Sainteloc mit erneutem Blancpain Programm

Die amtierende 24h Spa-Siegermannschaft von Sainteloc Racing kehrt 2018 in die Blancpain GT Serie zurück. Die frazösische Audi R8 LMS GT3-Mannschaft wird mit mindestens 2 der Audi-Boliden sowohl die Sprint als auch den Endurace Cup bestreiten. In das Engagement involviert sind die beiden deutschen Audi Piloten Christopher Haase und Markus Winkelhock , die beide im letzten Jahr auch beim Sieg der französischen Mannschaft in den Ardennen involviert waren, und die beide in der Intercontinental GT Challenge am Ende die Top-Plätze belegten.

Neben dem BGS-Engagement ist Sainteloc auch mit 3 Audi R8 LMS GT4 in der FFSA-GT-Meitserschaft 2018 aktiv.

ARC Bratislava cancelt Le Mans Pläne

Die Bekanntgabe der Reserveliste des 24 Stunden Rennen von Le Mans am vergangenen Freitag hat bereits zu ersten Verstimmungen unter den Teams geführt. Besonders die Mannschaft von ARC Bratislava mit ihren bis letzten Freitag noch Le Mans-begeisterten Teamchef Miro Konopka hat sich in einem öffentlichen Statement sehr enttäuscht über die Tatsache gezeigt das man nur auf dem vorletzten Platz der Reserveliste zu liegen kam.

„Wir haben alles versucht, erneut wieder in Le Mans antreten zu können. Teams die in der Asiatischen Le Mans Serie hinter uns plaziert sind haben zum Teil eine direkte Einladung bekommen während wir als Meisterschaftsdritte nur auf dem vorletzten Platz der Reserveliste stehen und damit effektiv ohne Chance auf eine erneute Teilnahme da stehen. Mag sein, das ich da etwas an den Selektionskriterien nicht verstehe!“

Inwieweit Konopka nun der ACO Szene an sich weiter treu bleibt ist noch offen: einige Quelle kolportieren das gelegentliche Rennen in der Asiatischen Le Mans Serie und der ELMS noch auf dem Plan stehen während andere von einem totalen Rückzug aus der LMP2-Klasse sprechen. „Le Mans ist für mich jedenfalls Geschichte. Ich sehe keinen Grund mich hier noch mal zu bewerben. Wir hätten Verständnis für die Entscheidung gehabt wenn hinter uns plazierte Teams auch nur auf der Reserveliste gelandet wären. Aber so werden wir als bislang erstes und einziges slovakisches Team nicht mehr an die Sarthe zurück kehren. Unser Start 2017 war somit ein Highlight unserer Karriere auch wenn das Rennen von zahlreichen technischen Schwierigkeiten eingetrübt war und ich die Anschaffung des Ligier P217 mittlerweile bereue.“

Konopkas arc ginettas konopkaFrust ist von aussen betrachtet verständlich. Es ist nicht das erste Mal das seine Nennung vom ACO abgelehnt wurde. Seit 3 Jahren ist der slovakische Geschäftsmann mit kostenaufwändigen Programmen in der Asiatischen Le Mans Serie engagiert und füllt dort das zeitweise magere Feld auf. 2016 brachte seine Mannschaft gar 3 Ginetta LMP3 an den Start. In diesem Jahr wurde ein älterer Ligier JS P2 LMP2 in der Top-Klasse an den Start gebracht da Konopkas P217 in der Asiatischen Le Mans Serie nicht zugelassen ist. An seiner statt wurden nun die dritten bzw. vierten Wagen von SMP Racing, Proton Competition und Jackie Chan DC-Racing der slovakischen Mannschaft vorgezogen. Selbst die bislang noch gar nicht in Erscheinung getretene Nennung des spanischen Repsol Racing Engineering Teams steht in der Reserveliste vor Konopkas Mannschaft. Da darf man angesichts einer 5-stelligen Summe die der ACO vorab vor Veröffentlichung der Nennungen von den Teams fordert schon mal seinen Unmut äussern.

racing one steigt in GT4-ES ein

Dieracingoneaudi racing one Mannschaft weitet ihr GT-Engagement aus. Wie Teamchef Martin Kohlhaas uns gestern mitteilte wird das Team aus Andernach 2018 nicht nur in der TCR Germany und der VLN Langstreckenmeisterschaft regelmässig am Start stehen. Man startet zudem ein neues Programm in der GT4-European Series mit 2 Audi R8 LMS GT4.

martinkohlhaas„Wir haben uns diese Woche 2 brandneue Audi R8 LMS GT4 angeschafft und werden damit die GT4-European Series bestreiten. Eines der Autos ist bereits mit 2 Piloten besetzt wobei wir die Namen der Fahrer bis zur Komplettierung unseres Lineups vorerst noch nicht veröffentlichen wollen. Für das zweite Auto laufen noch Verhandlungen mit mehreren Piloten, wobei diese 2 Sitze zur Zeit noch prinzipiell zu vergeben sind.“

Das Engagement in der effektiven GT4-Europameisterschaft der SRO ist aber nicht das einzige Programm das Kohlhaas und seine Crew für die neuen Audi planen. „Daneben laufen noch Pläne eines oder beide neuen Autos beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring und in einem Teilprogramm der VLN Langstreckenmeisterschaft an den Start zu bringen. Gedacht ist dabei an 3-4 Läufe. Dies wird sich wegen der Hauptpriorität der GT4-Serie und dem zusätzlichen Programm in der TCR-Germany, wo wir auch mit Audis starten, allerdings nicht auf ein volles VLN-Engagement ausweiten lassen. Das wird statt dessen mit unserem Ferrari F458 bestritten, der die gesamte Saison über in der VLN Langstreckenmeisterschaft an den Start gebracht wird. Dort haben wir einen neuen Hauptsponsor gewinnen können und werden dann mit einem leicht veränderten Piloten-Lineup alle 9 VLN-Läufe bestreiten können.“

In der letzten Saison gelangen der racing one-Crew mit dem von NGK gesponsorten Ferrari mit den Stammpiloten Mike Jäger, Stefan Köhler und Christian Kohlhaas bei 9 VLN-Rennen 6 Siege in der SP8-Klasse. Neben dem Ferrari, für den die Besatzung fixiert scheint, bietet die Mannschaft nun noch Sitze auf den GT4-Audis für das VLN-Teilprogramm und den Einsatz beim 24h-Klassiker an.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen