Verfasst von Ralph Monschauer. Veröffentlicht in DMV-GTC
Das HCB Rutronik Racing
Duo Carrie Schreiner/Fabian Plentz gewann am vergangenen Freitag im Audi R8 LMS GT3 den Saisonauftakt des DUNLOP 60 in Hockenheim. Nach 28 Runden sicherte sich das Duo den Gesamtsieg im Einstunden-Rennen. Fabian Plentz musste auf dem Siegerpodium einen Spagat hinlegen. Denn als Partner von Tommy Tulpe sicherte er sich in einem weiteren HCB Rutronik Racing Audi R8 LMS GT3 auch den dritten Gesamtrang. Im Sandwich der Zehnzylinder aus Ingolstadt platzierte "Benni Hey" den Porsche 991 GT3 R von Schütz Motorsport als Zweiter.
Zwar ließ der Starkregen in der Stunde vor dem Rennstart des DUNLOP 60 deutlich nach, aber es kam nicht ausreichend Wind auf, um den Asphalt des Hockenheimrings gänzlich abtrocknen zu lassen. Ganz vorne rechts in der Startaufstellung bezogen Suzanne Weidt und Uwe Alzen im Lamborghini Huracán GT3 (1:56.443 Minuten) die Pole Position der Trainingsbesten. Suzanne Weidt startete ins 60-Minuten-Rennen – und sah sich gleich nach der Startfreigabe in die Gischt der beiden HCB Rutronik Audis aus der zweiten Startreihe zurück versetzt. Benni Hey nutzte ebenfalls den konzeptionell bedingten Traktionsvorteil seines Porsche und stürmte an Weidt vorbei. Auch Stanislav Dobrev und Jaap van Lagen im Schütz Mercedes AMG GT3 konnten ihren Startplatz nur bedingt umsetzen. Der Niederländer und der Bulgare, im ersten Qualifying der DUNLOP 60 an dritter Gesamtposition, fielen in eine hart umkämpfte Gruppe hinter dem Führungstrio zurück.
Aus der
Startrunde zurückgekehrt, hatten Fabian Plentz und Tommy Tulpe mit der Startnummer 1 als amtierende Meister bereits einen großen Abstand zwischen sich und ihre Verfolger gelegt. An zweiter Stelle etablierten sich nun ihre Rennstall-Kollegin Carrie Schreiner, im zweiten Rennabschnitt ebenfalls unterstützt durch Fabian Plentz. Solist "Benni Hey" schien im Porsche Boden gutmachen zu können, passierte die 19-Jährige aus Völklingen im Saarland freilich nie. Auf dem Vormarsch nach vorne war Kenneth Heyer im Mercedes AMG GT der équipe vitesse. Zusammen mit Josef Klüber arbeitete er sich im Paarlauf mit den Markenkollegen van Lagen und Dobrev bis an die vierte Stelle nach vorn. Dort war dann freilich Endstation: Die beiden Audi R8 LMS GT3 und der Porsche 991 GT3 R waren uneinholbar. Nach den obligatorischen Boxenstopps zur Rennhalbzeit änderte sich die Reihenfolge innerhalb des Spitzentrios.
Startfahrer und Spitzenreiter Fabian Plentz übergab den R8 an Tommy Tulpe. Carrie Schreiner wechselte ihrerseits an Plentz, der seinen Rhythmus beibehielt und sofort in Führung ging. Tommy Tulpe hingegen benötigte zwei Runden, ehe er sich warmgefahren hatte. Dies nutzte Benni Hey, um den zweiten Platz zu erobern und bis ins Ziel zu verteidigen. Schlussfahrer Plentz griff Carrie Schreiners gute Vorarbeit auf und blieb bis zum Fallen der Zielflagge nach 28 Runden in Front, gefolgt von Hey und Tommy Tulpe. Uwe Alzen , zur Rennmitte in den Lamborghini Huracan mit der #77 eingestiegen, ließ in 1:56.903 Minuten die zweitschnellste Rundenzeit notieren und sicherte für sich sowie Suzanne Weidt den fünften Rang. Schneller war in 1:55.709 Minuten nur Kenneth Heyer als Gesamtvierter unterwegs.
Einen guten Eindruck hinterließ als Gesamtachter der Youngster im Starterfeld, Luis Glania, mit dem Porsche 991 GT3 Cup von Claus und Christoph Dupré aus Schiffweiler. Das Juniorteam von Dupré Motorsport gibt dem Aufsteiger aus dem Kartsport und der Mitjet-Serie in dieser Saison eine Chance, sich im schnellen Markenpokalwagen zu bewähren. Vor dem Duo Thomas Langer/Rainer Noller gewann der Dupré-Porsche die Klasse 3. In der Klasse 6 setzte sich Kevin Arnold im TCR-Audi vor Roland Hertner im TCR-Golf durch. Jean-Luc Weidt/Dietmar Haggenmüller kamen im Audi R8 LMS GT4 auf Rang drei. Schnell unterwegs aber mit Boxenstopp-Fehler ohne Chance war Jaap van Lagen, der im Mercedes-AMG GT das Cockpit mit dem Bulgaren Stanislav Dobrev teilte. Am Ende wurden sie Achte.
Bereits in 14 Tagen, am 27. April 2018, findet im französischen Dijon-Prenois die zweite Einstunden-Prüfung des DUNLOP 60 statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Schubert Motorsport
absolvierte am Wochenende das Debüt des Honda NSX GT3 beim Auftaktwochenende des GT-Masters. Auch wenn die Resultate am Ende bescheiden blieben (Ausfall im Kiesbett in Rennen 1 nach einem Zusammenkommen mit einem der EFP by TECE-Audis, 26.ter Rang in Lauf 2) gab es für das neu zusammengestellte Team mit den beiden Youngstern Giorgio Maggi und Christopher Dreyspring beim ersten Renneinsatz mit dem neuen GT3-Boliden reichlich Erfahrungen zu sammeln. Teammanager Frank Link zusammen mit Teamchef Torsten Schubert einer der treibenden Köpfe bei der deutschen GT-Mannschaft ist sogar zuversichtlich das das Engagement bald ausgebaut werden kann.
"Aktuell ist aus Budgetgründen nur ein Wagen im Einsatz. Wir brauchen zahlende Fahrer für die Cockpits, die wir für das zweite Auto bislang noch nicht fixieren konnten. Allerdings könnte es sein das wir schon in Most ein zweites Auto an den Start bringen können für das derzeit noch Verhandlungen laufen." Link gab uns auch ein Update bezüglich der weiteren Planungen über die Saison 2018 hinaus: "Wir wollen 2019 ein Doppelprogramm fahren bei dem wir neben dem GT-Masters-Einsatz auch auf der Nordschleife regelmässig mit dem Honda antreten wollen. Dazu war bei VLN2 schon ein von JAS eingesetzter Honda bei der freien Trainingssitzung am Freitag mit dabei, wobei es sich um die ersten Kilometer eines NSX auf der Nordschleife zwecks Vorbereitung für die Zulassung zur VLN handelte.
Diesen Einsatz 2019 wollen wir schon in diesem Jahr mit ersten vorbereitenden Einsätzen beginnen. Daneben wollen wir aber auch die Verbindungen zu BMW nicht abreissen lassen. Schliesslich haben wir noch 2 BMW M6-GT3. Allerdings hat sich für diese kein Nordschleifenprogramm in diesem Jahr finanzieren lassen.“
Mit einer der Gründe warum Schubert und auch Schnitzer Motorsport dieses Jahr beim 24h-Klassiker am Ring fehlen, ist das BMW seine Prioritäten im Motorsportprogramm geändert hat. War das Ring-Engagement im vergangenen Jahr noch eines der erklärten Highlights bei den Münchnern, so liegen die Prioritäten 2018 auf den 3 Programmen mit dem M8-GTE, der Formel E und der DTM. Mit den beiden Kundenteams ROWE Racing und Walkenhorst Motorsport sehen sich die Münchner daher in diesem Jahr hinreichend stark am Ring aufgestellt.
