Die Reserveliste für Le Mans 2018

9 Mannschaften stehen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans auf der Reserveliste der Teams, die für den Fall von Rückzügen aus dem gesetzten Feld in die Startgruppen nachrücken. Auf dieser Liste, die wie immer schon einigen Diskussionsbedarf auslöst, finden sich neben etablierten Mannschaften auch einige Newcomer, sowie mindestens ein Team das noch gar nicht im Rahmen der ACO Meisterschaften in Erscheinung getreten ist.

Angeführt wird die Liste von der Nennung des APM-Monaco Team KCMG- Dallara LMP2 , hinter der sich die in der Asiatischen Le Mans Serie zweitplazierte LMP3-Mannschaft von KCMG -Mannschaft sowie mutmasslich die AVF by Adrian Valles Mannschaft – Neueinsteiger in der ELMS in diesem Jahr - stecken. Auf Rang 2 ist der zweite Spirit of Race Ferrari plaziert. Die dänische High Class Racing Mannschaft (Foto oben) hat trotz zweier Podiumsergebnisse im vergangenen Jahr den Cut nicht geschafft und findet sich nur auf der Liste der Ersatzteams wieder.

Dahinter liegt das umstrittenste Team: die Repsol Racing Engineering Mannschaft, die weder in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft noch in der Europäischen Le Mans Serie noch in der Asiatischen Le Mans Serie engagiert ist, hat es mit einem offensichtlich gemieteten Oreca 07 LMP2 mit Rang 4 auf der ACO-Nennliste noch vor weit etabliertere Mannschaften geschafft, was bei einigen Teilnehmern schon zu einigem Unmut geführt hat. So liegen die beiden Ferrari von Scuderia Corsa (Bild rechts) und Krohn Racing hinter der Mannschaft von Teambesitzer Alfonso de Orléans-Borbón, de in seinen Le Mans-Meriten lediglich 2 Teilnahmen 1994 und 1995 zu Buche stehen hat.

Platz 7 und 8 gehen an den zweiten IDEC-Sport Ligier , sowie an den ARC Bratislave Ligier , wobei die slovakische Mannschaft von Teamchef Miro Konopka sich nun ernsthaft fragen muss warum man kostenaufwändig seit 3 Jahren das magere Asiatische Le Mans Serie-Feld aufgewertet hat nur um dann im Reservefeld für den Klassiker ganz hinten zu landen. Letzter auf der Liste ist der Riley-Multimatic Mk30 der BAR1-Motorsports Mannschaft – genau der selbe Wagen der auch 2017 schon in den Händen der Keating Motorsports-Mannschaft an der Sarthe debütierte.

Die rent2drive-VLN-Besatzungen 2018

Die Ringmannschaft von rent2Drive-FAMILIA-racing hat vor 2 Wochen die Besatzungen für das VLN Langstreckenmeisterschafts-Engagement 2018 bekannt gegeben. Auf dem Familia-SP7 Porsche GT3-Cup MR, der für die volle Saison eingeplant ist, werden Dmitriy Lukovnikov gemeinsam mit dem ungarischen Profi Csaba Walter und Teamchef David Ackermann als Stammbesatzung antreten. Jörg Wiskirchen wird hier das Trio an ausgewählten Terminen komplettieren.

Auf dem SP6-Porsche GT3 Cup wechselt die Besatzung: Dirk Vleugels und Kevin Warum wechseln 2018 vom Porsche Cayman auf den klassischen 997 Cup. Nachdem der zweimalige Meister des ADAC Kart-Masters Tobias Dauenhauer seine Nordschleifen-Permit erlangt hat, wird dieser Vleugels und Warum fahrerisch unterstützen. Bis dahin wird Jörg Wiskirchen die „Neulinge“ ins Fahrzeug einweisen und fahrerisch ergänzen.

Darüber hinaus bringt das Team 2 Renault Megane in der VT2-Klasse an den Start die zum einen mit dem italienischen Trio Graziano Grazzini, Stefano Croci und Aleardo Bertelli und zum anderen mit Lutz Wolzenburg, Sergey Gorbunov und Axel Jahn besetzt sind. In der Klasse V4 startet ein neu aufgebauter BMW 325i mit dem Trio Richard und Philipp Gresek sowie Carsten Schmitt.

Rahel Frey & Philip Geipel 2018 erneut für YACO

YACO Racing setzt im nun schon fünften Jahr auf dieselbe Fahrerbesetzung im GT Masters. Das Team aus Plauen wird auch 2018 einen Audi R8 LMS für Rahel Frey und Philip Geipel, den Sohn von Teameigner Uwe Geipel, einsetzen.
YACO Frey Geipel
Die beiden Piloten haben bereits zwei Gesamtsiege in der ADAC GT Serie zu Buche stehen. „Wir setzen im gesamten Team auf Kontinuität“, so Uwe Geipel. „Rahel und Philip verstehen sich menschlich sehr gut. Zudem ist Rahel eine sehr umsichtige Fahrerin, die weiß, dass wir ein kleines Budget haben. Und natürlich sind auch unsere Mechaniker schon viele Jahre bei uns.“
YACO Audi
Die Saison 2017 war für die sympathische Mannschaft um Team Manager Burkhard Hesseler und Cheftechniker Wolfgang Knobloch nicht gerade einfach. Während des gesamten Jahres kämpfte man mit Gremlins am giftgrünen R8, für die es lange keine plausible Erklärung gab. Das Fahrzeug reagierte auf keine der vorgenommenen Änderungen in irgendeiner Form kalkulierbar. Erst vor dem Saisonfinale in Hockenheim wurde klar, dass das Chassis wahrscheinlich bereits zu Beginn der Saison in Oschersleben eine Beschädigung erlitten hatte, die so einfach nicht erkennbar war.

Teambesitzer Uwe Geipel: „Wir hoffen, uns dieses Jahr wieder gut zu verkaufen und durch eine geschickte Taktik positive Ergebnisse einzufahren. Das diesjährige Starterfeld des ADAC GT Masters toppt noch mal das schon hohe Niveau der Vorjahre. Es wird sicher sehr spannend.“

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