem Auto antreten können. Gefahren wird bei 4 Meetings im Rahmen der DTM, zusätzlich sollen noch ein Meeting am Nürburgring und eines in Oschersleben hinzukommen. Der Start der Saison ist nach jetzigem Stand am 20.Mai auf dem Eurospeedway Lausitzring. Die Wochenenden bestehen aus 2 freien Trainingsitzungen, 2 Qualifyings und 2 30minütigen Rennen. Ein Auto kann entweder von einem oder von 2 Fahrern bewegt werden. Das Saisonbudget für einen Fahrer liegt bei 150.000€. Teilen sich 2 Fahrer ein Auto, wobei dann jeder nur ein Rennen bestreitet, dann sinkt die Teilnahmegebühr auf 85.000€ je Pilot.“

Rüdiger Seyffarth ist derzeit in umfangreichen Verhandlungen und Meetings mit Audi involviert um ein umfassendes Betreuungs- und Medienkonzept für den Cup sicherstellen zu können.“Die Betreuung der Wagen und die Logistik erfolgt im Zentraleinsatz durch Audi. Audi stellt betreuende Ingenieure und die Ersatzteilversorgung sicher. Es wird 3 verschiedene Wertungen geben: eine Amateurwertung, einen Junior & Ladies-Cup und die Gesamtwertung. Der Sieger der Gesamtwertung bekommt am Ende des Jahres eine Strassenversion des R8 als Cup-Edition. Dank des Starts im DTM-Paket werden die Rennen im Livestream übertragen und auch Aufzeichnungen erstellt. So sind wir derzeit mit einer Reihe von TV-Sendern in Verhandlungen, wo 5-10 minütige Zusammenfassungen der Rennen untergebracht werden sollen."

Das Rennen r8gt4im DTM-Paket alleine nicht die letzte Stufe für die involvierten Piloten sein müssen, ist auch Seyffert klar. Daher arbeitet er mit seinem Team Seyffarth Motorsport auch an zusätzlichen Einsatzoptionen, bei denen er eigene Audi R8 LMS GT4 in diversen anderen Rennen einsetzen möchte, um den Piloten die GT4-Szene näher zu bringen. „Wir denken dabei an Einsäte im Rahmen der Creventic 24 Stunden-Serie oder im neuen GT4-Central Cup der SRO, den ich aufgrund des Amateurlevels gegenüber der GT4-European Series präferieren würde. Hier könnten interessierte Teilnehmer weitere Erfahrungen in der GT4-Szene sammeln. Priorität hat aber für uns die Ausrichtung des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cups, der das bislang grösste Einsatzprojekt unseres Hauses ist.“

Die enge Zusammenarbeit mit Audi kommt nicht von ungefähr: schon seit einigen Jahren setzt Seyffarth Motorsport einen Audi R8 LMS ultra GT3 ein. „Wir denken das, für die gebotenen Leistungen der Cup für Privatpiloten ein konkurrenzfähiges Angebot darstellt. Die ersten 5 Wagen haben wir bereits besetzt. Die Einschreibungen laufen nun und die erste Deadline dafür endet am 30.März 2018. Natürlich würden wir auch danach noch Gaststarter-Möglichkeiten schaffen falls wider Erwarten nicht alle Autos besetzt sind. Erste Tests sollen ab Mitte Februar unternommen werden.“

Mit dem Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup schaffen Audi und Seyffarth Motorsport ein Einstiegsmodell in den GT4 Sport für interessierte Audi-Kundenpiloten und Motorsport Neulinge. Damit eifert man Porsche, Ginetta, KTM und Aston Martin nach, die ebenfalls nationale Cups zur Basis ihrer GT4-Kundenprogramme machen. Das Projekt der engagierten Truppe um Rüdiger Seyffarth wird sicher auch auf unseren Seiten im kommenden Jahr hoch interessiert verfolgt werden.

Land Motorsport wieder 2018 in der DMV GTC

Stefan Eilentropp landaudidmvgtcwird 2018 weiterhin im DMV-GTC mit dabei sein. Und natürlich bleibt Land Motorsport das Einsatzteam für den Audi-Piloten. Stefan Eilentropp teilt sich das Cockpit erneut mit Ronny C’Rock, der zu den schnellsten Piloten im Feld zählt.

Auf dem Red Bull Ring gab es 2017 den ersten Gesamtsieg für das Duo. Am Nürburgring war es sogar ein Doppelsieg mit Land Motorsport – kurz nach dem Triumph bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring für das Team. Beim Finale in Hockenheim gab es dann den nächsten Sieg im Gesamklassement und in der Klasse 10. Nun geht es in die nächste Saison. 2018 fahren alle GT3 in einer gemeinsamen Klasse und man darf gespannt sein, wie sich das Team und die Fahrer im Wettbewerb schlagen werden.

Stefan Eilentropp ist ein sehr alter Bekannter der Serie. Schon 2010 tauchte er in den Ergebnislisten der Serie auf. Damals noch bei Veranstalter Gerd Hoffmann im DMV TCC, fuhr Eilentropp einen Porsche 997 RSR. 2012 wechselte er auf einen Mercedes AMG GT3, um 2016 dann erstmals im DMV GTC mit einem Audi R8 LMS GT3 unter Betreuung von Land Motorsport zu starten.

MRS GT-Racing Programm 2018

Amrs prosches gulf12h 2017nlässlich der aktuellen Gulf 12 hours (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ergab sich die Gelegenheit mit MRS GT-Racing Teamchef Carsten Molitor die nächstjährigen Einsatzpläne seiner Mannschaft kurz anzureissen:

„Die Saison beginnt wieder für uns in Dubai, wo wir die beiden hier eingesetzten Porsche wieder an den Start bringen werden. Über die Saison werden wir wieder im Porsche Mobil1 Supercup und im Porsche Carrera Cup Deutschland engagiert sein, wobei wir im Supercup bis zu 5 Autos einsetzen werden und im Porsche Carrera Cup Deutschland 4 Porsche an den Start bringen wollen. Für die deutsche Serie konnten wir den Belgier Glenn van Parijs verpflichten den ich für ein sehr schnelles junges Talent halte. Er fährt auch hier in Abu Dhabi auf unserem #15 Porsche mit. Daneben planen wir auch wieder ein GT3-Programm im ADAC GT-Masters und im Blancpain GT Serien Endurance Cup. Allerdings werden wir dort einen fabrikatswechsel vornehmen. Ende des Jahres ist zudem ein erneutes Antreten bei den 8.ten Gulf 12 hours geplant.“

Fragen zu dem für das GT3-Programm ins Auge gefassten Hersteller wollte Molitor noch nicht nicht beantworten. Er liess lediglich durchblicken das das Programm mit dem Nissan GT-R Nismo GT3 aller Wahrscheinlichkeit nach nicht weiter fortgesetzt wird. Auch die gerüchteweise kolportierte Verbindung zu Porsche wurde von ihm eher verneint. „Es ist keiner dieser beiden genannten Hersteller – aber wir werden eine etablierte Marke im GT3-Programm einsetzen.“

In Abu Dhabi gelang Molitors Mannschaft ein erneuter Doppelsieg in der Porsche-Cup-Klasse. Schlagzeilen machte man mit dem erfolgreichen Einsatz des argentinischen Trios Norberto Fontana, Esteban Gini und Lucas-Colombo Russell, die die Teamkollegen van Parijs/Twigg/Venerma/Braun auf den 2.Platz der Klasse verwiesen.

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