Dragonspeed holt v.d.Zande für WEC

Renger rengervan der Zande komplettiert in der kommenden Saison die Besatzung des LMP1-Teams von Dragonspeed. Der 31-jährige Niederländer, der vor gut einer Woche die Poleposition bei den 24h von Daytona 2018 im Wayne Taylor Racing Cadillac Dpi-V.R. erzielte ist der dritte Pilot neben Hendrik Hedman und Ben Hanley der den neuen BR-Engineering BR01-Gibson des Teams pilotieren wird. Das Team wird die gesamte Supersaison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bestreiten und plant daneben auch ein Engagement in der ELMS mit einem Oreca 07 LMP2, für das allerdings die Piloten noch nicht bestätigt wurden.

Gleichzeitig tritt van der Zande weiter als Stammpilot auf dem Cadillac der WTR-Mannschaft an, wobei es dem Kalender nach nur eine Terminkollision mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gibt – deren Saisonauftrkt in Spa-Francorchamps kollidiert mit der Weather Tech-USCC-Runde in Mid Ohio, die für den Niederländer vertragliche Priorität hat. Daher wird das Team dort einen Ersatzpiloten benennen müssen.

Für van der Zande ist es eine Rückkehr zur Mannschaft von Elton Julian. Dort bestritt er bereits 2013 zusammen mit dem Deutschen LMS-LMPC-Champion Mirco Schultis einige Rennen in der LMPC-Klasse der ALMS mit Dragonspeed als Einsatzteam.

Audis dritter Sieg in Bathurst

Das Audi Sport Team WRT hat die 16. 12 Stunden von Bathurst (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gewonnen. Das Trio Robin Frijns, Dries Vantoor und Stuart Leonard holte sich heute morgen den dritten Sieg für Audi beim australischen Klassiker auf dem Mount Panorama Raceway, der auch gleichzeitig den Saisonauftakt zur Intercontinental GT Challenge 2018 markierte. Der Triumph war der erste Sieg für eine belgische Mannschaft und der erste für einen britischen und einen niederländischen Piloten. Platz 2 holte sich die amerikanische Mercedes AMG-Sun Energy Racing Mannschaft mit dem Quartett Kenny Habul, Tristan Vautier, Jamie Whincup und Raffaele Marciello den zweiten Platz. P3 und den Sieg in der Pro-Am belegt die ebenfalls amerikanische Porsche Mannschaft Black Swan Racing mit Tim Pappas, Jeroen Bleekemolen, Luca Stolz und Marc Lieb.

Das Rennen wurde zum ersten mal in seiner Geschichte mit der roten Flagge abgebrochen. 20 Minuten vor dem Ende hatte sich ein massiver Unfall nahe des höchsten Punktes der Strecke ereignet. In der Suman Park Kurve waren ein MARC-Mazda und der in der AM-Wertung führende Audi der Superbarn-Mannschaft parallel in die Mauer gekracht. Der quer auf der Fahrbahn stehende Audi wurde anschliessend vom australischen Nineteen-Corp. Mercedes AMG GT bei vollem Tempo von an dieser Stelle 190 km/h gerammt. Audi Pilot Ash Walsh konnte das Fahrzeug gestützt von den Rettungskräften nach einigen Minuten verlassen, wurde aber umgehend in ein Hospital transportiert. Die Rennleitung entschied sich angesichts des Trümmerfeldes 10 Minuten vor dem Rennende zuerst zur Neutralisierung und dann zum Abbruch des Rennens.

Dieser spielte dem zu diesem Zeitpunkt führenden Audi Team in die Hände. Denn sowohl WRT als auch die 3 folgenden Mercedes und Porsche Mannschaften hätten unter grün noch einmal zum Nachtanken herein kommen müssen. So hätte es den ersten Porsche Sieg gegeben – entweder für die australische Competition Motorsports Truppe oder für die Manthey Racing Mannschaft, die die letzten 2 Stunden des Rennens anführten. Am Ende des Rennens waren noch 7 Teams in der Führungsrunde