Auch das Honda-Programm war ursprünglich anders geplant, wie Link uns in Oschersleben verriet. "Eigentlich sollte ein europäisches Internationales Programm im Blancpain GT Serien Endurance Cup gefahren werden. Da Honda Europa aber sinkende Absätze zu verzeichnen hatte, fiel die Unterstützung von deren Seite geringer als geplant aus. Daher haben wir uns dann für ein GT-Masters-Programm entschieden, das etwa 30% billiger als das geplante Endurance-Programm zu veranschlagen war, aber von der Wettbewerbsfähigkeit mindestens genau so hart ausgefochten wird."
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
In
Oschersleben gelang Michael Ammermüller der perfekte Start in die Saison. Der Deutsche überquerte auch beim 2.Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland am Sonntag als Erster die Ziellinie. Bereits beim Saisonauftakt am Samstag hatte der Fahrer vom Team BWT Lechner Racing in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup. Beim zweiten Lauf verwies Ammermüller seinen Teamkollegen Dylan Pereira und Förch Racing-Pilot Robert Lukas auf die Plätze zwei und drei. „Zweimal Erster, besser kann man nicht in die Saison starten. Ich wurde Runde für Runde schneller, das Fahrzeug war optimal abgestimmt“, sagte Ammermüller.
Als Bester im Zeittraining begann Ammermüller bei 14°C und leichtem Sonnenschein das Rennen von der ersten Position. Nach dem Start verteidigte der 32-Jährige diesen Rang erfolgreich und setzte sich im Verlauf des Rennens vom Fahrerfeld ab. Auf Platz eins des 29 Piloten großen Feldes erreichte Ammermüller nach 19 Runden das Ziel.
Hinter dem Porsche-Routinier boten Lukas und Pereira den Zuschauern ein packendes Duell um Platz zwei. Von Beginn an setzte der von Position drei gestartete Pereira seinen Vordermann unter Druck. Der 20-Jährige überholte Lukas im viertzehnten Umlauf und gab den zweiten Rang bis zum Überfahren der Ziellinie nicht mehr ab. Gleichzeitig war Pereira damit bester Fahrer im neuen Nachwuchsprogramm des Markenpokals. „Mein Start war nicht so gut, aber danach war ich an Robert Lukas dran. Ich habe geduldig auf meine Chance gewartet und wurde dafür belohnt. Das freut mich sehr“, sagte Pereira.
Lukas erreichte auf der 3,667 Kilometer langen Strecke die dritte Position. „Das Rennen war sehr anspruchsvoll, die Abstände waren eng. Zweimal Podium am Wochenende sind daher ein super Ergebnis“. Den vierten Platz sicherte sich Project 1-Pilot Michael de Quesada aus den USA. Hinter dem Rookie beendete der Schwede Henric Skoog vom Team Raceunion das Rennen als Fünfter. Sein Landsmann Gustav Malja belegte den sechsten Rang.
Bester Fahrer in der Amateur-Klasse wurde Jörn Schmidt-Staade vom Team Cito Pretiosa vor Kim André Hauschild (HRT) und Schmidt-Staades Teamkollege Matthias Jeserich.
In der Gesamtwertung führt nach zwei Rennen Ammermüller mit 50 Punkten. Hinter ihm liegen Lukas und Pereira mit je 36 Zählern. Während Pereira mit 50 Punkten in der Rookie-Klasse vorne liegt, belegt Schmidt-Staade mit 50 Zählern den ersten Rang in der Amateur-Klasse.