Etliche Teilnehmer hatten sich schon vorab aus dem Rennen verabschiedet: Der lange führende Audi Sport Team MPC Audi #74 von Markus Winkelhock strandete 95 Minuten vor dem Rennende mit einem Getriebeschaden auf dem Weg hoch zum Mount Panorama. Schon zuvor hatte Teamkollege Kelvin van der Linde den zweiten Audi der Mannschaft auf P2 liegend bei einem gewagten Überholmanöver im „Dipper“ in die Betonmauern des Mount Panorama abgelegt. Bentley verlor den ersten Wagen nach einem massiven Reifenplatzer im „Chase“. Der zweite Wagen wurde Opfer einer Karambolage mit Polesetter Chaz Mostert, der bei einem gewagten Überholmanöver mit seinem Schnitzer-BMW im Devils Elbow neben seinem eigenen Wagen gleich 2 andere in die Betonmauern schickte. Die australische SRM-Mannschaft fiel durch einen schlecht getakteten Boxenstop am Ende einer Gelbphase aus der Führungsrunde. Die Mercedes AMG GT-Truppe von Strakka Racing verspielte durch Ausrutscher und technische Defekte eine Chance auf das Podium.

Trotz des Unfalls wurde die Audi-Mannschaft in der #69 mit den Piloten James und Theo Koundouris, Ash Walsh und Duvashen Padayachee als Sieger in der AM-Klasse gewertet. Sieger der Porsche Cup-Klasse wurde auf P17 der Grove Motorsport Porsche von Stephen und Brenton Grove sowie Ben Barker. Die Einladungsklasse gewann auf P18 der #91 MARC II Mustang V8 von Keith Kassulke, Rod Salmon und Will Brown. Als GT4-Sieger wurde der #30 Boat Works BMW M4-GT4 von Aaron Seton, Matt Brabham und Tony Longhurst abgewunken.

Der ausführliche aber dennochnoch in Arbeit befindliche Rennbericht der 12 Stunden von Bathurst kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

Schnitzer holt die Pole in Bathurst

Der schnitzerpoleaustralische Schnitzer Motorsport-Pilot Chaz Mostert hat beim Qualifying zu den 12 Stunden von Bathurst die Poleposition für BMW geholt. Beim Top-10 Shootout der 10 schnellsten Teams im Qualifying erzielte Mostert in seinem von der deutschen Mannschaft eingesetzten BMW M6-GT3 eine 2:01,934. Damit gelang es auch dem australischen BMW-Piloten nicht die 2016´er Polezeit von Shane van Gisbergen (2:01,286) im Tekno-McLaren zu schlagen.

Mostert war 0,236s schneller als Kelvin van der Linde im vom australischen Audi Sport Team MPC eingesetzten Audi R8 LMS GT3, der als schnellster der offiziellen Intercontinental GT Challenge-Teams (BMW hat nicht für diese Meisterschaft gemeldet) die Punkte für die Pole-Position kassierte. Christopher Haase - Vizemeister der Intercontinental GT Challenge 2017 - stellte den 2. Audi der australischen Mannschaft mit weiteren 0,264s Abstand dahinter in die 2.Startreihe, neben den Lamborghini Gallardo R-EX der australischen Bulk Motorsports Mannschaft audibathurstvon Pilot Luke Youlden der weitere 0,8s auf den BMW an der Spitze liegen liess. Der Lamborghini war der 2. Wagen in den Top-10 der nicht in der GT3-WM der SRO gemeldet ist.

Dahinter komplettierten der Pro-Am Mc-Laren von YNA-Autosport, der Pro-Am Mercedes AMG GT der Strakka Racing-Mannschaft, der Belgian Audi Club Team WRT-Audi, der zweite YNA-McLaren, der schnellste Bentley und der Competition Motorsports Porsche 991 GT3 R die Top-10. Der australische Team SRM-BMW wurde im Vorfeld aus dem Top-10 Shootout verbannt, weil der zweitschnellsten Mannschaft aufgrund einer Überschreitung des vorgeschriebenen Ladedrucks alle zeiten aus dem Qualifying gestrichen wurden. Der BMW M6-GT3 der Truppe muss damit beim heute abend um 19.45 Uhr MEZ beginnenden Rennen vom Ende des 50 Wagen umfassenden Feldes starten. 

Das Rennen beginnt heute abend um 19.45 Uhr und kann auf der offiziellen Seite der 12 Stunden von Bathurst per Livestream und Live-Timing verfolgt werden. Ein weiterer Livestream wird von Nissans Youtube-Kanal angeboten, obwohl Nissan dieses Jahr nicht am australischen Klassiker teilnimmt. Zudem stellt Radio Le Mans einen Audiostream vom Rennen zur Verfügung.

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